AT147966B - Zweiflügeliges Fenster. - Google Patents

Description

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  Zweiflügeliges Fenster. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des zweiflügeligen Fensters nach Patent Nr. 144831. 



   Erfindungsgemäss sind längs der ringsumlaufenden Berührungslinien an den Flügelrahmen bzw. am Stockrahmen, u. zw. an allen oder an einzelnen Teilen davon, federnd nachgiebige Dichtungen eingebaut. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   des Fensters nach der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen waagreehten Schnitt durch das Fenster (beispielsweise als Verbundfenster gezeichnet), die Fig. 2 und 3 je einen lotrechten Schnitt durch die Fenstermitte (unterer Teil, ohne Verglasung gezeichnet) in zwei verschiedenen Stellungen. 



   Das Fenster besitzt zwei Drehflügel 1 und 1', welche am Stockrahmen 2 an gewöhnlichen Gelenken 13, 13' schwenkbar gelagert sind. In der Fenstermitte berühren sieh die beiden Flügel in der Schliesslage in der zu ihren Drehachsen parallelen Berührungslinie 12. an der eine federnd nachgiebige Dichtung 3, 4 angeordnet ist.

   Seitlich am linken bzw. rechten lotrechten Stoekrahmenteil treffen die Flügel in den Berührungslinien 12'mit dem Fensterstockrahmen 2 zusammen ; die   Berührungslinien     12'   liegen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, hinter den Drehgelenken 13, 13' der Flügel ; an den Berührungslinien sind 
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 sind gegeneinander so versetzt, dass ihre Verbindungsebenen V-V'in der   Schliesslage schräg   zu den   Aussen-und Innenflächen   der Fensterflügel liegen ;

   infolge der federnden, weitgehenden Nachgiebigkeit der Berührungsstellen und der Anordnung der waagrechten   Anschläge   14 am Stockrahmen 2 hinter der Ebene T-T ist es möglich, die vor der Totlage im stumpfen Winkel zusammenstossenden Flügel durch die Totlage hindurch auf die andere Seite zu   drücken,   wo sie unter dem restlichen Druck der nach Verlassen der Totlage nur teilweise entspannten Dichtungsfedern an den waagrechten   Anschlägen   14 liegenbleiben. 



   Die erfindungsgemässe Verwendung der federnd nachgiebigen Dichtungen 3, 4 an den Berührungslinien 12, 12', deren Widerstandskraft durch entsprechende Wahl der Federstärke verschieden gross bemessen werden kann, ermöglicht es auch, den erforderlichen   Schliessdruck   nach Bedarf bemessen 
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 riegelung zu widerstehen oder um längs der Berührungslinien der Fensterflügel einen   gewünschten     Dichtungsdruck zu erzielen usw. ). Es wird dadurch der Vorteil einer möglichst dauernd wirksamen   Fugendichtung, der Möglichkeit der Verwendung fester gewöhnlicher Gelenke am Stoekrahmen und der Verlegung der Schliesslage hinter die Totlage bei selbsttätigem Selbstverschluss erzielt.

   Durch die Anordnung der Dichtungen in zum Fenster schrägen Ebenen stossen die Fensterflügel nicht wie bisker in einem stumpfen Winkel zueinander, sondern liegen in einer Ebene. Dadurch erhält das Fenster das Aussehen eines Fensters, wie es   bisher üblich   war. 
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Zum vollständigen Andrücken der Flügel an den Stockrahmen nach Erreichung der Schliesslage kann die in der Zeichnung dargestellte Verriegelungsart angewendet werden. Sie besteht aus einem 

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 am Rahmenteil 21 angebrachten Schubriegel 22 und einer Antriebsvorrichtung, z. B.

   Handkurbel 23 und Zahnradgetriebe   24,   mittels welcher er in eine am Stockrahmen befindliche Öffnung 27 verschoben werden kann ; mit seinem in die Öffnung 27 eindringenden Ende gleitet der Riegel über eine schiefe Ebene, welche entweder der Vorderfläche der Öffnung 27 oder, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, am Ende des
Riegels selbst als Fläche 26 angebracht ist, so zwar, dass der Riegel und durch ihn die Fensterflügel gegen den Stockrahmen gedrückt werden. Um eine grössere horizontale Verschiebung der Fensterflügel zu erzielen, kann der Riegel am Ende 25 verstärkt sein. Beim Niederlassen des Schubriegels wird der
Riegel und die Fensterflügel horizontal verschoben ; dadurch werden die Leisten 30 der waagrechten
Flügelrahmenteile 29 auf die federnden Dichtungseinlagen 3,4 gedrückt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zweiflügeliges Fenster nach Patent Nr. 144831, dadurch gekennzeichnet, dass längs der rings- umlaufenden Berührungslinien (12, 12', 12") an den Flügelrahmen (1,   1')   bzw. am Stockrahmen (2), u. zw. an allen oder an einzelnen Teilen davon, federnd nachgiebige Dichtungen   (3,     4)   eingebaut sind.

Claims (1)

1. 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fensterstock und Flügeln einfache, feste Drehgelenke (13, 13') nach innen zu und vor den Berührungslinien (12, 12') angeordnet sind, wobei die Flügel in der Schliesslage längs ihrer mittleren federnd nachgiebigen Berührungslinie (12) entsprechend ihrer Mehrbreite ineinander eindringen.

   3. Fenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die waagrechten Anschläge (14) am Stockrahmen (2) ausserhalb der Totlage (T-T) befinden, so dass die Flügel über die gestreckte Lage (Totlage T-T) hinaus gedrückt werden können und an den Anschlägen (14) unter dem restlichen Druck der nur teilweise entspannten Dichtungsfedern liegenbleiben.

   4. Fenster nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs- ebenen (V, V') der lotrechten Berührungslinien (12, 12'), längs welcher die federnd nachgiebigen Dichtungen (3, 4) angeordnet sind, schräg zu den Aussen-und Innenflächen der Fensterflügel liegen.

   5. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem lotrechten mittleren Rahmen- teil (21) des einen Flügels (1') ein Schubriegel (22) samt Antriebsvorrichtung, z. B. Kurbel (23), Zahn- getriebe (24) und am Stockrahmen (2) ein Fangloch (27) vorgesehen ist, wobei entweder die vordere Kante des Fangloches (27) oder aber das Ende des Schubriegels (22), letzterer allenfalls bei gleichzeitiger Verstärkung (25), eine Schrägfläche (26) besitzt, so dass beim Vortreiben des Schubriegels in das Fang- loch (27) der Riegel horizontal verschoben wird und dadurch die an den waagrechten Flügelrahmentcilen (29) vorstehenden Leisten (30) auf die federnden Dichtungsleisten (3, 4) gedrückt werden.