AT147639B - Verfahren zur Herstellung von mehrchörigen Florgeweben. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von mehrehörigen Florgeweben. 



   Es ist bekannt, bei der Herstellung von Kettenflorgeweben, insbesondere von Teppichen, eine Füllkette in das Grundgewebe einzuweben, deren Fäden meist stärker sind als die der Grundkette, um dem Grundgewebe eine grosse Festigkeit zu verleihen. Ausserdem ermöglichen die festgespannten Füllkettenfäden, die Schussfäden während des Webens dicht anschlagen zu können. Die Füllkette soll ferner ein   unerwünschtes   Zusammenschieben   eingewebter   oder flottierender   Polfäden   verhindern ; die Verwendung einer solchen Füllkette brachte aber praktisch oft eine nicht erwünschte Anhäufung von Material im Grundgewebe mit sich. 



   Der Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von   Florgeweben,   insbesondere von Teppichen und andern mehrehörigen Geweben ohne Füllkette. Erfindungsgemäss wird bei der Herstellung solcher Gewebe eine festverankerte Hilfskette, eine   sogenannte Stehkette"verwendet, welche   aus Draht od. dgl. besteht und nur über eine kurze Länge in das Grundgewebe eingewebt, jedoch nicht weitertransportiert wird, sondern, wie der Name sagt, stehen bleibt.

   Die Ware schiebt sich von dieser Stehkette Schuss für Schuss ab ; diese Kette hat die Aufgabe, während des Webens einen harten Ladenanschlag zu ermöglichen, wodurch eine grosse Dichte des Gewebes erreicht wird, grösser als es sonst bei Geweben ohne Füllkette möglich wäre ; ausserdem verhindert sie ein unerwünschtes Zusammenschieben der Polfäden, weil sie eine Art Träger oder Auflage für die Fäden des im Entstehen begriffenen Gewebes bildet. 



   In Fig. 1 der Zeichnung stellen die mit   1   bezeichneten dünnen Fäden die Grundkette, die dickeren Fäden 2 den Schuss dar. Die Polfäden 4 haben verschiedene Farben und werden gemäss dem zu bildenden Muster zur Herstellung der Noppen 3 herangezogen. Im Grundgewebe liegt die Stehkette   8,   die aus Draht 
 EMI1.1 
 werden mittels der Ruten 12 aufgeschnitten. 



   In Fig. 2 ist der Webstuhl schematisch dargestellt. Das Gewebe wird auf den Warenbaum 5 aufgewickelt ; 6 ist die Lade, 7 sind die Schäfte, von denen zwei zur Bewegung der Grundkette und einer zur Bewegung der Stehkette dienen. Die Stehkette 8 endigt bei 9. 10 ist der Grundkettenbaum. Der am Webstuhlrahmen befestigte Träger 11 dient zum Festhalten der Stehkette, deren Drähte 8 andernends frei in das Gewebe ragen. Durch dieses Verfahren wird bedeutend an Materialkosten für die Füllkette erspart. Diese Ersparnisse gestatten es, ohne Verteuerung der Ware dickere Polfäden zu benutzen, so dass das Gewebe dichter als sonst und daher widerstandsfähiger wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von mehrehörigen Florgeweben, darin bestehend, dass statt der ge- bräuchlichen, im Gewebe verbleibenden Füllkette eine feststehende, nicht mit dem Gewebe fortschreitende Hilfskette (Stehkette) Verwendung findet, von der sich das fortschreitende Gewebe abschiebt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.