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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 14759.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, mittels welcher einfach. sicher und rasch Typénzeilen ausgeschlossen werden können.
Die Maschine kann im Verein mit jeder Typensetzmaschine arbeiten, welche eine Typenxeile liefert, in welche Hilfs- oder temporäre Spatien an Stelle der eigentlichen Spatien geschaltet sind.
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hält und sie den anderen lechanismen überführt : dieser Träget bildet somit das eigentliche Verbindungsglied zwischen der Typensetz- und der Ausschliemaschine. 2. Einem Mechanismus, welcher die Anzahl der in der Zeile vorhandenen Spatien verzeichnet. 3. Einem
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dieselberichtigauszuschliessen.
Die beiliegende Zeichnung steltt die Maschine dar und ist Fig. 1 eine teilweise schematische Seitenansicht. Fig. 2 eine Vorderansicht mit den Teilen der Hauptwelle imSchnitt. Fig. 3 ist ein Schnitt der Maschine durch die Welel n. Fig. 4 ist eine Rückansicht der Maschine, geschnitten durch das Spatiengehnuse und den Spatienwender. Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine, hinter der Fig. 1 gelegen. Fig. 6 ist eine entgegengesetzte Seitenansicht hievon. Fig. 7 ist eine teilweise Draufsicht des Zeilenvorrück-
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lichen Ausschliesser. Er wird von einem Übertrager b gebildet (Fig. 2 und 5), der auf einer horizontalen drehbaren Welle B sitzt und mehrere Kanäle b'aufweist, von denen jeder eine Typenzeile aufnimmt.
Von diesen Kanälen sind vorzugsweise drei vorgesehen, so dass, wenn einer sich in der Ausschliessstellung. d. i. in seiner horizontalen Stellung befindet, der nächstfolgende mein-oder weniger vertikal gestellt ist, um die Typenzeile zu empfangen.
An edem Kanal ist ein Block ('von der in Fig. 17 dargestellten Form vorgesehen.
Dieser Block hat eine Rippe c, welche in eine entsprechende Nute des Kanals b'passt.
@ In dem Kanal b' sammeln sich die zu einer Zeile gehörigen Typen, sowie die Hilfsspatien, von den je eine nach jedem Wort durch Niederdrücken der Spatientaste der Setzmaschine ausgelöst wird. Diese Hilfsspatien haben die in Fig. 18 gezeigte Form und sind von der reichen Hohe wie die Typen und von gleicher Dicke wie die schmalsten bleibenden Spatien. Diese Hilfsspatien werden in die Zeile derart eingeschaltet, dass ihre Einkerbung M rechts
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Winkelklinke e3 freigibt, so dass diese von der Feder e4 mit der Nutenscheibe f' gekuppelt wird. Diese Klinke e3 sowie die Feder e. werden von einer Scheibe o"getragen, die fest auf der Hauptwolle F sitzt (Fig. 2).
Lose auf dieser Welle sitzt ein Kegelrad f, welches mit der Nutenscheibe f' ein Stück bildet und auf beliebige Weise eine fortgesetzte Drehung erhält.
Es wird demnach beim Niederdrücken des Hebels E die Welel F mitgenommen,
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Umdrehung.
Eine der ersten Aufgaben der Welle F ist, den Typenübertrager so zu drehen, dass der die Typenzeile enthaltende Kanal horizontal steht und der nächstfolgende Kanal sofort wieder mit Typen besetzt werden kann.
Hiezu trägt die Welle F (Fig. 2) ein Exzenter b9, welches auf die Holle b8 einer
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Zähne der Scheibe b13 greift, welche so viel Zähne besitzt, als Kanäle b' vorhanden sind
Der mit Typen besetzte Kanal wird somit aus seiner oberen in die horizontale Stellung gedreht, worauf die Klinke bl2 durch die Feder b4 in ihre Anfangsstellung zurück-
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jetzt beschrieben zu machen. Spatienverzeichner.
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Spatientaste D, Fig. 8, trägt eine angelenkte Stange d2, die in gelenkiger Verbindung mit einem Arm d3 steht, der um eine Welle d4 schwingt, auf weicher ein Arm d5 sitzt, der eine belastete Klinke 6 trägt : neben letzterer wird eine ähnliche Klinke von einem Vorsprung des Rahmenteiles Z'getragen.
Diese Klinken greifen in einen an der unteren Seite gezahnten Block d8, der auf einer Führung d9 gleitet, die an der rückwärtigen Seite des RahmenteilesZ'befestigt ist. Bei jedesmaligem Niederdrücken der Spatientaste D rückt daher die Klinke d6 den Block um einen Zahn vor, während die l {Jinlw d7 letzteren verhindert zurückzukehren.
Dif Anzahl der Spaticn jeder Zeile wird daher durch den Block d8 verzeichnet und durch folgenden Mechanismus weiter übertragen, während die nächstfolgende Zeile gesetzt wird.
Auf der vorderen Seite des Rahmenteiles Z'iÍ1t in horizontalen Führungen zeine Platte. J, Fig. 5 und !) verschiebbar, während auf der Welle F ein Exzenter j sitzt, das
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Platte. 1 angelenkt ist und letztere in ihre äusserste rückwärtige Stellung führt, sobald der zunehmende Exzenterteil mit der Rolle j'in Berührung ist, während im entgegengesetzten Falle die Platte. J durch ein an der über eine Rolle j4 laufenden Schnur j3
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Der Anschlag I wird der liolumnenbreite entsprechend eingestellt und dienen hiezu die Stellschrauben i und i', Nach der Drehung des Typenträgers und Einstellung der Platte J kommt der abnehmende Teil des Exzenters k (Fig.
6) der Welle F gegenüber der Rolle k'der Zahnstange k 2 zu liegen, so dass die Zahnstange k5 (Fig. 5), welche in ein Zahnrad kr, der Welle des in die Zahnstange k2 greifenden Zahnrades k7 greift, durch ein Gewicht, welches an der Schnur k3 hängt, die über die Rolle kl läuft und an der Zahnstange k5 befestigt ist, gehoben wird.
Vom oberen Ende der letzteren springt ein Stift k'vor (Fig. 5 und 11), der in eine Nnte k12 der unteren Leiste k8 des Keiles K greift, so dass letzterer von der Stange k5 so lange mitgehoben wird, bis die Typenzeile Y zusammengedrängt ist und der Block C an den Anschlag I stösst; hiedurch wird auch die Aufwärtsbewegung der Stange k5 be-
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in Eingriff mit der Zahnstange L gehracht, so dass, weil die eiste durch Auftreffen auf den Stift l der Zahnstange L auch diese mitnimmt, die in Eingriff mit dieser Zahnstange stehende Zahnscheibe N gedreht wird: die Grösse dieser Diehbewegung hängt somit von der Aufwärtsbewegung des Keiles K beznv. von der jeweiligen Zeilenlänge ab ; Es ist
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stuften Konus bilden.
Die Anzahl dieser Scheiben ist theoretisch gleich dem Maximum der Spalten, welche
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auch eine grössere Anzahl Scheiben Verwendung finden. Der Radius der kleinsten Scheibe (für eine Zeile mit einem Spatinm) soll mit 1, der Radius der nächsten (für eine auch eine grössere Anzahl Scheiben Verwendung finden.
Der Radius der kleinsten Scheibe (für eine Zeile mit einem Spatium) soll mit 1, der Radius der nächsten (für eine Zeile mit zwei Spatien) mit 2, der Radins der Scheibe für Spatien mit 3, und der ti n u a z5
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die von der Zahnstange angetrieben werden soll, von der jeweiligen Stellung der Platte J abhlingt,
Zeilenmesser.
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der horizontalen Rabmenplatte Z3 und ist dessen vertikale Seite im Wesentlichen in einer Linie mit der Seitenwand des Typenträgers ; der Keil gleitet bei seiner Aufwärtsbewegung durch eine entsprechende Ausnehmung der Rahmenplatte Z3 und durch eine Öffnung b14 des Typenträgers und schiebt hiebei die Zeile im Kanal b'gegen den Block C, bis der selbe an einen Anschlag 1 stösst.
Derselbe besteht aus einem verstellbar im Rahmen Z' angeordneten geraden und aus einem bogenförmigen Teil, der in Schlitze des Typenträgers greift, demselben als Führung dient (Fig. 2) und ein Zulangwerden der Zeile ver hindert.
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Spatienwechsler.
Wie bereits erwähnt, werden die meisten Zeilen mehr als eine Gattung von Spatien erfordern, um sich richtig auszuschllesseu, doch wäre es unpraktisch, in die Maschine so viele verschiedene Spatiengrössen aufzunehmen, als verschieden grosse Zwischenräume vorkommen.
Es ist daher notwendig, Mittel vorzusehen, durch welche in die Zeile Spatien verschiedoner Dicke oder Breite eingeschaltet worden, um die Zeile auszuschliessen.
Bei der dargestellten Maschine werden erst Spatien einer Breite und dann, wenn erforderlich, solche von der nächst minderen Breite in die Zeile geschaltet.
Zur Erklärung diene hiezu folgendes :
Die Spatien der dargestellten Maschine sind 0#75, 1#00, 1#25 mm u. s. w. breit, so dass Spatien jeder folgenden Abteilung des Gehäuses um 0'25 mua breiter sind als jene der vorliegenden Abteilung.
Es enthält nun z. U. die anszuscllliessende Zeile sieben Spatien und ist exklusive
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drei Spatien so zn bewegen, dass nunmehr die vier schmäleren Spatien eingeschaltet werden : die hiezu dienende Einrichtung ist folgende :
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Auf der Welle T sitzt ein Exzenter p, an dem die Rolle eines Armes 1 anliegt und dessen Vertiefung bei jeder Umdrehung der Welle, d. i. hei jeder Spatieneinschaltung
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einanderliegenden Klinken p3, deren vordere Enden gezahnt sind und in die Zähne p9 greifen. Die Zähne p21 der einen Klinke sind gegen jene der nebenliegenden Klinke etwas zurückgesetzt, so dass stets einige Klinken in die Zähne p9 ohne freies Spiel greifen : dig,
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das grösste freie Spiei der Zähne 1/13 des Abstandes zweier Zähne pU sein. Diese Zähne werden vorzugsweise in der Weise hergesteHt, dass die Klinken nebeneinander gespannt und die Zähne in leichter diagonaler Richtung eingefräst werden.
(regenüber dem die Klinken p3 tragenden Ende des Armes p'ist ein Block P angeordnet, der sich in einer Führung p4 senkrecht zum Arme p'verschieben kann ; letzterer trägt weiters eine einstellbare Leiste p5, welche sich gegen den Block P stützen kann.
Der block P ist mit einem nach aufwärts reichendon Arm c ( (Fig. 2 und 10) versehen. in dessen Schlitz der Stift n12 greift, welcher den hebel n3 mit der Welle n verbindet : es wird somit dem Block P stets eine Stellung gegeben, welche mit jener der wirksamen Scheibe N, bezw. der Anzahl Spatien in der Zeile übereinstimmt.
An der, der Leiste y gegenüberliegenden Seite des Blockes sind weiters Stufen an-
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und deren Anzahl gleich der Anzahl der Scheiben N ist.
Wenn nun der Arm p' bei seiner Vorwärtsbewegung an eine der Stufen des Blockes r stiftet, so wird dadurch der Zahnscheibe p8 und somit auch der Stufenscheibe n7 eine antgegengesetzte Drehcung erteilt, die durch jene Stufe des Blockes bestimmt wird, an die die Lmste p anstösst.
Wenn eine Scheibe S für eine Zeile mit nur einer Spatie vorhanden wäre, so wurde die entsprechende Stufe des Blockes veranlassen, dass die Klinke die Stufenscheibe um eine Stufe zurückdreht. Da jedoch Zeiten mit nur einer Spatio praktisch nicht vorkommen, so ist, wie bereits erwähnt, in der Maschine diese eine Scheibe N weggelassen und eutspricht die erste Scheibe N einer Zeile mit zwei Spatien.
Wean die Stufe des Blockes dieser Scheibe, die eigentlich die zweite ist, entspricht, so wird die Stufenscheibe um ¸ Stufe zurückgedreht, entspricht die Stufe des Blockes der dritten Scheibe Y, so wird die Stufenscheibe um 1/3 Stufe zurückgedreht u. s. w.
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<tb> 1. <SEP> Serie <SEP> 0#75 <SEP> mm <SEP> briet.
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2. <SEP> # <SEP> 1#00 <SEP> # <SEP> #
<tb> 3. <SEP> # <SEP> 1#25 <SEP> # <SEP> #
<tb> 4. <SEP> # <SEP> 1#50 <SEP> # <SEP> #
<tb> 5. <SEP> # <SEP> 1#75 <SEP> # <SEP> #
<tb> 6. <SEP> # <SEP> 2#00 <SEP> # <SEP> #
<tb> 7. <SEP> # <SEP> 2#25 <SEP> # <SEP> #
<tb> 8. <SEP> # <SEP> 2#50 <SEP> # <SEP> #
<tb> 9. <SEP> # <SEP> 2#75 <SEP> # <SEP> #
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