AT147002B - Verschluß- und Zündvorrichtung für Knallbüchsen (Böller, Donnerer) u. dgl. - Google Patents

Verschluß- und Zündvorrichtung für Knallbüchsen (Böller, Donnerer) u. dgl.

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AT147002B
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Authority
AT
Austria
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firing pin
ring
cartridge
lock
closure
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English (en)
Inventor
Josef Breuer
Original Assignee
Josef Breuer
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Description


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    Verschluss-und Zündvorrichtung   für   Knallbüchsen (Böller, Donnerer)   u. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine   Verschluss-und Zündvorrichtung   für Knallbüehsen (Donnerer, Böller) u.   dgl.,   welche gegenüber den bekannten verschiedene Vorteile aufweist, welche in der Folge des näheren beschrieben werden. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt, Fig. 2 zur Hälfte eine Draufsicht und zur Hälfte einen Horizontalschnitt, Fig.   3--6   zeigen Details der Sperrung des Verschlusses während des Abziehens der Zündung bzw. der
Sperre des Schlagbolzen bei Öffnung des Verschlusses in je einer Ansicht und Draufsicht. 



     Verschluss-und Zündvorrichtung,   bestehend aus den beiden Gussteilen 1 und   2,   von denen der Gussteil 1 mittels Flansch 3 am Schalltrichter befestigt wird, während der Gussteil 2 mit dem   Gussteil durch  
Gelenke 4 verbunden ist. Der Teil 1 hat eine Bohrung 5, welche in jenem Teil, in welchem die Patrone Aufnahme findet, mit einem Futter 6 ausgekleidet ist.

   Dieses Futter reicht auf der in Fig. 1 nicht sichtbaren Hälfte bis an die   Endfläche   7 des Teiles 1 heraus, während der Teil 8 als kreisringförmiger Endteil einer   Patronenausziehvorrichtung   zugehörig ist, die aus dem Teil   8,   dem kantigen   Stück   9, dem Anschlag 13, dem Stab 10 und der Feder 11 besteht, welche die Patronenausziehvorrichtung in ihrer Normallage zu halten vorgesehen ist. Die Ausziehvorrichtung ist in entsprechender Weise an dem   Gussteil 1 gelagert.   Wird der Verschluss geöffnet, so hintergreift eine am Gelenkteil 4 angebrachte Gabel 12 den Anschlag   1 : ;   und zieht die Patronenausziehvorrichtung mitsamt der Patrone nach vorne, so dass letztere leicht herausgenommen werden kann.

   Die Zündung der Patrone erfolgt durch einen Schlagbolzen 14 mit der Spitze 18 und dem verjüngten Teil   15,   welcher am Ende ein Gewinde mit Mutter und Gegenmutter 16 hat. Seine Bewegung erhält der Schlagbolzen durch die Feder 17. Die Länge des Weges ist durch die Mutter und Gegenmutter 16 einstellbar, so dass auch bei Abnutzung der Schlagbolzenspitze 18 eine gute Wirkung jederzeit erzielt wird. Um bei Unbrauchbarwerden der   Schlagbolzenspitze   dieselbe leicht auswechseln zu können, ist dieselbe mittels Schraube 19 mit dem Schlagbolzen 14 verbunden.

   Die Arretierung des Schlagbolzen 14 erfolgt durch einen unter dem Druck einer Feder 21 stehenden und in einem Anguss 29'des Gussteiles 2 gelagerten Bolzen 20, der durch Betätigung einer Art Züngels 22, mit welchem er durch einen Bolzen 22'gelenkig verbunden ist, hochgezogen werden kann, wodurch der Schlagbolzen 14 freigegeben wird. Um beim Vorschnellen des Schlagbolzen ein Schleifen des Arretierungsbolzens auf demselben zu verhindern, erhält der Schlagbolzen eine Nut 25, welche so gross ist, dass der Arretierungsbolzen 20 nirgends streift. Zur genau zentralen Führung der Schlagbolzenspitze 18 dient eine mit entsprechender Öffnung 24'versehene Scheibe 24. Um ein Austreten von Flammen und Explosionsgasen zwischen den Gussteilen 1 und 2 zu verhindern, sind dieselben in den konischen Flächen 2. 3 zusammengeschliffen.

   Zum Verriegeln des Verschlusses während des Explosionsintervalles dient der bei 35 drehbar gelagerte   Verschlusshebel   36, der bei 40 einen Ansatz und einen Handgriff 37 hat, an einem Bolzen 38 geführt ist und durch eine Feder 39 in der Schliesslage gehalten wird. Durch einen am Gussteil 2 angeschrauben Ring 28 gegen Verschiebung gesichert, ist auf ersterem eine unrunde Scheibe 30 mit Handgriff 31 drehbar gelagert. Ausserdem befinden sich an der unrunden Scheibe ein zu einer schiefen Ebene ausgebildeter Ansatz 32 und ein Anschlag 33. Gussteil 2 und Ring 28 haben Schlitze 29 bzw. 27, in welchen ein mit dem Schlagbolzen 14 verschraubter Bolzen 26 verschiebbar ist. Der Zweck dieser Einrichtungen ist aus den Fig.   3-6   ersichtlich.

   Um den Verschluss öffnen und eine Patrone einsetzen zu können, muss der Hebel   31   die in den Fig. 3 und 4 gezeichnete Lage einnehmen. Es liegt bei dieser Stellung der Ansatz 33 der unrunden Scheibe am Ansatz 40 des Verschlusshebels 36, und die Schalgbolzenfeder 17 wurde durch 

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 verschoben wurde und dort vom vollen Ring 32 festgehalten wird. Bei dieser Stellung steht dem Ansatz 40 des Verschlusshebels 36 eine Ausnehmung der unrunden Scheibe 30 gegenüber, und es kann der Verschluss ohne weiteres geöffnet werden. Fig. 5 und 6 zeigen die Stellung des Hebels    < U   beim Abziehen. Es ist ersichtlich, dass der ausgebauchtere Teil   34   der unrunden Scheibe   30   sich nunmehr an den Ansatz bzw.

   Anschlag 40 des Verschlusshebels 36 anlegt und eine Bewegung desselben unmöglich macht, während der Bolzen 26 durch einen Ausschnitt im Ring   32   freigegeben ist und das Abziehen mittels des Züngels 22 erfolgen kann. 



   Gegenüber den bekannten Einrichtungen bei   Knallbüchsen   od. dgl. sind die eben geschilderten
Sicherungen neu und besonders vorteilhaft. Die bekannten Vorrichtungen werden durch Schlagzündung von Hand aus betätigt, die Zündung der Patronen erfolgt seitlich und nicht zentral, und die Verschlussdichtung ist so gering, dass nach kurzer Zeit Flammen und Explosionsgase zwischen den Verschlussteilen entweichen können. Bei der Erfindung hingegen ist vollkommene   Verscl1Iussdichtung   gewährleistet, die Zündung ist genau zentral, so dass die Patronenhülsen frisch gekapselt und wieder verwendet werden können.

   Die Einstellbarkeit des Schlagbolzen bzw. der   Schlagbolzenspitze,   die Auswechselbarkeit derselben, die Entlastung des Schlagbolzens vom Arretierbolzen und die Ausziehvorrichtung für die Patronen sind bei den bekannten Einrichtungen ebenfalls nicht vorhanden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Verschluss-und Zündvorrichtung   für   Knallbüchsen   (Böller, Donnerer) u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der   Verschluss   aus zwei an den   Berührungsflächen   konisch zusammengesehliffenen Gussteilen (1, 2) besteht, die einerseits durch ein Gelenk od. dgl. verbunden sind und anderseits durch einen abgefederten Versehlusshebel, der an dem einen Teil angelenkt ist und sieh in den andern Teil einhakt, zusammengeschlossen werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Patrone in der Bohrung (5) ein Futter (6) vorgesehen ist, welches an der Vorderseite halbringförmig abgesetzt ist, wobei in dem dadurch entstandenen freien Raum eine halbringförmige Patronenausziehgabel (8) Aufnahme findet, die mittels eines Halters (9) einer Stange (10) und einer Feder (11) am Gussteil (1) so federnd gelagert ist, dass beim Öffnen des Verschlusses eine am Gelenk (4) angebrachte Gabel (12) den Ansatz (1.'3) untergreift und dadurch die Patronenausziehvorrichtung mit der Patrone nach vorne schiebt, während sie beim Schliessen durch die Feder (11) wieder in die Normalstellung gezogen wird.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mutter und Gegenmutter (16) am abgesetzten Ende (15) des Schlagbolzens (14), durch welche die Länge des Weges des Schlagbolzens EMI2.2 während die Ausbauchung (34) zur Verriegelung des Verschlusses während des Abziehens dient.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen mit dem Schlagbolzen (14) verbundenen Spannbolzen (26), der in Schlitzen (27, 29) eines Ringes (28) und des Gussteiles (2) geführt ist und durch die Bewegung einer auf einem mit der unrunden Scheibe (30) verbundenen Ring (32) vorgesehenen schiefen Ebene in Spannstellung gebracht wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schiefe Ebene am Ring (32) so angeordnet ist, dass der Spannbolzen (26) dann freigegeben wird, wenn der Verschluss gesperrt ist (Fig. 5,6) bzw. dann gesperrt wird, wenn der Verschluss geöffnet werden kann (Fig. 3,4).
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen durch einen abgefederten Arretierbolzen gehalten ist, der mit einer züngerlartigen Vorrichtung dz gelenkig verbunden ist und durch Kippen derselben hochgezogen wird.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entlastung des Schlagbolzens in demselben eine Nut (25) zur Aufnahme des Arretierbolzens (20) während der Bewegung vorgesehen ist.
AT147002D 1935-03-19 1935-03-19 Verschluß- und Zündvorrichtung für Knallbüchsen (Böller, Donnerer) u. dgl. AT147002B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3025605A (en) * 1956-04-27 1962-03-20 Zeiss Carl Adjustable measuring table

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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