DE816495C - Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung, insbesondere fuer Betaeubungsapparate u.dgl. - Google Patents

Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung, insbesondere fuer Betaeubungsapparate u.dgl.

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Publication number
DE816495C
DE816495C DEP1300A DEP0001300A DE816495C DE 816495 C DE816495 C DE 816495C DE P1300 A DEP1300 A DE P1300A DE P0001300 A DEP0001300 A DE P0001300A DE 816495 C DE816495 C DE 816495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
locking device
control
tensioning
pin
Prior art date
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Expired
Application number
DEP1300A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Kriegeskorte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRIEGESKORTE AND CO GmbH
Original Assignee
KRIEGESKORTE AND CO GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE816495C publication Critical patent/DE816495C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung, insbesondere für Betäubungsapparate u. dgl. hie Erfindung betrifft eine Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung für Schußwaffen, insbesondere für Betäubungsapparate u. dgl.
  • Bei Geräten dieser Art erfolgt das Spannen des Schlagbolzens vielfach durch ein Rückzugglied, das mittelbar oder unmittelbar am Schlagbolzen angreift und von Hand zurückgezogen wird. Diese bekannten Einrichtungen und Rückzugvorrichtungen weisen indessen Mängel auf, die durch die Erfindung beseitigt werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt das Spannen des Schlagbolzens dadurch, daß der Rückzug durch ein Drehglied vermittelt wird, das in der Längsachse des Schlagbolzens angeordnet ist und beim Drehen um diese ein Steuerorgan mitdreht, das mit einem zweiten Steuerorgan derart zusammenwirkt, daß eines derselben in axialer Richtung verschoben wird und den mit ihm lose gekuppelten Schlagbolzen mitnimmt. Hierbei ist das eine Steuerorgan als Steuerkurve ausgebildet, an der das andere vorzugsweise als Stift ausgebildete Steuerorgan entlang gleitet. Erfindungsgemäß ist die Steuerkurve mit einer Rast versehen, in welche das andere Steuerorgan bei beendetem Rückzug des Schlagbolzens einfällt und letzteren in dieser gespannten Lage festhält, aus der er erst wieder beim Weiterdrehen des Drehgliedes befreit wird. Ferner ist gemäß der Erfindung ein als Abdrücker und Patronenauszieher ausgebildetes Fangglied vorgesehen, welches den vom Drehglied freigegebenen Schlagbolzen abfängt und so lange arretiert hält, bis der Abdrücker zwecks Entladung betätigt wird. Kennzeichnend ist hierbei, daß der Schlagbolzen derart ausgebildet ist, daß er einerseits in arretiertem Zustand das Drehglied etwas überragt, d. h. über dasselbe nach außen steht, so daß leicht zu erkennen ist, ob er gespannt ist oder nicht, ihn andererseits eine auf ihn wirkende Rückstoßfeder unmittelbar nach dem Aufschlag von der Patrone abhebt.
  • Das als Abdrücker ausgebildete Fangglied ist erfindungsgemäß auf der Abdrückerseite mit einer Nase versehen, die beim Niederdrücken den Bodenrand der Patrone übergreift und diese beim Abnehmen des Gerätelaufs festhält.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die wesentlichen Teile eines Betäubungsapparates im Längsschnitt bei entspannter Stellung des Schlagbolzens, Abb.2 den Schlagbolzen in gespannter arretierter Stellung, Abb. 3 den Abdrücker in niedergedrückter Stellung, Abb. 4 eine Abwicklung der Steuerkurve und Abb.5 einen Querschnitt durch den Kurventräger in Höhe der Linie A -B der Abb. 4.
  • Der mit einem Handgriff a versehene Betäubungsapparat ist mit einem Schlagbolzen b ausgerüstet, der in einer langen Führung des Kolbens oder Geräteschafts c geführt ist und unter der Wirkung zweier Druckfedern d und e steht, wovon ihn die erstgenannte von der Patrone w in einem bestimmten Abstand hält, während ihn die Druckfeder e, beim Spannen unter Druck setzt. Am Schaft c ist der Lauf f des Geräts angeordnet, der mittels eines Bajonettverschlusses g abnehmbar befestigt ist. Am Ende einer im Handgriff a gelagerten Büchse i ist ein Drehglied h vorgesehen, das zum Spannen des Schlagbolzens dient. Die Büchse i ist auf der dem Drehglied entgegengesetzten Stirnseite mit einer sägeförmigen Steuerkurve k versehen (Abb. 4), die mit einem zweiten Steuerglied, den Stiften 1 und m zusammenwirkt. Diese Steuerstifte sind in einer mit dem Schaft c verschraubten Büchse n angeordnet. Letztgenannte bildet außerdem das zweite Führungslager für den Schlagbolzen sowie für die mit der Steuerkurve versehene Büchse i. Diese Büchse ist im Handgriff a drehbar und axial verschiebbar angeordnet und steht unter der Wirkung einer Druckfeder o. Die Steuerkurve weist Rasten p und q auf, in welche die Steuerstifte 1 und m eintreten, sobald beim Drehen am Drehglied h die Flanken der Steuerkurve an ihnen vorbeigeglitten sind.
  • Der Schlagbolzen ist mit einem Bund b' versehen. Mit diesem wirkt ein Fangglied y zusammen, das den einen Hebelarm eines zweiarmigen Hebels bildet, dessen anderer'Hebelarm den Abdrücker s darstellt. Gelagert ist der zweiarmige Hebel auf einem im Schaft c angeordneten Stift t. Ein in einer am Schaft angeordneten Ringnut gelagerter Sprengring u dient zur Spannung des Abdrückers und Fanggliedes. Der Abdrücker ist mit einer Nase v versehen, die, wenn der Abdrücker niedergedrückt ist, den Bodenrand der Patrone w übergreift und die Patrone auf ihren Sitz festpreßt, so daß sie beim Lösen des Bajonettverschlusses bzw. beim Abnehmen des Laufs aus diesem herausgezogen wird. Der Schlagbolzen ist derart ausgebildet und angeordnet, daß, wenn er entspannt ist, sein hinteres Ende gegenüber der rückwärtigen Stirnfläche des Drehgliedes h etwas zurücksteht (Abb. i), in gespanntem Zustand dasselbe jedoch um ein Stück überragt (Abb. 2). Es ist daher leicht erkennbar, ob der Schlagbolzen gespannt oder entspannt ist. Um dies besonders augenfällig zu machen, kann die Stirnseite des Schlagbolzens mit rotleuchtender Farbe versehen sein.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende: Befindet sich das Drehglied h in der Stellung gemäß Abb. i und wird es in Richtung des Pfeiles x gedreht, so wandern die Kurvenbahnen kl und k2 an den feststehenden Steuerstiften L und m entlang, wodurch das Drehglied samt seiner Führungsbüchse i axial, d. h. in Richtung des Pfeiles v verschoben wird. Hierbei wird die Feder o gespannt. Ist der höchste Punkt der Steuerkurve unter den Steuerstiften hindurchgegangen, so treten dieselben in die Raste p und q ein und das Drehglied verharrt, wenn nicht mehr weitergedreht wird, zunächst in der ausgezogenen Stellung. Bei der Axialverschiebung des Drehgliedes trifft die innere Querwand der Büchse i auf einen auf dem Schlagbolzen befestigten Kupplungsring b2 und nimmt diesen und damit den Schlagbolzen mit, wobei die Feder e gespannt, die Feder d dagegen entspannt wird. Der Bund b' tritt hierbei unter dem in seine Bahn hineinragenden federgespannten Fangglied r hindurch, das hinter dem Bund abfällt und dessen Rückweg blockiert. Wird am Drehglied weitergedreht, so verlassen die Steuerstifte 1, m die Raste und die Steuerkurve nebst ihrem Träger, die Büchse i sowie das Drehglied h fallen infolge der Wirkung der gespannten Feder o ab, d. h. sie kehren in ihre Anfangsstellung gemäß Abb. i zurück. Der Schlagbolzen ist hierbei ebenfalls ein kleines Stück weit vorgeschnellt, wurde aber nach einer kleinen Wegstrecke vom Fangglied r arretiert (Abb. 2). Hiermit befindet sich der Schlagbolzen in der Bereitschaftslage und es bedarf nur eines Druckes auf den Abdrücker s, um die Arretierung aufzuheben und den Schlagbolzen infolge der Spannkraft der Feder e zum Vorschnellen zu bringen. Ist der Schlagbolzen vorgeschnellt, so tritt die beim Vorschnellen etwas gespannte Feder d in Wirkung und bringt den Schlagbolzen in die Tot- oder Anfangslage gemäß Abb. i und 3.
  • Zum Entfernen der Patronenhülse w wird der Abdrücker s niedergedrückt. Hierbei greift die Nase v des Abdrückers über den Bodenrand der Patronenhülse und preßt diese auf ihren Sitz. In diesem Zustand wird der Bajonettverschluß g gelöst und der Lauf f abgenommen, wobei die Patronenhülse aus dem Lauf gezogen wird und nach Freigabe des Abdrückers herabfällt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung für Schußwaffen, insbesondere für Betäubungsapparate u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsachse des Schlagbolzens (b) ein Drehglied (h) angeordnet ist, das beim Drehen um diese ein Steuerorgan (k) mitdreht, welches mit einem zweiten Steuerorgan (1, m) derart zusammenwirkt, daß eines derselben in axialer Richtung verschoben wird und den mit ihm lose gekuppelten Schlagbolzen mitnimmt, wobei das eine Steuerorgan als Steuerkure (k1, k2), das andere vorzugsweise als Stift ausgebildet ist und beim Drehen das eine am anderen entlang gleitet.
  2. 2. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (k1, k2), mit einer Rast (P, q) versehen ist, in welche der Steuerstift (l, m) einfällt, sobald der Schlagbolzen (b) in seine äußerste Stellung zurückgezogen ist.
  3. 3. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Abdrücker ausgebildetes, federgespanntes Fangglied (r) vorgesehen ist, das den beim Ausrasten des Steuerstiftes vorschnellenden Schlagbolzen abfängt und arretiert.
  4. 4. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (b), wenn er vom Fangglied (r) arretiert ist, gut sichtbar ein Stück weit aus dem Drehglied (h) herausragt.
  5. 5. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlagbolzen (b) eine Rückstoßfeder (d) angeordnet ist, welche ihn unmittelbar nach dem Aufschlag von der Patrone (w) .abhebt.
  6. 6. Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Abdrücker (s) ausgebildete Fangglied (r) auf der Abdrückerseite mit einer Nase (v) versehen ist, um beim Niederdrücken des Abdrückers über den Bodenrand der Patrone (w) zu greifen und diese beim Abnehmen des Laufes (f) festzuhalten.
DEP1300A 1948-10-02 1948-10-02 Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung, insbesondere fuer Betaeubungsapparate u.dgl. Expired DE816495C (de)

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DE816495C true DE816495C (de) 1951-10-11

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DEP1300A Expired DE816495C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schlagbolzenspann- und Arretiervorrichtung, insbesondere fuer Betaeubungsapparate u.dgl.

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DE (1) DE816495C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022102648U1 (de) 2022-05-13 2022-05-23 Turbocut Jopp Gmbh Viehbetäubungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202022102648U1 (de) 2022-05-13 2022-05-23 Turbocut Jopp Gmbh Viehbetäubungsvorrichtung

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