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Tisehkegelspiel.
Die Erfindung betrifft ein Tischkegelspiel, dessen Kegel auf einem Drehgestell angeordnet sind und mit Schaltorganen einer Anzeige-bzw. einer Registriervorrichtung in Verbindung stehen.
Bei den bekannten Tischkegelspielen dieser Art sind die zwecks Zählung der getroffenen Kegel rotierenden Drehgestelle in einer stets gleichen Endlage abstellbar und durch eine mangelhafte elektrische Schalteinrichtung mit einem Registrierwerk verbunden. Die stets gleiche Endlage der Drehgestelle hat den Nachteil, dass sich die Spieler auf bestimmte Kegel leicht einsehiessen können. Die elektrische Schalteinrichtung der Drehscheiben hingegen gibt keine Gewähr für eine genaue Registrierung.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, diese Nachteile der bekannten Tischkegelspiele dadurch zu beheben, dass die Kegel auf einer durch einen Übersetzungstrieb, dessen Räder nach ineinander nicht restlos teilbaren Durchmessern oder Zähne zahlen geteilt sind, mit dem Antrieb verbundenen Drehscheibe aufgestellt und durch Zugglieder mit unter der Drehscheibe radial verschiebbar angeordneten Zahnsegmenten verbunden sind, von denen jedes Zahnsegment durch Umstossen seines Kegels in eine Zählstellung ausrückbar ist und beim Drehen der'Drehscheibe mit einer der Bezeichnung des Kegels entsprechenden Anzahl Zähne einen Kontakt betätigt, der dem Schaltrelais des Zählwerkes die entsprechend Anzahl Stromimpulse zum Fortschalten des Registrierrades erteilt.
Dadurch wird einerseits eine gewisse Ungleichförmigkeit in der Endstellung der Drehscheibe erreicht und damit das Einschiessen ausgeschaltet, anderseits eine absolut sicher wirkende Zählvorrichtung für die umgestossenen Kegel geschaffen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Spielfeld des Tisehkegelspieles in Seitenansicht, wogegen die Fig. 2 und 3 den Antriebs-und Schaltmechanismus der Drehscheibe und der Kegel schematisch darstellen.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind in der Spielfläche 13 zwei Drehscheiben 3 und 37 angeordnet, die mit ihren Drehachsen in Lagern des Lagerbockes 12 drehbar gelagert sind und durch einen Übersetzungstrieb 38, z. B. einen Sehnurtrieb, miteinander in Verbindung stehen. Diese beiden Drehscheiben 3 und 37, von denen eine mit Hindernissen 39 ausgestattet ist, die andere hingegen die Kegel 33 trägt, werden durch ein Kegelradzahngetriebe 5,6 von der Antriebswelle 4 vor jedem Spielgang mit je einer stets gleichen Anzahl Umdrehungen angetrieben, wobei das Übersetzungsverhältnis der beiden Kegelzahnräder 5 und 6 so gewählt ist, dass der Durchmesser des grossen Zahnrades kein Vielfaches des Durchmessers des kleinen Zahnrades darstellt, so dass die Drehscheibe 3 eine stets andere Endstellung einnimmt.
Das Kegelrad 5 sitzt lose auf der Antriebswelle 4 und kann mit ihr durch Betätigung einer auf der Welle 4 gegen Drehung gesicherten, jedoch axial verschiebbaren Kupplung 25 (Fig. 3) zwangsweise gekuppelt oder von der Welle 4 abgeschaltet werden.
Diese Kupplung hat den Zweck, es jedem Spieler zu ermöglichen, die in Drehung befindlichen Drehscheiben 3 und 37 in einem geeigneten Moment plötzlich stillzustellen. Zu diesem Zweck greift an der Kupplung 25 ein Stellhebel 40 an, der durch einen gegen die Wirkung einer Feder 23 betätigbaren Drücker zum Ausrücken der Kupplung 25 verstellbar ist und diese in der ausgerückten Stellung erhält.
Gleichzeitig mit dem Ausrücken der Kupplung 25 wird durch sie ein Bremsklotz 22 gegen eine Brems- fläche des Zahnrades 5 gedrückt, so dass die Drehscheiben 3 und 37 im ausgekuppelten Zustand des Zahnrades 5 sofort abgebremst werden.
Damit nun die Möglichkeit des Stillsetzens der Drehscheiben 3 und 37 nur auf den Zeitraum einer Umdrehung der Drehscheiben beschränkt wird, ist eine die Kupplung steuernde Kurvenscheibe 41, Nocke
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od. dgl. auf einer Steuerwelle 42 angeordnet, die durch den Schnurtrieb 9, 10 in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis von der Antriebswelle 4 aus angetrieben wird. Diese Kurvenscheibe 41 ist nun derart ausgebildet, dass die Kupplung 26 an ihrem Flansch 26 für mehrere, z. B. vier oder fünf Umdrehungen der Drehscheibe 3 gegen Ausrücken gesperrt bleibt, für eine folgende Umdrehung der Drehscheibe 3 hingegen zum Ausrücken freigegeben wird.
Es wird also bei einer bestimmten Umdrehungszahl der Drehscheibe 3 die Kupplung 25 nur im Zeitraum der jeweils letzten Umdrehung der Drehscheibe 3 vom Spieler ausrüekbar sein. Dieser Zeitraum wird gegebenenfalls durch eine Signallampe dem Spieler kenntlich gemacht.
Auf. der Drehscheibe 3 stehen mehrere bezeichnete Kegel, Figuren od. dgl., z. B. sechs Kegel 33.
Jeder von den sechs Kegeln ist mit einer Ziffer bezeichnet, z. B. 1, 2,3, 4,5 oder 6, und durch ein die Drehscheibe 3 durchsetzendes Zugorgan 32 mit einer Klinke 31 zwangläufig verbunden, die ein radial zur Drehscheibenachse verschiebbares Zahnsegment 43 bei aufgestelltem Kegel 33 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 19 in der unwirksamen Stellung hält.
Die Zahnsegmente weisen entsprechend der Bezeichnung der Kegel 33 1-6 Zähne auf und bilden in der unwirksamen Stellung einen mehrmals unterbrochenen Kranz von 21 Zähnen (Fig. 2). Wird einer der sechs Kegel 33 von der Kugel getroffen, so wird er entgegen dem Druck der Feder 19 aus seiner lotrechten Lage vorübergehend verschwenkt, wobei er mit dem Zugorgan. 32 die Klinke 31 aus dem den getroffenen Kegel zugeordneten Zahnsegment 43 ausrückt, das unter dem Federdruck etwas vorgeschoben wird. Werden mehrere Kegel getroffen, so werden dementsprechend mehrere Zahnsegmente 43 ausgelöst. Die Drehscheibe 3 wird nun nach dem Kegeln durch Einschalten ihres Antriebes im Sinne des Pfeiles A in Drehung versetzt und dadurch die ausgelösten Zahnsegmente 43 zur Ermittlung der Gesamtsumme der Werte der getroffenen Kegel mit den Zähnen langsam gegen einen Schaltkontakt 2 bewegt.
Der Schaltkontakt 2 ist mit einem von dem auf der Steuerwelle 42 festsitzenden Nockenpaar 1 für eine ganze Umdrehung schliessbaren Unterbrecherkontakt 7 und einem Topfmagneten 11 in einen Stromkreis geschaltet. Von dem Augenblick an, in dem der Unterbrecherkontakt 7 durch das Nockenpaar 1 geschlossen wird, bewirken die während der Drehung der Drehscheibe 3 auf den Schaltkontakt 2 auftreffenden Zähne der Zahnsegmente 43 je einen Stromimpuls. Durch jeden Stromimpuls wird der das Schaltrelais bildende Topfmagnet 11 erregt und schaltet mit einer Klinke od. dgl. ein Schaltrad 18 eines Zählwerkes 8 um einen Zahn weiter. Im Zählwerk sitzt auf einer Welle 17 die Zifferntrommel 8 und das Richtrad 14, durch das die Trommel 8 mit den Ziffern genau gegenüber einem Fenster gehalten wird.
Nach Vollendung der einen Umdrehung der Drehscheibe 3 wird der Unterbrecherkontakt 7 durch das Nockenpaar 1 sofort wieder geöffnet, so dass die ausgelösten Zahnsegmente 48 bei weiterer Drehung der Drehscheibe 3 den Schaltkontakt 2 so lange'wirkungslos betätigen können, bis sie der Reihe nach durch einen von der Steuerwelle 42 aus gesteuerten Rücksteller 34, 86, 36 (Fig. 3) entgegen dem Druck ihrer Federn 19 wieder in die unwirksame Stellung zurückgedrückt werden. In diesem Zustand wird der Antrieb der Drehscheibe 3 auf eine beliebige Art selbsttätig abgeschaltet, so dass der Spieltisch wieder spielbereit ist.
Die Antriebsmaschine 28 steht durch ein auf Schnell-und Langsamlauf mittels einer Kupplung 27 umschaltbares Wechselgetriebe 29, 30 mit der Antriebswelle 4 in Verbindung. Wird die auf der Antriebswelle 4 verschiebbare Kupplung 27 mit dem Schalthebel 21 in der dargestellten Mittelstellung gehalten, so ist die Welle 4 und damit die Drehseheibe 3 ausgeschaltet. Wird der Schalthebel 21 auf die Rast 20 gestellt, so ist die Antriebswelle 4 auf Schnellauf mit dem Motor 28 gekuppelt. Diese Einstellung des Schalthebels erfolgt vor jedem Spielgang, um dem Spieler die Vorbereitung auf einen bestimmten Kegel zu erschweren. Während des Spielganges ist die Kupplung ausgeschaltet, wie Fig. 3 zeigt.
Soll jedoch nach einem Spielgang die Summe der Zahlen der getroffenen Kegel im Registrierwerk gebildet werden, so wird der Schalthebel 21 auf die Rast 24 eingestellt und dadurch die Kupplung 27 auf Langsamlauf eingestellt, so dass die Zähne der von den getroffenen Kegeln freigegebenen Zahnsegmente 43 bei der langsamen Drehung der Drehscheibe 3 mit grosser Sicherheit einwandfrei selbsttätig abgezählt und registriert werden können.
Ein Spieltisch besteht nun aus mehreren nebeneinander angeordneten Spielfeldern, von denen jedes mit den zwei Drehscheiben 3 und 37 ausgestattet ist. Die Drehscheiben 3 aller Spielfelder des Spieltische werden durch die Antriebswelle 4 mittels je einem Kegelzahnräderpaar 5, 6 gleichzeitig angetrieben und können unabhängig voneinander während einer bestimmten Umdrehung von den Spielern willkürlich stillgestellt werden. Jene Drehscheiben, die sich unbeeinflusst weiterdrehen, werden am Ende der Um- drehung durch eine an sich bekannte selbsttätige Abschaltung stillgesetzt. Nun beginnt auf ein Zeichen das Kegelscheiben. Die getroffenen Kegel lösen die ihnen zugeordneten Zahnsegmente aus, welche ihre
Zähne in den Bereich des Schaltkontaktes 2 rücken.
Nach erfolgtem Spielgang wird der Antrieb eingeschaltet und die Antriebswelle 4 durch Einstellen des Schalthebels 21 in die Rast 24 auf Langsamlauf zum Registrieren und Addieren der Zahlen der umgeworfenen-Kegel geschaltet. Die Drehscheiben 3 vollführen nun eine ganze Umdrehung, während der die Registrierung im Zählwerk 8 jedes Spielfeldes in der bereits beschriebenen Weise erfolgt.
Zur Vorbereitung des nächsten Spielganges werden die Dreh-
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scheiben 3 aller Spielfelder des Spieltische durch Einschalten der Antriebswelle 4 auf Schnellauf (Rast 20) für mehrere Umdrehungen rasch in Drehung versetzt und hiebei gleichzeitig durch den Rücksteller 36 alle Zahnsegmente 43 der Kegel 33 in die Ausgangslage zurüekgedrüekt, so dass die Spieltische wieder spielbereit sind und der geschilderte Vorgang sich wiederholt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tischkegelspiel, dessen Kegel auf einem Drehgestell angeordnet sind und mit elektrischen Schaltorganen eine Anzeige-bzw. Registriereinrichtung steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegel (33) auf einer durch einen Übersetzungstrieb (5, 6), dessen Räder nach ineinander nicht restlos teilbaren Durchmessern geteilt sind, mit dem Antrieb (28) über eine Kupplung (25) verbundenen Drehscheibe (3) aufgestellt und durch Zugglieder (32) mit unter der Drehscheibe (3) radial verschiebbar angeordneten Zahnsegmenten 43 verbunden sind, von'denen jedes Zahnsegment durch Umstossen seines Kegels in eine Zählstellung ausrückbar ist und beim Drehen der Drehscheibe (3)
mit einer der Bezeichnung seines Kegels entsprechenden Anzahl Zähne einen Kontakt (2) betätigt, der dem Schaltrelais (11) des Zählwerkes (8) die entsprechende Anzahl Stromimpulse zum Fortschalten des Registrierrades erteilt.