AT146595B - Eislaufstiefel mit Schlittschuh. - Google Patents

Eislaufstiefel mit Schlittschuh.

Info

Publication number
AT146595B
AT146595B AT146595DA AT146595B AT 146595 B AT146595 B AT 146595B AT 146595D A AT146595D A AT 146595DA AT 146595 B AT146595 B AT 146595B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ice
skate
boot
sole
skating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Dornseif
Original Assignee
Hugo Dornseif
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hugo Dornseif filed Critical Hugo Dornseif
Application granted granted Critical
Publication of AT146595B publication Critical patent/AT146595B/de

Links

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Eislaufstiefel mit Schlittschuh. 



   Die Erfindung betrifft einen Eislaufstiefel sowie einen dazugehörigen Schlittschuh. Bei Stiefeln dieser Art bleibt der Schlittschuh nach dem Gebrauch mit dem Stiefel verbunden, im Gegensatz zu den sogenannten Klammerschlittschuhen, die nur für die Zeit des Gebrauchs unter den Stiefel geklemmt und später wieder entfernt werden. 



   An mit dem Stiefel durch Schrauben oder Nieten fest verbundene Schlittschuhe und deren richtigen
Sitz am Stiefel werden entsprechend ihrem Verwendungszweck im allgemeinen höhere Anforderungen gestellt als an Klammerschlittschuhe. Bei Schlittschuhen dieser Art ist es von besonderer Bedeutung, sie in die genau richtige Stellung zu den Stiefeln bzw. zum Fusse zu bringen.

   Es ist wichtig, die Laufschiene so anzuordnen, dass die Schwerkraft des Läufers einerseits in der senkrechten Mittelebene des Schlittschuhes liegt und zugleich durch die günstigste Belastungslinie des Fusses hindurchgeht, die etwa vom Innenrand der grossen Zehe nach der Fersenmitte verläuft, oder, mit andern Worten, die bei richtig befestigter Schlittschuhlaufschiene durch die günstigste Belastungslinie hindurchgehende Schwerkraft, im folgenden kurz"Schwerachse"genannt, muss in der senkrechten Mittelebene der Schlittschuhlaufschiene liegen. Auch in der Längsrichtung muss die Schlittschuhlaufschiene richtig am Fusse liegen und mit der Gleitlinie des Körpers übereinstimmen.

   Zur Erzielung von Höchstleistungen im Kunstlauf müssen ferner die durch jahrzehntelange Erfahrung von Spitzenkönnern herausgearbeiteten und vervollkommneten sogenannten Kurvenlinien des Schlittschuhlaufes in der Längsrichtung zum Fusse richtig stehen. 



   Liegt der Schlittschuh seitlich nicht richtig unter dem Fusse, so zeigen die Schlittschuhe Neigung, je nach ihrer Lage nach innen oder aussen zu kippen, so dass das Fussgelenk, das dieses Kippmoment auffängt, erhöht beansprucht wird. Ebenso wird das Fussgelenk und die Muskulatur erhöht oder unnötig beansprucht, wenn der Schlittschuhlauf nicht genau in der Gleitlinie oder wenn die Kurven nicht an der günstigsten Stelle in der Längsrichtung des Fusses liegen. 



   Den Übelstand des seitlichen Kippens und Abweichung von der Gleitlinie suchte man bei bekannten Eislaufstiefeln dadurch zu vermeiden, dass die Schlittschuhe nicht auf der Stiefelmitte, sondern etwas seitlich nach innen befestigt werden. Die Grösse der seitlichen Verschiebung wird dabei mehr oder weniger nur geschätzt. Auch die richtige Lage der Schlittschuhlaufkurven in der Längsrichtung des Fusses ist sehr selten gewährleistet. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, für einen Teil der Befestigungsschrauben anstatt runde Löcher seitlich verlaufende Schlitze in den Platten anzubringen. Diese Behelfe sind jedoch alle unvollkommen und führen nicht sicher zum Ziel. Eine genaue Einstellung ist aber auch aus einem andern Grunde fast unmöglich.

   Es kommt nämlich hinzu, dass der Schlittschuhlauf nicht unmittelbar unter der Stiefelsohle, sondern entsprechend der Schlittschuhhöhe in einer gewissen Entfernung von der Sohle angeordnet ist. Das hat zur Folge, dass ein Kippmoment nicht nur auftritt, wenn die Unterstützung ausserhalb der Schwerachse des Fusses liegt, sondern auch dann, wenn die senkrechte Schlittschuhebene geneigt zu der Schwerachse des Körpers steht. Dieses ist aber bei den bekannten Stiefeln kaum zu vermeiden, weil infolge der seitlich gewölbten Sohlenform mit jeder Seitenverstellung auch eine Neigung der senkrechten Schlittschuhebene gegenüber der Schwerachse verbunden ist und infolgedessen ein befriedigender seitlicher   Kräfteausgleich   und eine Einstellung der senkrechten Schlittschuhebene in Übereinstimmung mit der Schwerachse kaum möglich ist. 



   Dieser Mangel wird gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass die Auflageflächen der Stiefelsohle und der Schlittschuhsohlenplatte in seitlicher Richtung geradlinig ausgebildet sind und ausserdem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 parallel zur Absatzfläche verlaufen, so dass eine seitliche Verstellung ermöglicht wird, ohne die senkrechte   Schlittsohuhebene   zur Schwerachse des Fusses zu neigen. Diese Anordnung ermöglicht mit einfachen Mitteln eine kippfreie Einstellung des Schlittschuhes, die insbesondere für den Kunstlauf von besonderem Vorteil ist, da hiebei schon eine an sich geringe zusätzliche Beanspruchung des Fussgelenkes und Schiefstellung des Schlittschuhes den Läufer in der Erzielung von Höchstleistungen stark behindert. 



   Um eine genaue Einstellung zu erleichtern, wird der Schlittschuh zweckmässig mit einer Einstellvorrichtung ausgerüstet, welche gestattet, den Schlittschuh während längeren Versuchslaufens auf der Eisbahn leicht und sicher zu befestigen und denselben sowohl in seitlicher Richtung als auch in der Gleitlinie und in der Längsrichtung zu verstellen und zu sichern. 



   Eine besonders zweckmässige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Sohlen-und Absatzplatte des Schlittschuhes mit Längsschlitzen versehen werden, in welche im Drehpunkt mit dem Stiefel fest verbundene, um den Drehpunkt schwenkbare Exzenter eingreifen, die durch Anzug den Schlittschuh mittels überstehender Ränder gegen die Stiefelsohle pressen und festhalten. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 in schematischer Weise die Belastung eines Schlittschuhlaufes bei Anwendung bekannter Schlitt-   schuhausführungen,   Fig. 2 die erfindungsgemässe Ausbildung und Verbindung von Eislaufstiefel und Schlittschuh, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht. Fig. 3 einen Schlittschuh nach Fig. 2 von oben gesehen, Fig. 4 die   erfindungsgemässe   Befestigung der Absatzplatte am Absatz von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht,.

   Fig. 5 ein Einstellexzenter mit Befestigungsschraube und Schlüssel von unten gesehen, Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5, teilweise im Schnitt und teilweise in 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Kurvenlage gesucht werden, so wird die Stellung beider Exzenter zum Schuh markiert, alsdann werden die Spannschrauben gelöst und darauf der Schlittschuh in der Längsrichtung verstellt. Nach dieser Längseinstellung ist beim Anziehen der Schrauben dann darauf zu achten, dass die Exzenter nicht verstellt werden. Sodann wird der Schlittschuh mittels Gewindeschrauben s oder Nieten in bekannter Weise endgültig befestigt. Die Exzenter i und Spannschrauben o haben nunmehr ihre Aufgabe erfüllt und können gegebenenfalls entfernt werden, um noch bei andern Schuhen zur Anwendung zu kommen. 



  Sie können aber auch als zusätzliche Befestigungsmittel angespannt bleiben. 



   Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind Ab- änderungen wie auch andere Ausführungen möglich. Beispielsweise könnte an Stelle der eben ausgebildeten unteren Sohlenfläche des Eislaufstiefels eine normal gewölbte Sohle benutzt werden, wenn zwischen Schlittschuh und Stiefel eine entsprechend geformte, am Stiefel zu befestigende Zwischenlage angeordnet ist. Auch könnte die Seitenverstellung auf andere Weise erfolgen ; so könnten beispielsweise die Exzenter zur Kupplung mit dem   Stellschlüssel   anstatt mit Ansätzen mit Vertiefungen ausgerüstet sein, in welche dann vorstehende Teile des Schlüssels eingreifen. Ebenso könnten die Exzenter anstatt am Stiefel am Schlittschuh und die Führungsschlitze am Stiefel oder einer Zwischenlage angebracht sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eislaufstiefel mit Schlittschuh, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen der Stiefelsohle (g) und der Schlittschuhsohlenplatte (h) eben sind und parallel zum Absatz liegen.

Claims (1)

  1. 2. Eislaufstiefel mit Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der EMI3.1
    3. Eislaufstiefel mit Schlittschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenund Absatzplatten (h) des Schlittschuhes mit Längsschlitzen (k) versehen sind, in welche am Stiefel drehbar angeordnete Exzenter (i) zur Quer-und Längsverstellung eingreifen, die durch Anzug den Schlittschuh mittels überstehender Ränder (m) gegen die Stiefelsohle bzw. den Absatz (g) pressen.
    4. Eislaufstiefel mit Schlittschuh nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines abnehmbaren Exzenters (i) für die Querverstellung und ferner durch die Anordnung an sich bekannter Schrauben oder Nieten (s) für die Feststellung.
    5. Einstellexzenter mit abnehmbarem Schlüssel für Stiefel mit Schlittschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Schlüsselende mit normalem Maul (p) zum Lösen der Spannschraube (o) und das andere Sehlüsselende mit einer Kupplungseinrichtung (q, r) für die Exzenter ausgerüstet ist.
    6. Eislaufstiefel mit Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines normalen Stiefels mit gewölbter Sohle auf der Sohle eine Zwischenlage angeordnet ist, die die zur Anlage des Schlittschuhes erforderliche Ebene bildet.
AT146595D 1935-01-25 1935-01-25 Eislaufstiefel mit Schlittschuh. AT146595B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT146595T 1935-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT146595B true AT146595B (de) 1936-07-25

Family

ID=3644165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT146595D AT146595B (de) 1935-01-25 1935-01-25 Eislaufstiefel mit Schlittschuh.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT146595B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2024573A1 (de) Skischuh
DE3135170A1 (de) Stiefel
AT146595B (de) Eislaufstiefel mit Schlittschuh.
DE3227237C1 (de) Sicherheitsbindung für Ski
EP0166179A1 (de) Sicherheitsskibindung
DE2449514A1 (de) Skischuh
DE2231058A1 (de) Verstellbare zusatzeinrichtung an skischuhen fuer die abfahrt und das tourenfahren
EP0760704A1 (de) Vorrichtung zum gezielten beeinflussen der längswölbung eines skis
AT330632B (de) Sicherheitsskibindung
DE668945C (de) Schlittschuh
DE2806937A1 (de) Wahlweise fuer abfahrt und fuer touren umstellbare ausloeseskibindung
CH181838A (de) Eislaufstiefel mit Schlittschuh.
AT153261B (de) Schlittschuh.
AT378689B (de) Sicherheitsbindung
DE559385C (de) Vorrichtung zum Festhalten des zum Niederhalten des Sohlenhalterbuegels bei Schneeschuhbindungen des &#34;Rattenfallentypes&#34; dienenden freien Riemenendes
DE362431C (de) Riemenlose Schneeschuhbindung mit Fuehrungsbacken
AT349951B (de) Backenkoerper
AT243140B (de) Beschlag für Skischuhe
AT162748B (de) Verstellbare Zehenbacken
DE461284C (de) Vorrichtung zum Festhalten der Stiefel in den Zehenbacken von Schneeschuhbindungen
AT105108B (de) Schneeschuhbindung.
AT381011B (de) Skilanglaufschuhsohle und dazugehoerige bindung
DE1274945B (de) Sicherheitsschibindung
AT106252B (de) Skibindung.
DE2327076A1 (de) Sicherheits-skibindung fuer den tourenund abfahrtslauf