AT146296B - Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren. - Google Patents

Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren.

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  Schaltung zur Neutralisation von   Sehirmgitterrühren.   



   Die Erfindung betrifft Massnahmen zur Neutralisation der in Schirmgitterröhren vorhandenen Restkapazität zwischen Steuerelektrode und Anode und ist insbesondere für Kurzwellenschaltungen bestimmt. 



   Durch die Anwesenheit des Schirmgitters wird die zwischen Anode und Steuerelektrode wirksame Kapazität wesentlich herabgesetzt. Die noch verbleibende Restkapazität kann mit den bei Dreielektrodenröhren üblichen Massnahmen neutralisiert werden, solange die Voraussetzung erfüllt ist, dass das Schirmgitter wechselspannungsmässig Kathodenpotential besitzt. Diese Voraussetzung kann als praktisch erfüllt gelten bei nicht zu grossen Röhrenkapazitäten, bei langen Wellen und bei Verwendung eines hinreichend grossen Blockkondensators zwischen Schirmgitter und Kathode. Bei kürzeren Wellen und namentlich bei Schirmgitterröhren grosser Leistung trifft die erwähnte Voraussetzung nicht mehr zu.

   Notwendigerweise haben die Verbindungsleitungen zwischen den Elektroden und den Durchführungsstellen durch das Vakuumgefäss (mit Ausnahme der Anoden in wassergekühlten Röhren) eine gewisse Länge und infolgedessen einen induktiven Widerstand, der bei kurzen Wellen gegenüber dem kapazitiven Widerstand der entsprechenden Zwischenelektrodenkapazitäten nicht mehr vernachlässigt werden kann. 



   Selbst wenn man annimmt, dass die zwischen Schirmgitter und Kathode eingeschaltete Kapazität verlustfrei und unendlich gross ist, wäre es nicht mehr möglich, das Schirmgitter dadurch auf Kathodenpotential zu bringen. Das bedeutet aber, dass im Falle einer auftretenden   Anodenwechselspannung   dem Schirmgitter eine Wechselspannung gleicher Frequenz mit einer Phasenverschiebung um   180  aufge-   drückt wird, deren Amplitude durch die Spannungsteilung bestimmt ist, welche zwischen der Schirmgitter-Anoden-Kapazität   CSA   und der Induktivität   LSK   der Zuleitung von der Kathode zum Schirmgitter besteht.

   Das Schirmgitter wirkt also gegenüber der Steuerelektrode wie eine weitere Anode, die zwar Wechselspannungen geringerer Amplitude führt, aber infolge der beträchtlichen Kapazität zwischen dem Schirmgitter und der Steuerelektrode   (Osa)   mit letzterem ziemlich eng gekoppelt ist. 



   Da die Wechselspannungen an der Anode und am Schirmgitter gegeneinander um 180  phasenverschoben sind, kann durch geeignete Dimensionierung der zwischen dem Schirmgitter und der Kathode liegenden Induktivität   LSK   eine völlige Neutralisation für eine ganz bestimmte Welle erreicht werden. 



  Eine derartige Neutralisation ist aber für die Praxis unzureichend, da sie bei jedem Wellenwechsel verlorengeht und erst durch mühsame Nachstellung für jeden einzelnen Fall wiederhergestellt werden müsste. 



  Es ist bekannt, den störenden Einfluss der Restkapazität zwischen Schirmgitter und Anode dadurch zu beseitigen, dass man das Schirmgitter und die Kathode durch eine Brückenschaltung zu Äquipotentialpunkten macht. Hiemit kann aber auch keine wellenunabhängige Neutralisation erzielt werden, da zwar der   Anschlusspunkt   des Schirmgitters für alle Wellen auf Kathodenpotential gebracht werden kann, nicht aber das Schirmgitter selbst, da zwischen diesem und dem Anschlusspunkt die als Induktivität wirkende Zuleitung liegt. 



   Erfindungsgemäss wird zur Erzielung einer Wellenunabhängigkeit der Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskreis im Neutrozweig der   Brückenschaltung   eine Nachbildung der sämtlichen in der Röhre vorhandenen Kapazitäten (gegebenenfalls unter Vernachlässigung der Anoden-Kathoden- 

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 und   Schirmgitter-Kathoden-Kapazität)   und zumindest der   Zuleitungsinduktivitäten   des Schirmgitters und des Steuergitters vorgesehen. 



   Hiedurch wird erreicht, dass das   Brückengleichgewicht   und deshalb auch die Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskreis bei allen Frequenzen erhalten bleibt, obwohl das Schirmgitter Hochfrequenzspannungen führt. 



   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt. 



   Bei der Anordnung gemäss Fig. la handelt es sich um eine Stufe mit einer Schirmgitterröhre V, 
 EMI2.1 
 spannung wird in an sich bekannter Weise über eine Hochfrequenzdrossel D zugeführt und der Anodenschwingungskreis   LC*iCs durch   eine   Blockkapazität   B gleichspannungsmässig entlastet. Die hochfrequente Steuerspannung wird über die Klemmen 0 und   1   dem Gitterkreis zugeführt. Die Schirmgitterspannung wird von einer Spannungsquelle   ESG   geliefert. Die Induktivitäten der zu den einzelnen Elektroden führenden Leitungen   einschliesslich   der innerhalb des Vakuumgefässes befindlichen Anschlussleitungen sind als konzentrierte Induktivitäten LG, Ls und LI angedeutet. 



   Die erfindungsgemässe Nachbildung stellt gewissermassen eine spiegelbildliche Ergänzung der Röhre V samt deren Zuleitungen dar. Die zur Nachbildung der mit der Röhre verbundenen Induktivitäten dienenden Induktivitäten sind durch einen zusätzlichen Index N gekennzeichnet   fLE-, Ljys   und   L, während   die kapazitiven Nachbildungen mit   NrIr   (Gitter-Kathoden-Kapazität),   NGA   (GitterAnoden-Kapazität),   Nsc (Schirmgitter-Steuergitter-Kapazität)   und NsA (Schirmgitter-Anoden-Kapazität) bezeichnet sind.

   Die Kondensatoren   NI,   (Kathoden-Anoden-Kapazität) und   N     (Schirmgitter-   Kathoden-Kapazität) können unter Umständen, falls es sich nämlich um an sich kleine Kapazitäten und um nicht allzu kurze Wellen handelt, entfallen. 



   Die Fig.   1b   stellt lediglich eine Umzeichnung der in Fig. la enthaltenen Schaltung dar, wobei die Röhre in ihre einzelnen Elemente aufgelöst zu denken. ist. Die Bezugszeichen stimmen mit denen in Fig. la überein, und. hinsichtlich der Symbole für die einzelnen Elektroden der Röhre wird auf die in der Zeichnung enthaltene Erläuterung verwiesen. Die Spule L und der Kondensator B sind in Fig.   1b   nicht besonders dargestellt. 



   Für die Nachbildung der durch die Röhre gebildeten Kapazitäten und Induktivitäten eignet sich in besonderem Masse eine Konstruktion, die einer Röhre auch äusserlich ähnlich ist. Bisher wurden der-   artige Rohrenphantome"lediglich   benutzt, um in Senderstufen, welche mehr als eine Röhre enthalten, 
 EMI2.2 
 Phantom ersetzt wurde, so dass der Sender dann mit weniger Röhren arbeitet. Bei der Erfindung wird von einer Nachbildung jedoch in anderm Sinne Gebrauch gemacht, nämlich um eine wellenunabhängige Neutralisation einer Senderröhre zu erhalten. 



   Es empfiehlt sich unter Umständen, in die zur Zufuhrung der Wechselspannung an einzelne Elektroden dienenden Leitungen Kondensatoren einzuschalten und den resultierenden Scheinwiderstand ohmisch oder kapazitiv zu machen, so dass die durch Spannungsteilung der Anodenwechselspannung entstehende Rückkopplung vermieden bzw. in eine Gegenkopplung umgewandelt wird. Diese Zusatzkapazitäten müssen natürlich ebenfalls im Neutrozweig nachgebildet werden, damit das Brückengleichgewicht erhalten bleibt. 
 EMI2.3 
 Gegentaktschaltung. Die für die zweite Röhre gültigen Bezugszeichen sind durch einen senkrechten Strich gekennzeichnet.   Eine weitere Erklärung   dieses Schaltbildes dürfte sich erübrigen. 



   Es ist bekannt, dass die zur Neutralisation notwendigen Spannungen entweder dem Gitter oder dem Anodenkreise der betreffenden Stufe entnommen werden können. Während in Fig. la und b die Neutralisation von der Anodenseite her erfolgte (der Gitterkreis liegt in der   Brückendiagonale),   stellen die Fig. 3a und b eine Schaltung dar, bei welcher die Neutralisation in an sich bekannter Weise vom Gitter aus vorgenommen wird (dann liegt der Anodenkreis in der   Brüekendiagonale).   Der Eingangskreis der Stufe enthält die Induktivität Li sowie die Kondensatoren   01 und O2   ; die übrigen Schaltelemente stimmen mit den in den vorhergehenden Figuren gebrauchten überein. 



   In Fig. 3b wurde eine Umzeichnung der in Fig. 3a angegebenen Schaltungen vorgenommen, um die spiegelbildliche Nachbildung augenfälliger zu machen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren, insbesondere für Kurzwellenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer Wellenunabhängigkeit der Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskreis im Neutrozweig der Brückenschaltung eine Nachbildung der sämtlichen in der Röhre vorhandenen Kapazitäten (gegebenenfalls unter Vernachlässigung der Anoden-Kathoden-und   Schirmgitter-Kathoden-Kapazität)   und zumindest der   Zuleitungsinduktivitäten   des Schirmgitters und des Steuergitters vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbildung eine ähnliche Form wie die zu neutralisierende Röhre besitzt. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beseitigung der trotz der Neutralisation auftretenden Rückkopplung in die zur Zuführung von Wechselspannungen an die einzelnen Elektroden dienenden Leitungen der Röhre und der Nachbildung Kondensatoren eingeschaltet werden, um den resultierenden Scheinwiderstand der Leitungen ohmisch oder kapazitiv zu machen. EMI3.1
AT146296D 1934-04-03 1935-03-06 Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren. AT146296B (de)

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