DE642721C - Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren - Google Patents

Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren

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DE642721C
DE642721C DET43808D DET0043808D DE642721C DE 642721 C DE642721 C DE 642721C DE T43808 D DET43808 D DE T43808D DE T0043808 D DET0043808 D DE T0043808D DE 642721 C DE642721 C DE 642721C
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DE
Germany
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circuit
screen grid
tube
anode
cathode
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Expired
Application number
DET43808D
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English (en)
Inventor
Werner Buschbeck
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
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Publication of DE642721C publication Critical patent/DE642721C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/08Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
    • H03F1/14Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
    • H03F1/16Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge tube amplifiers

Description

  • Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren Die Erfindung betrifft Maßnahmen zur Neutralisation der in Schirmgitterröhren vorhandenen Restkapazität zwischen Steuerelektrode und Anode und ist insbdsondere für Kurzwellenschaltungen bestimmt.
  • Durch die Anwesenheit des Schirmgitters wird die zwischen Anode und Steuerelektrode wirksame Kapazität wesentlich herabgesetzt. Die noch verbleibende Restkapazität kann mit den bei Dreielektrodenröhren üblichen Maßnahmen neutralisiert werden, solange die Voraussetzung erfüllt ist, daß das Schirmgitter wechselspannungsmäßig Kathodenp.otentialbesitzt. Diese Voraussetzung kann als praktisch erfüllt gelten bei ,nicht zu großen Röhrenkapazitäten, bei langen Wellen und bei Verwendung eines hinreichend großen Blockkondensators zwischen Schirmgitter und Kathode. Brei kürzeren Wellen und namentlich bei Schirmgitterröhren großer Leistung trifft die erwähnte Voraussetzung nicht mehr zu. Notwendigerweise haben die Verbindungsleitungen zwischen den Elektroden und den Durchführungsstellen durch das Vakuumgefäß (mit Ausnahme der Anoden in wassergekühlten Röhren) eine gewisse Länge und infolgedessen einen induktiven Widerstand, der bei kurzen Wellen gegenüber dem kapazitiven Widerstand der entsprechenden ZwischeneIektrodenkapazitäten nicht mehr vernachlässigt werden kann. Selbst wenn man annimmt, daß die zwischen Schirmgitter und Kathode eingeschaltete Kapazität verlustfrei und unendlich groß ist, wäre es nicht mehr möglich, das Schirmgitter dadurch auf Kathodenpotential zu bringen. Das bedeutet aber, daß im Falle einer auftretenden Anodenwechselspannung dem Schirmgitter eine Wechselspannung gleicher Frequenz mit einer Phasenverschiebung um 18 o° aufgedrückt wird, deren Amplitude durch die Spannungsteilung bestimmt ist, welche zwischen der Schirmgitter-Anoden-Kapazität CSA und der Induktivität LSK der Zuleitung von der Kathode zum Schirmgitter besteht. Das Schirmgitter wirkt ,also gegenüber der Steuerelektrode wie eine weitere Anode, die zwar Wechselspannungen geringerer Amplitude führt, aber infolge der beträchtlichen Kapazität zwischen dem Schirmgitter und der Steuerelektrode CSG mit letzterem ziemlich eng gekoppelt ist.
  • Da die Wechselspannungen an der Anode und am Schirmgitter gegeneinander @um i 8o' phasenverschoben sind, kann durch geeignete Dimensionierung der zwischen dem Schirmgitter und der Kathode liegenden Induktivität Lsx eine völlige Neutralisation für eins ganz bestimmte Welle erreicht werden. Eine derartige -Neutralisation ist aber für die Praxis unzureichend, da sie bei jedem Wellenwechsel verlorengeht und erst durch mühsame Nachstellung für jeden einzelnen Fall wiederhergestellt Werden müßte.
  • Es ist bekannt, den störenden Einfluß der Restkapazität zwischen Schirmgitter und Anode dadurch zu beseitigen, daß man das Schirmgitter und die Kathode durch lerne Brückenschaltung zu Äquipotentialpunkten macht. Hiermit kann aber auch keine wellenunabhängige Neutralisation erzielt werden, da zwar der Anschlußpunkt des Schirmgitters für alle Wellen auf Kathodenpotential gebracht werden kann, nicht aber das Schirmgitter selbst, da zwischen diesem und dem Anschlußpunkt die als Induktivität wirkende Zuleitung liegt.
  • Erfindungsgemäß wird zur Erzielung einer Wellenunabhängigkeit der Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskneis im Neutrozweig der Brückenschaltung eine Nachbildung der sämtlichen in der Röhre vorhandenen Kapazitäten (gegebenenfalls unter Vernachlässigung der Anoden-Kathoden- und Schirmgitter-Kathoden-Kapazität) und zumindest der Zuleitungsinduktivitäten des Schirmgitters und des Steuergitters vorgesehen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß das Brückengleichgewicht und deshalb auch die Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskreis bei allen Frequenzen erhalten bleibt, obwohl das Schirmgitter H-ochfrequenzschwingungen führt.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In Abb. ia handelt @es sich um eine Stufe mit einer Schirmgitterröhre V, deren Kathode mit l(, Steuergitter mit G, Schirmgitter mit S und Anode mit A bezeichnet ist. Die An-,odenspannung wird in an sich bekannter Weise über eine Hochfnequenzdrossel D zugeführt und der Anodenschwingungskreis L C C durch .eine Blockkapazität B gleichspannungsmäßig entlastet. Die hochfrequente Steuerspannung wird über die Klemmen o und i dem Gitterkreis zugeführt. Die Schirmgitterspannung wird von einer Spannungsquelle Esq geliefert. Die Induktivitäten der zu den einzelnen Elektroden führenden Leitungen einschließlich der innerhalb des Vakuumgefäßes befindlichen Anschlußleitungen sind als konzentrierte Induktivitäten LG, Ls und Lg angedeutet.
  • Die erfindungsgemäße Nachbildung stellt gewissermaßen eine spiegelbildliche Ergänzung der Röhre V samt deren Zuleitungen dar. Die zur Nachbildung der mit der Röhre verbundener Induktivitäten dienenden Induktiv!-täten sind durch einen zusätzlichen Index N gekennzeichnet (L,vK, LNs und LVG), während die kapazitiven Nachbildungen mit NGK (Gitter-Kathoden-Kapazität), NGA (Gitter-Anoden-Kapazität), NsG (Schirmgitter-Steuergitter-Kapazität) und NSA (Schirmgitter-Anoden-Kapazität) bezeichnet sind. Die Kondensatoren R'K" (Kathoden-Anoden-Kapazität) und NOK (Schirmgitter-Kathoden-Kapazität) kön-,ien unter Umständen, falls es sich nämlich um an sich kleine Kapazitäten und um nicht allzu kurze Wellen handelt, entfallen.
  • Die Abb. ib stellt lediglich --eine Urnzeichnung der in Abb. ia :enthaltenen Schaltung dar, wobei die Röhre in ihre einzelnen Elemente aufgelöst zu denken ist. Die Bezugszeichen stimmen mit denen in Abb. ia überein, und hinsichtlich der Symbole für die einzelnen Elektroden der Röhre wird auf die in der Zeichnung enthaltene Erläuterung verwiesen. Die Spule L `und der Kondensator B sind in Abb. ib nicht besonders dargestellt.
  • Für die Nachbildung der durch die Röhre gebildeten Kapazitäten und Induktivitäten eignet sich in besonderem Maße eine Konstruktion, die einer Röhre auch äußerlich ähnlich ist. Bisher wurden derartige Röhrenphantome lediglich benutzt, um in Senderstufen, welche mehr als eine Röhre enthalten, eine Leistungsherabsetzung dadurch zu ermöglichen, daß eine Betriebsröhre durch ein ihr entsprechendes Phantom hersetzt wurde, so daß der Sender dann mit weniger Röhren arbeitet. Bei der Erfindung wird von einer Nachbildung jedoch in anderem Sinne Gebrauch gemacht, nämlich um eine wellenunabhängige Neutralisation einer Senderröhre zu erhalten.
  • Es aempfiehlt sich unter Umständen, in die zur Zuführung der Wechselspannung an einzelne Elektroden dienenden Leitungen Kondensatoren einzuschalten und den resultierenden Scheinwiderstand ohmischoder kapazitiv zu machen, so daß die durch Spannungsteilung der Anodenwechselspannung entstehende Rückkopplung vermieden bzw. in eine Gegenkopplung umgewandelt wird. Diese Zusatzkapazitäten müssen natürlich ebenfalls im Neutrozweig nachgebildet werden, damit das Brückengleichgewicht erhalten bleibt.
  • Die Abb.2 zeigt eine Erweiterung der in Abb. ib für eine Röhre dargestellten Anordnung auf eine Gegentaktschaltung. Die für die zweite Röhre gültigen Bezugszeichen sind durch ,einen senkrechten Strich gekennzeichnet. Eine weitere Erklärung dieses Schaltbildes dürfte sich erübrigen.
  • Es ist bekannt, daß die zur Neutralisation notwendigen Spannungen entweder dem Gitter oder dem Anodenkreise der betreffenden Stufe entnommen werden können. Wähnend in Abb. ia und ib die Neutralisation von der Anodenseite her erfolgte (der Gitterkreis liegt in der Brückendiagonale), stellen die Abb.3a und 312 eine Schaltung dar, bei welcher die Neutralisation in an sich bekannter Weise vom Gitter aus vorgenommen wird (dann liegt der Anodenkreis in der Brückendiagonale). Der Eingangskreis der Stufe enthält die Induktivität L1 sowie die Kondensatoren Cl; die übrigen Schaltelemente stimmen mit den in den vorhergehenden Abbildungen gebrauchten überein.
  • In Abb.3b wurde eine Umzeichnung der in Abb.3a angegebenen Schaltungen vorgenommen, um die spiegelbildliche Nachbildung augenfälliger zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterröhren, ihsbesondere für Kurzwellenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Wellenunabhängigkeit der Entkopplung des Eingangskreises vom Ausgangskreis im Neutrozweig der Brückenschaltung eine Nachbildung der sämtlichen in der Röhre vorhandenen Kapazitäten (gegebenenfalls unter Vernachlässigung der Anoden-Kathoden- und Schirmgitter-Kathoden-Kapazität) und zumindest der Zuleitungsinduktivitäten des Schirmgitters und des Steuergitters vorgesehen ist. z. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbildung eine ähnliche Form wie die zu neutralisierende Röhre besitzt. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung der trotz der Neutralisation auftretenden Rückkopplung in die zur Zuführung von Wechselspannungen an die einzelnen Elektroden dienenden Leitungen der Röhre und der Nachbildung Kondensatoren eingeschaltet werden, um den resultierenden Scheinwiderstand der Leitungen ohmisch oder kapazitiv zu machen.
DET43808D 1934-04-03 1934-04-04 Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren Expired DE642721C (de)

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DET43808D DE642721C (de) 1934-04-03 1934-04-04 Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2119315X 1934-04-03
DET43808D DE642721C (de) 1934-04-03 1934-04-04 Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren

Publications (1)

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DE642721C true DE642721C (de) 1937-03-13

Family

ID=26000535

Family Applications (1)

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DET43808D Expired DE642721C (de) 1934-04-03 1934-04-04 Schaltung zur Neutralisation von Schirmgitterroehren

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DE (1) DE642721C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742388C (de) * 1942-03-07 1943-12-10 Telefunken Gmbh Neutralisierte Gegentakt-Mehrgitterroehre
DE950564C (de) * 1939-01-12 1956-10-11 Hazeltine Corp Ultra-Hochfrequenz-Verstaerker
DE1190064B (de) * 1961-01-26 1965-04-01 Standard Kollsman Ind Inc Schaltung zur Neutralisation einer Verstaerkerschaltung fuer sehr hohe Frequenzen

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