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Kondensator mit auf einer isolierenden Zwischenschicht aufgetragenen Metallbelegungen.
Ein einfaches Verfahren der Herstellung von Wickelkondensatoren besteht darin, dass man zuerst die metallische Belegung auf der einen Seite einer isolierenden Trennschicht aufbringt und dann zwei solche zu einem Ganzen vereinigte Bänder mit oder ohne weitere isolierende Trennschichten zu einem Kondensatorwickel verarbeitet. Die isolierende Trennschicht kann dabei aus Papier oder einem andern geeigneten Isoliermaterial bestehen und die metallische Belegung ist entweder als Metallfolie darauf aufgeklebt oder in pulverisierter Form aufgestrichen, aufgespritzt, aufgedampft oder sonst irgendwie als metallischer Niederschlag aufgebracht.
Bei derartigen Kondensatoren werden die Anschlüsse für die Stromzuführungen vorwiegend dadurch hergestellt, dass man dünne Metallstreifen in die Wickel einlegt, es ist aber auf diese Weise nicht möglich, Verbindungen zwischen den Anschlüssen und den Belegungen zu bekommen, die im Dauerbetrieb einwandfrei bleiben.
Gemäss der Erfindung kann man diesen Nachteil dadurch vermeiden, dass man mindestens einen Rand der mit den Belegungen versehenen Isolierschichten um 180 so umlegt, dass die metallischen Belegungen nach aussen sehen. In den Fig. 1-5 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt von Kondensatoren, die gemäss der Erfindung hergestellt sind. In Fig. 1 sind 1 und 2 zwei Wickelbänder mit umgeklappten Rändern 3 und 4. Die Dicke der Wickelbänder ist in der Abbildung stark übertrieben dargestellt. Die beiden Bänder sind schon so aufeinandergelegt. wie sie in der Wickel-
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bindung mit den Kondensatoranschlüssen ermöglicht ist, zumal da diese Verbindung auf der ganzen Länge der Belegung stattfinden kann.
Gleichzeitig werden dabei die einzelnen Windungen jedes der beiden Wickelbänder unter sich parallel geschaltet, da der Metallbelag überall nach aussen sieht und sich beim Wickeln an den Metallbelag der nächsten gleichpoligen Windung anlegt. Dies l besonders günstig, weil dadurch der ohmseh'e und der induktive Widerstand des Wickels auf'ein Minimum reduziert wird.
Enthalten die Kondensatorwickel ausser den metallisierten Wickelbändern noch isolierende Zwischen- lagen, so werden die Ränder der metallisierten Wickelbänder so umgeklappt, dass sie mindestens über eine der folgenden Lagen des Wickels oder Stapels übergreifen und mindestens bis-zu der nächsten Lage der ändern Belegung reichen. Hiebei ist es gleichgültig, ob diese folgende'Läge aus einer isolierenden Zwischen- schicht oder aus einem auf einer Seite metallisierten Band der andern Kondensatorbelegung besteht.
Am besten ist es, wenn auch in diesem Fall die umgeklappten Ränder so weit über die folgenden Lagen des Wickels oder Stapels übergreifen, dass sich die metallisierten Trennschichten aufeinanderfolgender Windungen derselben Belegung an den Stirnseiten berühren. Durch diese Massnahmen wird mit Sicherheit vermieden, dass ein etwa auf die Stirnseite zum Stromanschluss aufgebrachter Metallbelag, der beispielsweise aufgestäubt sein kann, in das Innere des Kpndensatqrwjckels eindringt und die beiden Belegungen
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miteinander kurzschliesst. Auch werden durch die angegebene Art des Umklappen die Kriechweg zwischen den Belegungen verschiedenen Potentials vergrössert.
In den Fig. 3-5, die als Schnitte durch einen geschichteten oder durch eine Seite eines gewickelten Kondensators aufgefasst werden können, sind verschiedene Ausführungsformen von Kondensatoren mit isolierenden Zwischenlagen zwischen den metallisierten Wickelbändern dargestellt. In Fig. 3 ist z. B. zwischen je zwei metallisierte Trennsehlchten 7 und 8 der beiden Belegungen (die Metallauflage ist durch die dicke Strichelung angedeutet) eine Zwischenlage 9 aus Isolierstoff eingelegt und die Ränder der metallisierten Trennschichten sind so umgeklappt, dass sie über diese Isolierstoffzwischenlage weggreifen. In Fig. 4 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher die umgeklappten Ränder nicht nur über die Isolierstoffzwischenlage 9, sondern ausserdem noch über den nicht umgeklappten Rand der metallisierten Trennschichten 7 und 8 weggreifen.
In diesem Fall berühren sich die aufeinanderfolgenden Windungen derselben Belegung an den Stirnseiten, so dass die einzelnen Windungen untereinander parallel geschaltet sind wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2. Während bei den Ausführungsbeispielen
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führungsform gezeigt, bei der sich die Metallisierung über die ganze Breite der Bänder erstreckt. Auch hier sind wieder Isolierstoffzwischenlagen 9 eingelegt, die so gefalzt sind, dass die umgeklappten Ränder der metallisierten Trennschichten 7 und 8 noch über sie weggreifen. Die umgeklappten Ränder der aufeinanderfolgenden Windungen derselben Belegung berühren sich wieder an den Stirnseiten.
Durch eine derartige Anordnung der einzelnen Lagen wird dem Eindringen von Metallteilchen in das Innere des Kondensators und damit der Entstehung von Kurzschlüssen zwischen den beiden Belegungen wirksam vorgebeugt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kondensator mit auf einer isolierenden Zwischenschicht aufgetragenen Metallbelegungen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rand der mit den Belegungen versehenen Isolierschichten um 180 so umgelegt ist, dass die Metallbelegungen nach aussen sehen.