DE916439C

DE916439C - Kondensator mit in einem geschlossenen Gefaess od. dgl. befindlichen Wickeln

Info

Publication number: DE916439C
Application number: DES9408D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bruno Kirscht; Dipl-Ing Arthur Meyn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-09-17
Filing date: 1941-09-17
Publication date: 1954-08-09

Description

Kondensator mit in einem geschlossenen Gefäß od. dgl. befindlichen Wickeln Die Erfindung betrifft Kondensatoren mit in einem geschlossenen Gefäß od. dgl. befindlichen Wickeln, deren Verlustwärme an die wärmeabgebende Außenfläche des Gefäßes über metallische Zwischenmittel geleitet wird. Gemäß einem Vorschlag stehen die Zwischenmittel über im Verhältnis zu ihrem Querschnitt große wärmeübertragende Berührungsflächen lediglich durch mechanischen Druck mit der Gefäßwand in Verbindung.
Erfindungsgemäß wird ein derartiger Kondensator weiterausgestaltet, indem die metallischen Zwischenmittel aus mehreren Schichten dünner Metallfolien hergestellt werden. Auf diese Weise bleibt selbst bei Verwendung wärmeableitender Zwischenmittel die Weichheit der Wickel erhalten. Es gelingt daher, für alle Wickel auch nach dem Pressen die gleiche Kapazität richtiger Größe zu erreichen. Der Kondensator nach der Erfindung kann besonders vorteilhaft für hohe Frequenzen, z. B. 2 bis i o kHz, verwendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen hierbei eine Ausbildung, bei der die Zwischenmittel gegenüber dem zugehörigen Wickel isoliert sind. Die Wickel sind herb: * mit i, die um die einzelnen Wickel gewickelten _vIetallbeläge mit z bzw. 3 bezeichnet; in Fig. i stehen die Metallbeläge a der einen Polarität nach oben, die mit 3 bezeichneten Metallbeläge der anderen Polarität nach unten über die mit q. bezeichneten Isolierzwischenlagen des Wickels vor. Die fertigen Wickel sind mit einer Isolation 5 versehen. Um diese Isolation sind die erfindungsgemäßen Zwischenmittel 6 aus dünnen Metahfolien gewickelt. Die beschriebene Ausführung wird zweckmäßig in der We::se hergestellt, daß jeder einzelne fertige Wickel mit mindestens einer Isolierlage umhüllt und hierauf auf der gleichen Bank, die zur Herstellung des Wickels benutzt wurde, unter Verwendung mindestens einer der Folienrollen für die Metallbeläge des Wickels die erforderliche Anzahl Metallfolien um den Wickel gewickelt wird.
Zwecks Erzielung einer guten Wärmeableitung ist es vorteilhaft, die Zwischenmittel mit den Metallbelägen der einen Polarität zu verbinden. Eine derartige Ausführungsform ist aus Fig.3 der Zeichnung ersichtlich. Entsprechende Teile des Wickels sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i versehen. Die metallischen Zwischenmittel erstrecken sich über die Isolierlagen 5 hinaus und kommen damit mit den Enden der Beläge 3 in gut wärmeleitenden und elektrischen Korntakt. Es kann jedoch auch die Isolation 5 weggelassen und die Zwischenmitte17 können unmittelbar auf die außenliegenden Meta'.lbeläge der einen Polarität aufgewickelt werden. Die zuletzt angegebene Ausführung wird zweckmäßig in der W .eise hergestellt, daß die Folie für den äußeren Metallbelag auf den fertiggestellten Wickel solange weiteraufgewickelt wird, bis das Zwischenmittel die erforderliche Stärke besitzt. Es ist dann von Vorteil, daß, der Metallbelag nicht abgeschnitten werden muß, sondern zur Bildung des Zwischenmittels sofort weitergewickelt werden kann. Damit wird die Herstellung der Zwischenmittel vereinfacht.
Wenn die Metallbeläge über die Zwischenisolation hinausragen, so müssen die Zwischenmittel zwecks Isolierung gegenüber den Meta@lbeläge:i mindestens einer Polarität schmaler als die Metallbeläge sein. Ein solcher Wickel wird zweckmäßig dadurch hergestellt, daß auf der Z'v'ickelbank außer dien Folienrol:,en für die Metallbeläge des Wickels noch eine weitere schmalere Folienrolle zur Herstellung der Zwischenmittel angeordnet wird.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt Fig. 4.. Hierbei sind die Wickel i an drei Seiten durch U-förmige Zwischenmittel S umgeben, d:-e aas dünnen Metallfolien gewickelt sind. Die Zwischenmittel werden jeweils vor dem zugehörigen ZVickel in das Kondensatorgefäß 9 eingelegt und h:,erauf durch den eingebrachten Wickel fest an die Gefäßwände und an den gegebenenfalls benachbarten NVickel gepreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kondensator mit in einem geschlossenen Gefäß od. dgl. befindachen Wickeln, deren Verlustwärme an die wärmeabgebenden Außenflächen des Gefäßes über metallische Zwischenmittel geleitet wird, die über im Verhältnis zu ihrem Querschnitt große wärmeübertragende Berührungsflächen lediglich durch mechanischen Druck mit der Gefäßwand in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Zwischenmittel aus mehreren Schichten dünner Metallfolien bestehen.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig übereinandergewickelten Metallfolien in etwa. U-Form gepreßt und an den beiden Schmalseiten und einer Längsseite der einzelnen Wickel anliegen. 3. Kondensator nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Metallfolien um die einzelnen Wickel gewickelt sind. ¢. Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenmittel gegenüber dem zugehörigen Wickel isoliert sind. 5. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne fertige Wickel mit mindestens einer Isolierlage umhüllt und hierauf auf der zur Herstellung des Wickels benutzten Bank unter Verwendung mindestens einer der Folienrollen für die Metallbeläge des Wickels die erforderliche Anzahl Metallfolien um den Wickel getvickelt wird. 6. Kondensator nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenmittel mit den Metallbelägen der einen Polarität zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges verbunden sind. 7. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie für den äußeren Metallbelag auf den fertiggestellten Wickel so lange weiteraufgewickelt wird, bis das so .entstehende Zwischenmittel die erforderliche Stärke besitzt.
3. Einrichtung zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch q. oder 6, insbesondere mit `Vickeln, deren Metallbeläge über die Zwischenisolation hinausragen unld bei denen die Zwischenmittel daher zwecks Isolierung gegenüber den Metallbelägen mindestens einer Polarität schmaler als die Metallbeläge sein müssen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wickelbank außer den Follenrollen für die Metallbeläge des Wickels noch eine weitere Folienrolle zur Herstellung der Zwischenmittel angeordnet ist.