DE977182C

DE977182C - Elektrischer Kondensator, bei dem wenigstens eine ausbrennfaehige Belegung auf ein dielektrisch nicht beanspruchtes Isolierstoffband aufgebracht ist

Info

Publication number: DE977182C
Application number: DEB25375A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Straeb
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1953-04-28
Filing date: 1953-04-28
Publication date: 1965-07-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator nach Patent 876 27q., bei dem wenigstens eine ausbrennfähige Belegung auf ein dielektrisch nicht beanspruchtes Isolierstoffband aufgebracht ist, während wenigstens eine Gegenbelegung aus einer nicht ausbrennfähigen Metallfolie besteht und zwischen der ausbrennfähigen Belegung und der Metallfolie ein nicht metallisiertes dielektrisches Band angeordnet ist.
Für derartige Kondensatoren ist vorgeschlagen worden, das als Träger der ausbrennfähigen Belegung dienende Isolierstoffband auf beiden Seiten mit einer ausbrennfähigen Metallschicht zu versehen und das Band dadurch feldfrei zu halten, daß seine beiden Metallschichten an das gleiche Potential angeschlossen werden. Bei Verwendung von dünnen Papierbändern als Träger der Metallschichten tritt aber auf der Oberfläche der auf die rauhere Seite des Bandes aufgebrachten Belegung eine ungünstige Spitzenwirkung ein.
Dies läßt sich durch eine Anordnung vermeiden, bei der gemäß der Erfindung das dielektrisch nicht beanspruchte Isolierstoffband aus zwei einseitig, jeweils auf der glatten Seite metallisierten, jeweils mit der nicht metallisierten Seite gegeneinanderliegenden Streifen besteht.
Zweckmäßigerweise stellt man die beiden Streifen aus einem einseitig metallisierten Papierband von doppelter Breite her, das man auf der halben Breite entweder zerschneidet oder falzt und die so entstehenden Streifen mit der nicht metallisierten Seite gegeneinanderlegt.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele zwei Kondensatorwickel im Längsschnitt ausschnittsweise dargestellt, wobei die Dicke der einzelnen Schichten gegenüber der Breite stark vergrößert ist.
Der Kondensatorwickel nach Fig. i enthält in jeder Wickellage ein etwa 6o bis i2o mm breites und etwa 6 #t starkes Kunststoffband i i, eine Aluminiumfolie 12 etwa gleicher Breite und Stärke, ein weiteres Kunststoffband 13 sowie zwei einseitig mit einer Metallschicht 14 bzw. 17 versehene Papierstreifen 15 und 16. , Diese sind durch Halbieren eines einseitig mit Zink in etwa 0,02 bis o,2 Et Stärke bedampften Papierbandes hergestellt und gegen die als Dielektrikum dienenden Kunststoffbänder i i und 13 axial versetzt. Ihre einzelnen Windungen sind durch eine stirnseitig aufgespritzte Zinkbrücke i8 untereinander kurzgeschlossen. An der anderen Stirnseite des Wickels steht der Rand der Aluminiumfolie 12 über die Dielektrikumbänder i i und 13 sowie über die Papierbänder 15 und 16 vor und trägt, wie in Fig. i angedeutet, eine aufgespritzte Metallbrücke i9 für den Anschluß der Folie 12. Der Kondensatorwickel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Beispiel im wesentlichen nur durch die andersartige Anordnung der ausbrennfähigen Belegung 21, während als Gegenbelegung ebenfalls eine mit 22 bezeichnete, etwa 6 [t starke Aluminiumfolie und als Dielektrikum zwei etwa 6 #t starke Kunststoffbänder 23 und 24 verwendet sind. Die ausbrennfähige Belegung 21 ist als zusammenhängende, etwa o,o2 bis o,2 w starke Zinkschicht auf die eine Seite eines Papierbandes 25 im Vakuum aufgedampft. Die Breite des Papierbandes beträgt mehr als das Doppelte derjenigen der Kunststoffbänder 23 und 24. Entlang den Papierrändern sind bei der Bedampfung schmale Zonen 27 und 28 gleicher Breite frei gelassen. Um einer auf die Wickelstirnseite aufgespritzten Zinkbrücke 26 eine möglichst große Kontaktfläche zu bieten, ist das Papierband so zusammengefaltet, daß die metallfreie Seite des Papiers innen liegt. Die Aluminiumfolie 22 ist ebenso wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine aufgespritzte Kontaktbrücke 29 angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator nach Patent 876:274, bei dem wenigstens eine ausbrennfähige Belegung auf ein dielektrisch nichtbeanspruchtes Isolierstoffband aufgebracht ist, während wenigstens eine Gegenbelegung aus einer nicht ausbrennfähigen Metallfolie besteht, und zwischen der ausbrennfähigen Belegung und der Metallfolie ein nicht metallisiertes dielektrisches Band angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrisch nicht beanspruchte Isolierstoffband aus zwei einseitig, jeweils auf der glatten Seite metallisierten, jeweils mit ihrer nicht metallisierten Seite gegeneinanderliegenden Streifen besteht.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen von einem durchgehenden, einseitig metallisierten Isolierstoffband gebildet sind, das mit der metallisierten Seite nach außen entlang seiner Mittellinie zusammengefaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 709 264, 832 64o; deutsche Patentanmeldung B 19761i VIII c/2 i g (veröffentlicht am 11.6. 1948 in der Library of Congress, Washington) ; schweizerische Patentschrift Nr. 181 9o8; USA.-Patentschriften Nr. 965 992, 971667. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 876274, 9765o9, 101152,7-