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Verschluss für Taschenphotoapparate.
Die Erfindung hat einen Verschluss für Taschenphotoapparate kleinster Abmessungen zum Gegenstande.
Es sind bereits Verschlüsse bekannt, bei welchen auf einer Gehäusegrundplatte ein Verschlusssegment befestigt ist, welches mittels eines Hebels und einer zwischengeschalteten Feder betätigt wird, wobei durch einen Hebel Zeit- oder Momentbelichtung eingestellt werden kann. Die bekannten Verschlüsse sind jedoch für Taschenphotoapparate ungeeignet, da durch die Bauart das Verschlusssegment eine erhebliche Grösse aufweist und ausserdem durch die Art der Betätigung einen grossen Raum während des Belichtungsvorganges benötigt.
Gemäss der Erfindung wird ein Verschluss für Taschenphotoapparate kleinster Abmessungen dadurch erhalten, dass die zwischen Hebel und Verschlusssegment eingeschaltete Feder auf einem der Belichtungsöffnung diametral gegenüberliegendem Ansatze an dem Verschlusssegment befestigt ist, wobei in grösserem Abstande voneinander zwei Anschläge angeordnet sind, die den Winkelweg von wenig über 900 des sich über etwas mehr als 900 erstreckenden Verschlusssegmentes begrenzen, u. zw. derart, dass Raum für eine seitliche Anordnung des Umstellschiebers gewonnen wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses gemäss der Erfindung dargestellt.
Die segmentförmige Verschlussplatte 1 ist mit Hilfe eines Zapfens 2 auf der Tragplatte 3 drehbar gelagert und weist eine Öffnung 4 auf. An einem Ende der Tragplatte 1 ist ein Ansatz 5 vorgesehen, an welchem das eine Ende einer Schraubenfeder 6 befestigt ist, deren anderes Ende mit einem Ansatz 7 eines Armes 8 verbunden ist. Der Arm 8 bildet einen Teil eines bei 10 auf der Tragplatte 3 drehbar gelagerten Hebels 11, dessen freies Ende ausserhalb des Gehäuses des Photoapparates liegt und somit von aussen verstellt werden kann, um die Verschlussplatte 1 zu verschwenken. In der Tragplatte 3 ist auch eine Objektivöffnung 12 vorgesehen. In einem Schlitz der Tragplatte 3 ist ein Hebel 13 verschiebbar gelagert, u. zw. dadurch, dass er durch eine durch einen Längsschlitz 14 hindurch sich erstreckende Schraube 15 gehalten wird.
Das eine Ende des Hebels 13 erstreckt sich durch das Gehäuse des Photoapparates hindurch, während das andere Ende rechtwinklig nach aufwärts und dann wieder abgebogen ist, so dass der Vorderteil parallel zu dem Hauptteil, jedoch in einer höher liegenden Ebene verläuft.
Von dem freien Ende des Vorderteiles des Hebels 13 erstreckt sich nach unten ein Ansatz 16, der in die Bewegungsbahn eines an dem einen Ende der Verschlussplatte 1 vorgesehenen, aufwärts gerichteten Ansatzes 17 gebracht werden kann. Zwei auf der Tragplatte 3 vorgesehene Ansätze 18 und 19 dienen zur Begrenzung der Schwingbewegungen der Platte 1.
Sollen mit dem Photoapparat Momentaufnahmen gemacht werden, so wird der Hebel 13 in das Gehäuse des Apparates hineingeschoben, wodurch der Ansatz 16 aus der Bahn des Ansatzes 17 der Platte 1 herausbewegt wird (in der Zeichnung voll ausgezogen). Wird nun der Hebel 11 aus der in vollen Linien veranschaulichten Lage in die in punktierten Linien dargestellte gebracht, so schwingt die Platte 1 um ihren Drehzapfen 2 um etwa 90 , wobei ihre Öffnung 4 über die Öffnung 12 in der Tragplatte 3 hinwegbewegt wird. Am Ende dieser Schwingbewegung schlägt die Platte 1 gegen den Ansatz 19 (strichlierte Lage).
Wird nun der Hebel 11 in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so schwingt die Platte 1 wiederum um etwa 90 im entgegengesetzten Sinne, so dass sie die auf der Zeichnung voll ausgezogen veranschaulichte Lage einnimmt, in welcher sie sich gegen den Ansatz 18 legt.
Um nun eine Zeitaufnahme zu machen, genügt es, den Hebel 13 aus dem Gehäuse herauszuziehen, so dass der Anschlag 16 in die Bewegungsbahn des Anschlages 17 kommt (in der Zeichnung strichliert
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angedeutet). Wird nun der Hebel 11 aus der in vollen Linien dargestellten Lage in die punktiert dar- gestellte Lage gebracht, so schwingt die Platte 1 um etwa 45 bis ihr Anschlag 17 mit dem Anschlage 16 in Berührung kommt und die Öffnung 4 oberhalb der Öffnung 12 liegt. Bei der Bewegung des Hebels 11 im entgegengesetzten Sinne nimmt die Platte 1 wieder die dargestellte Lage ein, in welcher sie die Öffnung 12 verschliesst.
Sollte die Platte 1 die entgegengesetzte Lage einnehmen, d. h. sich mit dem einen Ende gegen
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oberhalb der Objektivöffnung 12 liegt und diese so lange abdeckt, bis der Hebel 11 wieder nach der andern
Richtung verschoben wird.