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Filterpresse,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Filterpresse, die insbesondere für dünne Filter- schichten geeignet ist. Die Filterschichten werden in bekannter Weise zwischen Platten eingespannt, die mit Stützrippen versehen sind. Das Neue besteht darin, dass die Rippen zweier einander gegenüber- liegender Platten der Filterpresse derart gegeneinander versetzt sind, dass jede Rippe der einen Platte einer Rille der andern Platte gegenüberliegt. Dadurch wird vermieden, dass die zwischen den Platten liegende- Filterschicht zwischen je zwei Rippen zusammengepresst wird und eine Zerstörung der Filter- schicht sowie ein Durchfluss von unfiltrierter Flüssigkeit durch die Filterschicht an den Einspannstellen eintritt.
Man hat zwar schon bei Filterpressen, in denen dicke Filtermassekuchen Verwendung finden, die
Rippen gegeneinander versetzt, aber dies geschah nicht zu dem Zweck, die Filtermassekuchen zu schonen, da bei den dicken Kuchen nicht die Gefahr besteht, dass sie von den Rippen beim Zusammenschrauben der Filterpresse zerstört werden.
Die papier-oder plattenförmigen Filterschichten bedürfen ferner beim Einlegen zwischen den
Filterplatten einer Stützung. Es ist nicht möglich, sie, wie dies bei Filtertüchern geschieht, einfach oben über die Platten zu hängen, weil ein Zusammenknicken oder auch nur Zusammenbiegen in der Mitte bei der Sprödigkeit des Materials ein Zerbrechen und Zersplittern zur Folge haben würde, wodurch die
Filterschichten Sprünge erhalten, welche die Flüssigkeit durchlassen und die Abdichtung beeinträchtigen.
Um diese dünnen Schichten beim Einlegen zu halten, werden gemäss der vorliegenden Erfindung Stütz- leisten vorgesehen, die unter den Platten angebracht sind und auf die sich beim Einlegen die Filter- schichten aufsetzen, so dass sie nicht nach unten durchfallen können.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Filterpresse ist in der beiliegenden Zeich- nung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Ansicht eines Teiles einer Filterpressenplatte, Fig. 2 in grösserem
Massstabe einen Schnitt durch einen Teil zweier benachbarter Platten mit der dazwischenliegenden Filter- schicht, Fig. 3 im Längsschnitt zwei aufeinanderfolgende Filterpressenrahmen, Fig. 4 die Filterpressen- platte in kleinerem Massstabe in Ansieht, Fig. 5 den zugehörigen Grundriss, Fig. 6 eine Seitenansicht der gesamten Filterpresse, Fig. 7 einen Schnitt durch die Gleitschienen für die Pressplatten sowie die Stütz- leisten für die dünnen Filterschichten und Fig. 8 eine zweite Ausführungsform dieser Anordnung.
Die Filterplatte 1 sind in bekannter Weise auf ihren einander zugekehrten Flächen mit den
Rippen 2 versehen. Diese Rippen sind jedoch, wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, so angeordnet, dass sie versetzt zueinander stehen, so dass jede Rippe der einen Platte einer Rille 3 der andern
Platte gegenüberliegt. Dadurch stützt sich die zwischen den Platten gelegte Filterschicht 4 abwechselnd auf die Rippen der einen und der andern Platte, so dass ein Durchdrücken der Filterschicht 4 zwischen je zwei Rippen nicht eintreten kann.
Anderseits wird, wie die Pfeile in Fig. 2 andeuten, erreicht, dass auch dort, wo die Filterschicht auf den Rippen aufliegt, die Flüssigkeit durch die Filterschicht hindurchtreten kann, so dass die ganze
Fläche der Filterschicht ausgenutzt ist.
Die verhältnismässig dünnen Filterschichten werden zwischen je zwei Platten eingelegt. Um zu verhindern, dass die Schichten beim Einlegen nach unten hindurchfallen, sind an der Filterpresse, wie in Fig. 6 dargestellt ist, unter den Platten die Stützleisten 5 vorgesehen, auf welchen die einzelnen Filterschichten stehen. Sie werden daher in ihrer Lage gehalten, bis das Festspannen durch Aneinanderpressen der Platten erfolgt ist.
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Die verhältnismässig schweren Kopfplatten 6 der Filterpresse laufen auf den unten angebrachten Rollen 7 (Fig. 6 und 7), die sich auf die Schienen 8 stützen. Diese Schienen können besonders vorgesehen sein oder aber, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, mit den Stützleisten 5 aus einem Stück hergestellt sein. Dadurch wird einmal die Verschiebung der Kopfplatten 6 erleichtert, anderseits wird vermieden, dass die sonst zum Tragen der Pressplatten dienenden seitlichen Führungsstangen 9 abgeschliffen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Rollen 10 nicht unterhalb der Pressplatten, sondern seitlich angebracht ; sie laufen hier auf den Führungsstangen 9. Auch bei dieser Ausführungsform wird durch Vermeidung von Gleitschuhen oder-ösen eine Abnutzung der Führungsstangen 9 bei der Verschiebung der Pressplatten 6 verhindert. Bei dieser Ausführungsform sind ebenfalls Stützleisten 5 für die Filterschichten vorgesehen.
Die Ausführung der Filterrahmen mit versetzten Rippen kann auch für jede andere Filteranordnung, also auch z. B. für übereinanderliegende Filterplatte, Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Filterpresse mit zwischen Rippenstützplatten angeordneten dünnen Filterschichten, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrippen (2) je zweier aufeinanderfolgender Platten (1) derart gegeneinander versetzt sind, dass die Stützrippen der einen Platte den Rillen der andern Platten gegenüberstehen.