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Verfahren zur Erzeugung von Wiekelkondensatoren.
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In dem Wickelkondensator nach der Erfindung werden jedoch auch zur Erzeugung kleinster Kapazitäten relativ grosse Folienstück verwendet, bei denen also kleine Ungenauigkeiten in der Erzeugung eine geringe Rolle spielen.-Diese Folienstüeke sind im Wesen gleich gross und so lang, dass sie sich mehrmals um den Dorn der Maschine wickeln lassen. In den folgenden Figuren sind jedoch der Anschaulichkeit wegen nur die einer Umdrehung des Dorns entsprechenden Folienstück dargestellt.
Wie man aus Fig. 3 und 3a ersieht, werden zuerst in bekannter Weise um den Dorn'1 die Papiere 3, 4 gewickelt, die jedes auch aus mehreren Lagen bestehen können. Dann wird zwischen die Papiere die Folie 1 und an der Aussenseite des 4er Papiers die Folie 2 eingelegt und fortgewickelt, bis der gezeichnete Kondensator fertig ist. Es sei angenommen, dass der so entstandene Wickel 2000 cm Kapazität besitzt, und es soll eine Serie von Kondensatoren bis zu 20 cm hergestellt werden. Nach der in Fig. 2 gezeigten Methode ging man so vor, dass die Folien verkürzt wurden, was aber bei den kleinsten Werten zu den bekannten Schwierigkeiten und insbesondere zu weiten Toleranzen führte.
Nach der Erfindung wird nun so vorgegangen, dass für die ganze Serie der Wickel von 20 bis 2000 cm (beispielsweise) im Wesen gleich grosse Folien verwendet werden, dass sie aber nicht gleichzeitig in die Papierbahnen eingelegt, sondern gegeneinander verschoben werden. Man kann auf diese Weise bei gleichbleibender Papierstärke und gleichbleibender Foliengrösse alle Kapazitätsabstufungen engster Toleranzen bis hinunter zu den kleinsten Werten erzielen. Beabsichtigt man also (um bei diesem Beispiel zu bleiben) eine Serie von 2000 cm abwärts zu erzeugen, so werden die Folien auf diese Grösse zugeschnitten. Die kleineren Kapazitäten werden dann so hergestellt, dass die Folien nicht gleichzeitig in die einlaufenden Papierbahnen eingelegt werden, sondern beispielsweise zuerst die Folie 1 und nach einer achtel, sechstel, viertel, halben usw. Folienlänge erst die Folie 2.
Bei den kleineren Werten überlappen sich also nur mehr Bruchteile beider Folien, und bei ganz kleinen Kapazitätswerten werden Leerlaufwindungen in der Grösse einer oder mehrerer Folienlängen eingeordnet.
Einen solchen Fall stellt Fig. 4 dar. Wie mit Zuhilfenahme der Fig. 4a ersehen werden kann, werden auf den Dorn 7 zuerst die Papierbahnen 3,4 leer aufgewickelt, dann wird die Folie 1 dazwischen eingelegt und um eine Folienlänge leer weitergewickelt. Erst nach Ablauf dieser Leerlaufwindung, die dem Umfang eines Kreises mit dem mittleren Radius R entspricht, wird die Folie 2 eingelegt. Der so fertiggestellte Kondensator hat zwischen den wirksamen Flächen seiner Folien 5 Isolierlagen, die bei 10 angekreuzt sind. Der Kondensator nach Fig. 4 hat also, ganz ungefähr, ein Fünftel der Kapazität des in Fig. 3 gezeichneten Kondensators.
Nun werden in der Praxis als Isolierlagen nicht einzelne, sondern doppelte oder dreifache Papiere verwendet. Dies gibt die Möglichkeit, auf einfache Weise kleine Kapazitätsabstufungen zu erzielen.
In Fig. 4b ist angenommen, dass jede der Isolierlagen 3, 4 aus zwei Papieren besteht. Entsprechend Fig. 4 laufen auf den Dorn zuerst die Papiere allein, dann wird die Folie 1 eingelegt, es folgt darauf eine Leerlaufwindung 1-und schliesslich wird Folie 2 eingelegt. Die Folien sind jetzt durch eine bestimmte Zahl von Papieren getrennt. Es besteht aber noch die Möglichkeit, die Folie 2 zwischen die Papiere der Isolierlage 4 (oder auch 3) einzulegen, wie dies mit 2'angedeutet ist. Auf diese Art wird die Zahl der die Folien trennenden Papiere um eins verändert. Ohne also den Abstand 11 der Folien in der Wickelrichtung zu ändern, wird eine kleine Kapazitätsveränderung herbeigeführt.
Die beschriebenen Beispiele sind in der Ausführung weder in der Zahl und Art der Isolierlagen, der Folien usw. noch auf ein bestimmtes Wicklungsverfahren beschränkt.
Bei solchen Kondensatoren sind feste Anschlüsse eine Bedingung. Wollte man an die Folie 1 in Fig. 4 einen Ansehlussdraht anlöten, so wäre der durch die einfache Folie gegebene Halt zu gering.
In der Praxis geht man daher so vor, dass die innere Folie in der Richtung des Pfeiles 9 bis zum Wickelanfang verlängert wird ; offensichtlich ist dies auf die Kapazität ohne Einfluss. Beim Beginn des Wickelns wird also die z. B. 5 cm lange Folie um den zirka 2 mm starken Dorn gewickelt, und die nunmehr zahlreichen spiralig ineinanderliegenden und vorstehenden Kanten der Folie lassen sich mit dem Anschlussdraht bequem und sicher verlöten. Genau so kann man mit der äusseren Folie 2 verfahren, denn ist einmal die durch den Folienabstand im wesentlichen bestimmte Kapazität erreicht, dann wird daran durch das Weiterwickeln der Folie nichts mehr geändert. Sehr zum Unterschied zu dem bekannten Verfahren nach Fig. 3 ; dort würde ein Weiterwickeln der Folien dauernd eine Kapazitätsvergrösserung verursachen.
Die augenfälligen Vorteile dieses neuen Wickelverfahrens sind : Verwendung nur einer Papiersorte und nur einer Foliengrösse für einen grossen Erzeugungsbereich, leichtere Manipulation, Erzielung fester Lötverbindungen durch lange Folienstücke und erhöhte Durchschlagsfestigkeit trotz gleichbleibender Papierstärken.
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