DE675133C - Verfahren zur Herstellung von Korbspulen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Korbspulen

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DE675133C
DE675133C DEL91306D DEL0091306D DE675133C DE 675133 C DE675133 C DE 675133C DE L91306 D DEL91306 D DE L91306D DE L0091306 D DEL0091306 D DE L0091306D DE 675133 C DE675133 C DE 675133C
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DE
Germany
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wire
basket
bolt
square
coil
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Expired
Application number
DEL91306D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joachim Neun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE675133C publication Critical patent/DE675133C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Korbspulen Die Herstellung von Korbspulen erfolgt bekanntlich so, daß sie über Stifte gewickelt und dann von Stiften abgezogen werden. Sobald aber Spulen von größerer Länge gewickelt werden sollen, treten die Nachteile dieses Verfahrens zutage; denn die Stifte biegen sich dann leicht durch, und die Wickelarbeit wird infolge der großen Länge der Stifte schwierig und zeitraubend.
  • Die Erfindung schlägt für die Herstellung von Korbspulen ein neues Verfahren vor. Nach diesem Verfahren soll der Draht zunächst durch Walzen, Pressen o. dgl. derart evolventenartig vorgebogen werden, daß die Spitzenwinkel der Evolventen gleich oder nahezu gleich den Eckwinkeln der Korbspule und die Kurve zwischen zwei Spitzen gleich der geradlinigen Verbindung zweier geradzahliger Ecken der Korbspule wird und daß der so verformte Draht abgewickelt und dann auf einen Kern gewickelt wird, dessen Querschnitt gleich dem lichten Querschnitt der fertigen Korbspule ist.
  • In der Abb. i ist der Erfindungsgedanke an Hand eines Beispiels näher erläutert. Es soll hier eine siebeneckige Korbspule hergestellt werden. Der Draht i hat vor dem Wickeln auf den Kern 2 bereits einen Arbeitsgang durchgemacht, in dem er durch Pressen, Walzen o. dgl. eine evolventenartige Form erhalten hat. Die Spitzenwinkel dieser Evolventen sind gleich oder nahezu gleich den Eckwinkeln der Korbspule, und die Länge der Kurve zwischen zwei Spitzen ist gleich der Länge der geradlinigen Verbindung zweier geradzahliger Ecken der Korbspule. Die evolventenähnlichen Kurven werden also durch däs Aufwickeln wieder in Gerade abgewickelt, während die Spitzenwinkel erhalten bleiben.
  • Eine andere Methode, den Draht vorzuformen, sei an Hand der Abb. 2, 3 und q. erläutert, ebenfalls an dem Beispiel einer siebeneckigen Korbspule. In der Abb. 2 sind zwei Windungen einer Korbspule gezeichnet, die sich zu einem Siebenstern zusammensetzen, wobei die erste Windung 3 voll ausgezogen und die zweite Windung q. zu 3/4 gestrichelt gezeichnet ist. Jede dieser Windungen kann man sich durch Deformieren einer viereckigen Windung hergestellt denken. Von diesem Grundgedanken ausgehend, wird also zunächst eine viereckige Spule hergestellt und diese Spule auf einem Kern mit dem lichten Querschnitt der fertigen Korbspule Windung' auf Windung weitergewickelt, so daß die Vier-: eckwindungen derart deformiert und gegeneiri ander versetzt werden, daß aus 2 Viereck-: windungen a1/4 Windungen der Korbspule entstehen. Der Draht erfährt also hier die Vorv erformung dadurch, daß er auf einem viereckigen Wickelkörper aufgewickelt wird, während das Aufwickeln auf den siebeneckigen Kern in Wirklichkeit nur in einem Weiterwickeln besteht. Ein solcher Wickelkörper zur Herstellung einer viereckigen Zylinderspule ist in der Abb.3 gezeigt. Dieser Körper besitzt konkave Seitenflächen, die einen Winkel ß einschließen, der gleich dem Winkel a bei der fertigen Korbspule ist (Abb. _). Der Draht muß also auf dem Wickelkörpers aufgewickeltwerden, undzwarso, daß er an den Seitenflächen zum Anliegen kommt. Dies kann z. B. dadurch erzielt werden,daß Füllsegmente 6 mit linsenförmigem Querschnitt beim Wickeln zu Hilfe genommen werden. Diese Füllsegmente werden nach dem Wickeln wieder entfernt und der Draht mit Hilfe des Werkzeuges 7 in die konkaven Flächen hineingepreßt. Dann wird die Viereckspule von dem Körper 5 auf den Körper 2 in Abb. i gebracht und hier Windung auf Windung weitergewickelt, wie bereits erläutert wurde. Ein anderes Hilfsverfahren zur Herstellung der Viereckspule sei an Hand der Abb. 4 erläutert, deren Maßstab im Vergleich zu den übrigen Abbildungen kleiner gewählt ist. Der Draht wird zunächst auf den Rundkörper 8 aufgewickelt und dann von diesem auf den Körper 9 geschoben, der den gleichen Querschnitt besitzt wie der Körper 5 in Abb. 3. Auf dem Körper 9 erfolgt dann wieder die Pressung mit einem geeigneten Werkzeug. Dann wird die Spule von dem Körper 9 wiederum in ihrer ganzen Länge auf den Körper io geschoben, der den gleichen Querschnitt wie der Körper 2 in Abb. i besitzt. Auf diesem Körper erfolgt dann das Weiterwickeln der Spulenwindungen. Dieses Weiterwickeln kann auch maschinell erfolgen, indem beispielsweise der Körper io in Rotation versetzt und die Windungen, beim linken Ende beginnend, etwa mit dem Finger oder einem geeigneten Werkzeug nacheinander an den Wickelkörper angedrückt werden. Die Wickelkörper 8, 9 und io können zu einem gemeinsamen Werkzeug nach Abb. 4 vereinigt werden, wobei die Querschnitte, vorzugsweise zwischen Körper 8 und 9, kontinuierlich ineinander übergehen, um ein bequemes 1Jberschieben der Rundspule auf den Vierkant zu ermöglichen.
  • Diese Abwandlung des in Abb. = dargestellten allgemeineren Verfahrens ist natürlich nicht auf die Herstellung siebeneckiger Korbspulen beschränkt, sondern umfaßt allgemein die Herstellung von Korbspulen, sofern sie aus einer ,Zylinderspule hergestellt werden. Die Zylinder-,_,spule, von der bei der Herstellung ausgegangen @;c@i$', hat dabei vorzugsweise eine gerade Anzahl vori-Ecken, während die Korbspule selbst eine °Ünggerade Anzahl von Ecken besitzt. Hat z. B. die Zylinderspule n Ecken, so erhält die Korbspule vorzugsweise -- n - i Ecken.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, eignet sich das Verfahren vor allemefür Spulen von großer Länge und verhältnismäßig kleinem Durchmesser. Ein Bedürfnis für solche Spulen besteht z. B. bei Bandfiltern für Fernsehzwecke. Hier wird zur Erzielung eines möglichst hohen Verstärkungsgrades pro Stufe das Verhältnis von Selbstinduktion zur Kapazität der Spule so groß wie möglich gewählt, denn der Resonanzwiderstand wächst proportional mit diesem Verhältnis. Es kommt also in diesem Falle darauf an, die Kapazität des Kreises so klein wie möglich zu machen. Man erreicht dieses, abgesehen von dem Versetzen der Windungen gegeneinander (Honigwaben und Korbspulen), durch Wahl eines möglichst kleinen Durchmessers der Spule. Ein weiteres Mittel ist die Verwendung von möglichst dünnem Draht. Da ferner bei derartigen Bandfiltern zur Vergrößerung der Bandbreite Widerstände zum Resonanzkreis parallel geschaltet werden, kann auch als Spulendraht isolierter Widerstandsdraht Verwendung finden, so daß besonderer Parallelwiderstand in Fortfall kommt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Korbspulen, insbesondere solche von großer Länge und kleinem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß Oder Draht zunächst durch Walzen, Pressen o. dgl. evolventenartig vorgebogen wird, derart, daß die Spitzenwinkel der Evolventen gleich oder nahezu gleich den Eckwinkeln der Korbspule und die Kurve zwischen zwei Spitzen gleich der geradlinigen Verbindung zweier geradzahliger Ecken der Korbspule wird und daß der so verformte Draht abgewickelt und dann auf einen Kern gewickelt wird, dessen Querschnitt gleich dem lichten Querschnitt der fertigen Korbspule ist.
  2. 2. Hilfsverfahren zum evolventenartigen Vorbiegen des Drahtes nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vierkantbolzen verwendet wird, dessen Ecken die Ecken eines Quadrates bilden und dessen Seitenflächen aus konkaven Kurven bestehen, deren Länge gleich dem Abstand zweier geradzahliger Ecken der fertigen Korbspule ist und die einen Winkel einschließen, der gleich oder nahezu gleich dem Eckwinkel der Korbspule ist, daß der Draht einlagig auf den Bolzen gewickelt wird und die Windungen gegen die Seitenflächen angepreßt werden.
  3. 3. Hilfsverfahren zum evolventenartigen Vorbiegen des Drahtes nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht auf einen Vierkantbolzen nach Anspruch 2 gewickelt wird, dessen konkave Ausbuchtungen mit Füllsegmenten ausgefüllt sind, derart, daß nach Wicklung des Drahtes die Segmente entfernt und die Windungen gegen die Seitenflächen angepreßt werden. q..
  4. Hilfsverfahren zum evolventenartigen Vorbiegen des Drahtes nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht auf einen Rundbolzen aufgewickelt, die so erhaltene Zylinderwicklung über einen Vierkantbolzen mit einem Ouerschnitt nach Anspruch 2 geschoben und dort gegen die Seitenflächen des Bolzens angepreßt wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer siebeneckigen Korbspule nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Anspruch 2 bis q. erhaltene evolventenartig vorgebogene Draht auf einen siebeneckigen Bolzen mit dem lichten Querschnitt der fertigen Korbspule weitergewickelt wird, derart, daß aus zwei Viereckwindungen 2'/4 Windungen der Korbspule entstehen.
  6. 6. Wickelbolzen zur Herstellung von Korbspulen nach den Ansprüchen z und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rundbolzen, ein Vierkantbolzen und ein Siebenkantbolzen ein zusammenhängendes Werkzeug bilden, deren Querschnitte von Rund-Vierkant stetig ineinander übergehen.
DEL91306D 1936-10-21 1936-10-21 Verfahren zur Herstellung von Korbspulen Expired DE675133C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021116070A1 (de) 2021-06-22 2022-12-22 Audi Aktiengesellschaft Wickelverfahren zur Herstellung einer polygonalen Batteriezelle und Vorrichtung zur Herstellung der polygonalen Batteriezelle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021116070A1 (de) 2021-06-22 2022-12-22 Audi Aktiengesellschaft Wickelverfahren zur Herstellung einer polygonalen Batteriezelle und Vorrichtung zur Herstellung der polygonalen Batteriezelle
DE102021116070B4 (de) 2021-06-22 2023-01-19 Audi Aktiengesellschaft Wickelverfahren zur Herstellung einer polygonalen Batteriezelle und Vorrichtung zur Herstellung der polygonalen Batteriezelle

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