AT238336B - Verfahren zum faltenfreien Flachpressen von aus Kunststoffbändern mit auf diesen aufgebrachten Metallisierungen als Belegungen gebildeten Rundwickeln bei der Herstellung von Flachwickelkondensatoren - Google Patents

Verfahren zum faltenfreien Flachpressen von aus Kunststoffbändern mit auf diesen aufgebrachten Metallisierungen als Belegungen gebildeten Rundwickeln bei der Herstellung von Flachwickelkondensatoren

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  Verfahren zum faltenfreien Flachpressen von aus Kunststoffbändern mit auf diesen aufgebrachten Metallisierungen als Belegungen gebildeten Rundwickeln bei der Herstellung von
Flachwickelkondensatoren 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachwickelkondensatoren mit einem Dielektrikum aus Kunststoff. 



   Solche Kondensatoren werden vielfach derart hergestellt, dass zunächst die dielektrischen Bänder mit den Belegungen rundgewickelt und der so hergestellte Rundwickel danach flachgepresst wird. Auf diese Weise entsteht ein Wickelkörper mit besserer Raumausnützung der zum Einbau in ein Gehäuse mit rechteckigem Querschnitt geeignet ist. Bei der Verwendung von Kunststoffen als Dielektrikumsfolie lassen sich die Wickelkörper häufig nicht zu einwandfreien Flachwickeln verpressen. Es kommt zu einer Faltenbildung im Wickelkörper und damit zu einer wesentlichen Herabsetzung der Kapazitätskonstanz und Durchschlagsfestigkeit des Kondensators, bedingt durch die Verlängerung der Anordnung der Wickellagen, durch zwischen den Falten entstehende Lufteinschlüsse,   mechanische Verspannungen, Beschädigungen u. dgl.   



   Diese Schwierigkeiten treten bei hochisolierenden   Kunststoffbändern   noch besonders auf, wenn mehrere Kunststoffbänder im Wickel unmittelbar aufeinanderliegen, denn zwischen den einzelnen Lagen, insbesondere bei Verwendung von dünnen, etwa 10   p   starken Bändern sind häufig relativ starke elektrostatische Kräfte wirksam, die den Rundwickel ausserordentlich verfestigen und versteifen und ein Gleiten der Bänder aufeinander verhindern. Infolge teilweiser ungleichmässiger Haftung der Bänder aufeinander kommt es bei der Pressung zu einer Faltenbildung im Wickel. 



   Es ist bekannt, um Kunststoffrundwickel faltenfrei flachzupressen, vor dem Pressen ein oberflächliches Aneinandertaften der aufeinanderliegenden Wickelwindungen dadurch herbeizuführen, dass Klebstoffe oder Lösungsmittel zwischen die Windungen gebracht oder die Lagen durch Wärmeeinwirkung miteinander verklebt werden. Hiebei treten jedoch wegen dieses Haftens der Lagen aneinander beim Flachpressen starke Verspannungen im Wickelkörper auf, die Nachteile bezüglich der elektrischen Werte des Kondensators bedingen können. 



   In der britischen Patentschrift Nr. 773, 796 ist schon vorgeschlagen worden, zur Vermeidung einer   Faltenbildung beim Wickeln von Kunststoffwickelkondensatoren   wässerige Flüssigkeiten in den Wickel einzubringen. Diese wässerigen Flüssigkeiten beeinträchtigen jedoch nicht nur die dielektrischen Eigenschaften der Kunststoffolien, etwa durch Aufquellen, sondern korrodieren auch die Belegungen des Kondensators. 



   Aus diesem Grunde ist eine Verwendung eines solchen Gleitmittels für Kondensatoren mit dünnen auf-   gedampften Metallschichten als Belegungen ausgeschlossen. Im übrigen lässt sich der   britischen Patentschrift   Nr. 773,   796 nicht entnehmen, wie beim Flachpressen von Kunststotfrundwickeln zu   Flachwickelnvorzu-   gehen ist. 



   Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfache Massnahme anzugeben, die eine einwandfreie Flachpressung eines Rundwickels ohne Verspannung der einzelnen Wickellagen mit Dielektrikumsfolien aus Kunststoff gewährleistet und ohne dass die als Belegungen dienenden Metallisierungen korrodiert werden. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass vor dem Flachpressen zwischen die einzel- 

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 nen aufeinanderliegenden Wickelwindungen ein zur Verbesserung des Wickelvorganges von Kondensatoren an sich bereits bekanntes flüssiges oder pastenförmiges, die dünnen aufmetallisierten Belegungen nicht angreifendes Gleitmittel eingebracht wird. Bekannte Imprägnieröle, wie z. B. Polyisobutylen, können als Gleitmittel gebraucht werden. Diese verbleiben dann im Kondensator. Nach dem Flachpressen kann noch ein weiterer Imprägnierungsprozess durchgeführt werden. 



   Als besonders geeignet hat sich jedoch die Verwendung von Gleitmitteln erwiesen, die nach dem 
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 wendet, der beim Wickeln des Wickelkörpers oder danach zwischen die Wickellagen gebracht wird. Alkohol, insbesondere Äthylalkohol, greift die besonders gefährdeten aufgedampften Metallbeläge nicht an und zeigt auch sonst keine schädigende Wirkung in bezug auf die Kunststoffbänder und lässt sich ausserdem ziemlich leicht und praktisch vollständig aus dem Wickel entfernen. Durch kurzzeitige Erwärmung des Wickels in der Pressform, eventuell bei vermindertem Luftdruck, lässt sich   z. B.   Äthylalkohol, Siedepunkt 780 C, leicht restlos entfernen.

   Die elektrostatischen Kräfte zwischen den Folienwindungen werden nach Entnahme des Wickels aus der Pressform erneut wirksam und verhindern ein Zurückgleiten der Win- 
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 mit einem Dielektrikum aus Polyäthylenterephthalat bewährt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum faltenfreien Flachpressen von aus   Kunststoffbändem mit   auf diesen aufgebrachten Metallisierungen als Belegungen gebildeten Rundwickeln bei der Herstellung von Flachwickelkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Flachpressen zwischen die einzelnen aufeinanderliegenden Wickelwindungen ein zur Verbesserung des Wickelvorganges von Kondensatoren an sich bereits bekanntes flüssiges oder pastenförmiges, die dünnen aufmetallisierten Belegungen nicht angreifendes Gleitmittel eingebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel nach erfolgter Flachpressung des Rundwickels aus diesem insbesondere vollständig entfernt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickel nach dem Flachpressen in der Pressform kurzfristig erwärmt wird, wodurch das Gleitmittel durch Verdunsten entfernt wird.
    4. Verfahrennacheinemder Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen die Wikkelwindungen eingebrachte flüssige Gleitmittel im wesentlichen aus Alkohol, insbesondere Äthylalkohol, besteht.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel durch Wärme und bzw. oder bei vermindertem Luftdruck aus dem Wickel entfernt wird.
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