AT142919B - Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung. - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung.

Info

Publication number
AT142919B
AT142919B AT142919DA AT142919B AT 142919 B AT142919 B AT 142919B AT 142919D A AT142919D A AT 142919DA AT 142919 B AT142919 B AT 142919B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drill rod
driving
safety
contact pressure
rotary drilling
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Ing Mueller
Original Assignee
Friedrich Ing Mueller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Ing Mueller filed Critical Friedrich Ing Mueller
Application granted granted Critical
Publication of AT142919B publication Critical patent/AT142919B/de

Links

Landscapes

  • Earth Drilling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Schutze von   Drehbohrgeräten   gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 erfolgen. 



   Durch den Einbau einer Sicherheitsvorrichtung gemäss der Erfindung in eine vorhandene Bohr- anlage ist es möglich, trotz der Beibehaltung des   Nachlassverfahrens   von Hand aus bis an die Grenze der für die verwendeten Bohrgeräte jeweils zulässigen Drehmomente zu gehen, also grosse Bohrleistungen zu erzielen, ohne Gefahr zu laufen, dass die Bohrwerkzeuge infolge Überbeanspruchung beschädigt werden. 



   In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt im Aufriss und Fig. 2 in einer Druntersicht eine Drehbohrvorrichtung gebräuchlicher
Konstruktion, einen sogenannten Drehbohrtisch, in welchen eine Sicherheitsvorrichtung gemäss der
Erfindung gegen Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes eingebaut ist. Beim Ausführung- beispiele gemäss der Zeichnung ist von einer Lamellenkupplung Gebrauch gemacht, bei welcher der eine
Satz Lamellen 1 durch einen oder mehrere Keile   2,   die in einem Ring 3 eingesetzt sind, mitgenommen wird, während eine zweite Serie von Lamellen 5 durch einen oder mehrere Keile 6 mit einem im Ringe 3 drehbaren Zylindereinsatz 7 verbunden ist. Ein polygonaler Teil der Aussenfläche des Ringes 3 passt in eine entsprechende   Ausnehmung der Drehtischplatte   4, während ein zylindrischer Teil des Ringes zur Zentrierung dient.

   In den Einsatzzylinder 1 sind zweiteilige   Einsatzstücke 8   bekannter Ausführung eingeschoben, in deren quadratischen Ausnehmung die Bohrstange 9 verschiebbar ist. Die Lamellen 1 und 5 werden, wie dies bei derartigen Kupplungen gebräuchlich ist, durch eine Feder 10 zusammengepresst. Diese ist einerseits durch zwei Muttern 11 auf der   Zylinderbüchse 7   abgestützt und drückt anderseits über ein Axialkugellager 12 auf einen Pressring   13,   der mit drei voneinander gleich weit entfernten Zapfen versehen ist. Zwei von diesen Zapfen stützen sich gegen am Winkelring befestigte Pfannen   14,   15, also gegen feste Unterlagen, der dritte Zapfen drückt auf eine Messdose 16.

   Da sieh der gesamte Anpressungsdruck auf drei Punkte verteilt, wird das mit der Messdose verbundene   Manometer. 27   nur ein Drittel des Anpressungsdruckes anzeigen. 



   Wird nun auf den Drehtisch ein Drehmoment ausgeübt, so wird dieses über den Winkelring 3, Keil 2, die durch Reibung miteinander verbundenen Lamellen 1 und 5, Keil 6, Zylindereinsatz 7 und   Einsatzstück   8 auf die Bohrstange 9 und damit auf das Gestänge und das Werkzeug übertragen. Das grösste Drehmoment, das übertragen werden kann, ist abhängig von der Reibung zwischen den Lamellen, bzw. vom Anpressungsdruck und wird im geraden Verhältnis zu diesem steigen. 



   Um die für die verschieden grossen Bohrgestänge zulässigen Drehmomente, d. h. die erforderliche Federspannung einstellen zu können, sind am Zifferblatt des   Manometers   Fig. 3 die   üblichen   Bezeichnungen der Grösse der Bohrgestänge aufgetragen. 



   Die Sicherheitsvorrichtung kann gegen Herausheben aus dem Tisch durch zwei auf diesem befestigte Schienen, welche auch sonst die in die Drehbohrvorrichtung eingesetzten Geräte festhalten, gesichert werden. 



   Die Bohrstange 9 trägt an ihrem Ende einen als konische Muffe 18 ausgebildeten Ansehlag, der dazu dient, die Sicherheitsvorrichtung nach dem Entfernen der Festhalteschienen mit der Bohrstange zusammen aus dem Drehbohrtisch herausheben zu können. 



   Die beschriebene Vorrichtung kann ausserdem noch durch vier kettengliederartige Ösen 19, die bei der normalen Arbeit im Kupplungskörper versenkt sind, so dass sie nicht stören, herausgehoben und transportiert werden. Bei andern Arbeiten können diese Ösen auch zum Halten der Vorrichtung benutzt werden. 



   Wie die Figuren   zeigen, sind Messdose   und Manometer an der Unterseite des Ringes 3 angebracht. 



  Es ist zweckmässiger, die Messdose dort zu belassen, das Manometer jedoch in einer   geschützten   Lage und an der Oberseite der Vorrichtung zu befestigen, so dass die Anzeige des Sicherheitsdrehmomentes sofort sichtbar ist. 



   An Stelle der Lamellenkupplung kann auch eine Zahnkupplung treten, deren Zähne jedoch so ausgebildet sein müssen, dass sie sich gegeneinander verschieben können. 



   Eine solche Ausführungsform ist den Fig. 4,5, 6 und 7 gezeigt. 



   Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sicherheitskupplung nicht in der   Drehbohrvorriehtung,   sondern am oberen Teile der quadratischen Bohrstange 25 angeordnet. Die Drehung der Bohrstange   25,   die in ihrem unteren Teil zylindrisch ausgebildet ist, erfolgt in bekannter Weise durch eine   Mitnahme-   vorrichtung im Drehtisch. Am oberen Ende der Bohrstange befindet sich verschraubt und verkeilt als treibender Teil die Unterschale 26, die mit Zähnen versehen ist, deren Flanken mit dem Kopfkreis stumpfe Winkel bilden. Der mitgenommene Teil der Sicherheitsvorrichtung, die Oberschale   21, besitzt   ebenfalls eine Zahnkrone, deren Zähne in die Lücken der unteren Krone passen. 



   Die Form der Zähne ist in Fig. 7 in Abwicklung gezeigt. 



   Die Oberschale ist auf einem Rohr   28,   das die Bohrstange axial durchsetzt, mittels Feder und Nut 29 axial versehiebbar. Die beiden Kupplungshälften werden durch eine Feder 30 gegeneinander gepresst, u. zw. durch dieselben Mittel wie beim früheren Beispiel, nämlich durch ein   Druckkugellager-H,   einen Pressring 32 mit drei Zapfen 33, von denen zwei auf   Pfannen 34, 35   und der dritte auf eine   Mess-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 dose 36 mit Manometer 37 drücken. Die Feder 30 ist anderseits durch einen Federteller 38 und zwei Muttern 39 gegen das Rohr 28 abgestützt, das in zwei Kugellagern 40 und 41 in der Bohrstange zwar verdrehbar, aber nicht axial verschiebbar ist. Um ein Heraustreten von Schmieröl zu verhindern, ist eine Stopfbüchse 42 vorgesehen.

   Zur Sicherung gegen das Herausziehen des Rohres 28 aus der Bohrstange 25 sind auf ersterem zwei Muttern 43 aufgeschraubt. 



   Bei normaler Arbeitsweise bildet die Sicherheitsvorrichtung ein in sich geschlossenes Ganzes. Sobald aber das auf das Rohr 28 rückwirkende Drehmoment grösser wird als das dem Anpressungsdruck der Kupplung entsprechend zu übertragende Drehmoment, so gleiten die Zähne der Kupplung aus ihren Lücken und die Bewegungsübertragung ist unterbrochen. Damit nach dem Herauswinden der Zähne ein Gleiten und kein Schlagen erfolgt, sind die Zahnflanken auch nach jener Drehrichtung, in welcher keine Mitnahme erfolgt, sanft geneigt ausgebildet (Fig. 7). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen   Überbeanspruchung   auf Verdrehung, gekennzeichnet durch eine bei einem bestimmten Druck bzw. bei einem bestimmten Widerstand selbsttätig lösbare, auf verschiedene Drehmomente einstellbare Kupplung, die die Antriebsverbindung zwischen Bohrgerät und Drehtisch unterbricht, wenn der Drehbohrwiderstand eine vorbestimmte zulässige Grösse überschreitet und bei abnehmendem Druck bzw. Widerstand wieder selbsttätig einschaltet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Messgerät zur Anzeige des Druckes bzw. des Drehmomentes, bei welchem die Antriebsverbindung zwischen Bohrgerät und Drehtisch selbsttätig gelöst wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Einstellung des zwischen den beiden Teilen der Sicherheitskupplung wirkenden Anpressungsdruekes eine Messvorriehtung vorgesehen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung des Anpressungsdruckes zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil der Sicherheitsvorrichtung hydraulische Messdosen in Verbindung mit Manometern vorgesehen sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Messvorrichtung für den Anpressungsdruck zwischen den treibenden und den getriebenen Teilen der Sicherheitskupplung nur ein Teil des Anpressungsdruckes gemessen wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressungsdruck des treibenden und des getriebenen Teiles der Sicherheitskupplung auf drei Punkte wirkend verteilt ist, welche zweckmässig voneinander und von der Drehachse gleich weit entfernt sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Kupplung in einer Ausnehmung des Drehtisches angeordnet ist und aus dieser mittels der mit einem Anschlag (18) versehenen Bohrstange herausgehoben werden kann.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der treibende Teil der Sicherheitkupplung mit der Antriebsvorrichtung und der getriebene Teil derselben mit einer Mitnehmerhülse der Bohrstange verbunden ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der treibende Teil der Sicherheitkupplung mit der Bohrstange und der getriebene Teil mit dem Bohrgestänge oder dessen Verlängerung verbunden sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sieherheitskupplung am unteren, dem Bohrloche zugewendeten Ende der Bohrstange angeordnet ist und die Bohrstange mit dem Bohrgestänge verbindet.
AT142919D 1934-03-06 1934-03-06 Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung. AT142919B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT142919T 1934-03-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142919B true AT142919B (de) 1935-10-10

Family

ID=3642383

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT142919D AT142919B (de) 1934-03-06 1934-03-06 Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT142919B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1777171B2 (de) Spannfutter zum schnellen Auswechseln von Werkzeugen
DE1527166A1 (de) Gewindeschneidapparat
DE556984C (de) Sicherheitskupplung fuer mehrspindlige Vorrichtungen zum gleichzeitigen Eindrehen oder Anziehen von Schrauben aller Art
AT142919B (de) Vorrichtung zum Schutze von Drehbohrgeräten gegen Überbeanspruchung auf Verdrehung.
DE1171244B (de) Drehmomentabhaengige Klauenkupplung fuer Gewindeschneidvorrichtungen
DE2739489C3 (de) Ausrückkupplung
DE2328464A1 (de) Gewindeschneidfutter mit ausloesender drehmomentkupplung
DE1602825B2 (de) Vorrichtung zur loesbaren befestigung eines spannfutters
DE813789C (de) Spannfutter fuer Bohrer, Fraeswerkzeuge u. dgl.
DE965545C (de) Stopfbuechse zum Abdichten von Wellendurchfuehrungen
DE728669C (de) Verbindung von Maschinenteilen durch Exzenterverzapfung
DE732276C (de) Dreibackenbohrfutter
DE396603C (de) Vorrichtung zum Fest- und Losdruecken von Werkzeugkegeln
AT155736B (de) Klemmvorrichtung.
DE660912C (de) Kupplung mit elastischen, im unbelasteten Zustand unter Vorpressung stehenden Kugeln
DE538044C (de) Freilaufkupplung mit windschiefen Rollen
AT205577B (de) Drehgriff mit stetig einstellbarer Zentralbefestigung
DE919330C (de) UEberlastungskupplung, insbesondere fuer Walzwerke
DE916615C (de) Einstellbares Futter, insbesondere zum Gewindeschneiden, mit UEberlastungskupplung
AT251516B (de) Gewindemuffenverbindung
AT208154B (de) Rutschkupplung
DE636240C (de) Flanschenkupplung
DE1528938C3 (de) Schraubenpumpe oder -motor
CH265576A (de) Gewindeschneidapparat.
DE741662C (de) Befestigung von Maschinenteilen auf Wellen mittels einer durch Keilwirkung spreizenden Kupplungsbuchse