AT142672B - Photographische Kamera. - Google Patents

Photographische Kamera.

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AT142672B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographische Kamera. 



   Bei photographischen Kameras, bei denen die Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs auf das aufzunehmende Objekt durch Beobachtung desselben mittels eines Entfernungsmessers, der mit der   Objektivbewegung gekuppelt   ist, geschieht, muss der Entfernungsmesser so ausgebildet werden, dass durch eine eventuell eingetretene leichte Beschädigung der Kamera oder bei   Temperaturschwankungen   möglichst keine Fehler in der Entfernungsmessung bzw. Scharfeinstellung hervorgerufen werden. 



   Bei den bisher zu obigem Zweck   verwendeten Spiegelbasis-Entfernungsmessern,   bei denen das Licht-   strahlenbündel bzw. der Messstrahl durch Schwenken   eines Spiegels abgelenkt wird, ist bekanntlich eine äusserst genaue Spiegelschwenkung erforderlich, weil die Ablenkung der Lichtstrahlen bekanntlich gleich dem doppelten Schwenkwinkel des Spiegels ist. Die Lagerung der   Spiegelsehwenkachse   sowie die   liber-   tragungsorgane von dem Schwenkspiegel nach der Objektiveinstellung müssen daher sehr präzis ge- 
 EMI1.1 
 bzw. Scharfeinstellung nicht mehr exakt ist. 



   Um die Verwendung von Schwenkspiegeln ganz zu vermeiden, wurden schon Entfernungsmesser benutzt, bei denen eine feststehende Basis verwendet wurde und die Ablenkung des   Messstrahles   durch
Verschiebung einer beweglichen Negativlinse gegenüber einer feststehenden Positivlinse erreicht wurde.
Bei dieser Massnahme treten aber starke Aberrationsfehler auf, die durch die Kugelflächen der Linsen entstehen, da diese Kugelfläehen unter verschiedenen   Neigungswinkeln gegeneinanderstehen   und bekanntlich die Bildfehler, die durch Kugelfehler entstehen, nicht nur abhängig von der Krümmung derselben, sondern auch von der Neigung des auf sie auffallenden   Lichtbüsehels   sind. Auch wurde schon versucht, die an sich ein gesamtes Teil bildende Basis des Entfernungsmessers gegenüber einer Positivlinse zu verschieben.

   Diese Massnahme ist jedoch mechanisch nicht einwandfrei durchzuführen. 



   Um die Verwendung von Schwenkspiegeln und das Auftreten von Aberrationsfehlern in Entfernungsmessern zu vermeiden, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Ablenkung des Messstrahles durch Verlagerung eines optischen Keiles von jeweils veränderlicher Ablenkungsstärke zu erreichen, der in nachstehend beschriebener Weise aus   Zylinder- oder sphärischen   Linsen gebildet werden kann. 



   Vor der   Reflexionsfläche   des Entfernungsmessers, auf die das Lichtstrahlenbündel zuerst auftrifft, wird ein Linsensystem gesetzt, mit welchem eine optische Nullwirkung erreicht werden kann, d. h. eine Positiv-und eine Negativlinse   (Zylinder- oder sphärische Linse) gleicher   Krümmung, die beim Zusammenfallen ihrer optischen Achsen optisch unwirksam sind, insofern sie in diesem Fall optisch wie eine planparallele Platte wirken. 



   Schwenkt man nun eine der beiden Linsen um ihren Krümmungsmittelpunkt, so bilden die beiden Linsen einen optischen Keil, durch den das   Lichtstrahlenbündel   bzw. der Messstrahl abgelenkt wird. 



  Durch geeignete Wahl der Krümmungsradien der beiden Linsen ist man in der Lage, durch grosse Verschiebungen der Linsen gegeneinander ganz geringfügige Winkelablenkungen des Messstrahles hervorzurufen. Dies ist insofern ein grosser Vorteil, als man einen solchen Entfernungsmessermechanismus mit verhältnismässig grossen Toleranzen bauen kann, was eine wesentliche Verbilligung gegenüber der Herstellung anderer Entfernungsmessertypen bedeutet. 



   Bei dieser Bauart werden die Aberrationen der Kugelflächen ausgeschaltet, da die beiden Kugelflächen der Linsen gleich gross sind und sich durch vollkommenes Aufeinanderliegen ihre Wirkung auf Bildfehler gegenseitig aufheben. Man sieht dies schon daraus, dass die gekrümmten Flächen Kugel-oder 

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 Zylinderflächen sein können ; in jedem Fall ist die Wirkung dieser beiden Flächen optisch gleich Null. Optisch wirken nur allein die beiden äusseren   Planfläche   im Sinne einer Ablenkung des Messstrahles durch ihre wechselnde Neigung gegeneinander. 



   Die Hauptsache ist, dass Linsen benutzt werden, mit denen sich eine optische Nullwirkung erreichen lässt. Bei der Verwendung von sphärischen Linsen besitzt man noch die Möglichkeit, eine dieser 
 EMI2.1 
 
Kugelschale verstellbar zu machen, so dass damit gleichzeitig eventuell   Hohen-und Seitenfehler   des
Entfernungsmessers ausgeglichen werden können. 



   Am der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die dort bezeichnete   Rollfilmkamera 1   ist mit einem auswechselbaren Aufnahmeobjektiv 3 ausgerüstet, welches zwecks Scharfeinstellung des Objektivs mittels eines Schneckenganggewindes axial verschiebbar gelagert ist. Die
Bewegung des Aufnahmeobjektivs wird auf einen Entfernungsmesser   übertragen,   der aus den Linsen 3 und 4 und einem rhombischen Glasprisma 5, seiner Basis, gebildet wird. Die   Reflexionsflächen   sind mit 6 und 7 bezeichnet. An der   halbdurchlässig   versilberten bzw. vergoldeten Fläche 7 ist ein Prisma 8 aufgekittet, welches eine direkte Beobachtung des aufzunehmenden Objekts gestattet.

   Die Linse 3 ist nach dem Ausführungsbeispiel fest angeordnet, während die Linse 4 schwenkbar gegenüber der   Linse ; J   gelagert ist. Die Linsen können auch so angebracht sein, dass sie beide gegeneinander verstellt werden können. Die Linse 4 ist auf einem Träger gelagert, der sich um eine Achse 9 bewegt.   Dise übertragung   der Bewegung des Aufnahmeobjektivs auf die bewegbare Linse erfolgt durch Zahnräder   10,   11, 12, wobei das Zahnrad 12 eine   Zahnstange 1-3   bewegt, die durch einen Hebel 14 mit dem Träger 15 der Linse verbunden ist. Die durch diese Übertragungsglieder auftretenden   Messfehler   werden durch eine Korrektionskurve 16 unwirksam gemacht. Die Einstellung des Aufnahmeobjektivs erfolgt durch ein   Einstellr1id-   chen 17. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera, bei welcher die Objektiveinstellung mit einem Entfernungsmesser gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur   Verlagerung des Messstrahles   ein in   seiner Ablenkungs-   stärke veränderlicher optischer Keil verwendet wird, der durch Verschieben einer Linse parallel zu der   gekrümmten   Fläche einer weiteren feststehenden Linse gebildet wird, wobei die   Krümmungen   der Linsen einander gleich sind und die Linsen eine optische   Nulwirkung   zeigen, wenn ihre optischen Achsen zusammenfallen.

Claims (1)

  1. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ablenkung des Messstrahles ein optischer Keil von veränderlicher Ablenkungsstärke Verwendung findet, der z. B. aus einer plankonvexen Linse und einer plankonkaven Linse gebildet wird, wovon zum Zwecke der Entfernungsmessung z. B. die plankonvexe Linse gegenüber der plankonkaven Linse in der Ebene des Mess- dreieckes bewegt wird.
    3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen sphärisehe oder Zylinderlinsen sind.
    4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse für die Zylinderlinsen senkrecht zur Messebene des Entfernungsmessers steht.
    5. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils verwendeten Linsen einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt haben, um den sie bei der Entfernungs- messung bewegt werden.
    6. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Ablenkung der Messstrahlen die bewegbare Linse gegenüber der ortsfesten Linse um den gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt bzw. um die gemeinsame Achse der Linsen bewegt wird.
    7. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Linsen bewegbar sind und zum Zwecke der Entfernungsmessung gegeneinander um den gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt bzw. die gemeinsame Achse der Linsen bewegt werden.
    8. Photographische Kamera nach den Ansprüchen l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der EMI2.2 und Seitenfehlers des Entfernungsmessers benutzt werden kann.
    9. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen in optische Beziehung zu einem rhombischen Prisma gebracht sind, welches die Basis des Entfernungmessers bildet.
    10. Photographische Kamera nach den Ansprüchen l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Kupplung des Entfernungsmessers mit dem Kamera-Aufnahmeobjektiv auftretenden Messfehler durch ein Korrektionsorga. n, beispielsweise eine Korrektionskurve, unwirksam gemacht werden.
AT142672D 1933-09-21 1934-01-04 Photographische Kamera. AT142672B (de)

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