DE637845C - Optischer Basisentfernungsmesser fuer photographische Kameras - Google Patents

Description

• Optischer Basisentfernungsmesser für photographische Kameras Die Erfindung betrifft Basisentfernungsmesser in Verbindung mit photographischen Kameras, vorzugsweise Klappkameras, die eine Einstellfassung oder Frontlinseneinstellung am Objektiv besitzen.
• Erfindungsgemäß sind die wesentlichen optischen Teile des Basisentfernungsmessers am Kameragehäuse fest angebracht, die eine zur Einstellung des Entfernungsmessers dienende Objektivlinse ist dagegen derart am Objektivträger angeordnet, daß sie sich parallel zur Basis verschiebt, wenn die Objektivfassung in Richtung der optischen Achse verstellt wird.
• Es sind bereits Basisentfernungsmesser bekannt, bei denen die Bilderdeckung durch eine senkrecht zur :optischen Achse und parallel zur Basis verschiebbare Linse erfolgt. Bei diesen Entfernungsmessern i-st dagegen die Basis nicht von der strahlenablenkentden Linse getrennt, so daß sich bei Klappkameras. im allgemeinen verwickelte Übertragungsgestänge ergeben.
• Als strahlenablenkende Elemente wurden auch Drehkeile vorgeschlagen, die in den Strahlengang des Entfernungsmessers eingeschaltet wurden und durch Zahnräder mit der Fronteinstellinse kraftschiüssig verbunden waren.
• Die Anordnung nach der Erfindung gestattet eine besonders einfache und spielfreie Kupplung vo:nKameraoptik und.Entfernungsmesser. Ferner ist es sehr leicht möglich, das Kameraobjektiv auszuwechseln, ohne irgendwelche Nachstellungen am Entfernungsmesser vornehmen zu müssen. Der Entfernungsmesser wird vielmehr der jeweiligen Brennweite selbsttätig angepaßt.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die grundsätzliche Anordnung mit dem Strahlengang, Abh. 2 seinegeänderte Ausführungsform des Bildaufrichtesystems, Abb.3 einen vergrößerten Schnitt durch das verschiebbare Objektiv, Abb. 4 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht der Kamera, Abb.5 eine Darstellung des Bildes beim Einblick in :den Sucher während des Einstellvorganges.
• Der Strahlengang ist in der Abb:. i durch die Ziffern I, II, III dargestellt, und zwar bezeichnet I den gemeinsamen Strahlengang vom Okular bis zur Teilung in den eigentlichen Ablenkstrahl II und in den festen Strahl III, der am anderen Ende der Basis austritt. -Die Optik des Entfernungsmessers besteht aus dem Okular a; dem abgeänderten Porroschen Aufrichteprisma 3, 4 mit der Bildfeldebene 18, den beiden Ablenkprismen 5, 6 und den Objektiven 7, B. Diese beiden Objektive bilden .den Aufnahmegegenstand in :der Blendenebene 18 .ab. Die Oberfläche des ersten Ablenkprismas 5 liegt genau in der optischen Achse des Systems, so daß sich die beiden Bilder der Objektive 7, 8 gemäß Abb. 5 zu einem gemeinsamen, in an sich, bekannter Weise durch eine Horizentrale getrennten Bild ergänzen. Das Objektiv 7 im: oberen Teilbildstrahlengang II ist senkrecht zut:: Strahlengang, also - parallel zur Basis veX schiebbar oder verschwenkbar. '`:' MitderKameraobjektiveinstellfassung oder": Frontlinse 9 ist eine Kurvenscheibe io verbunden, deren Steigung] und sonstige Abmessungen mit der Brennweite des Objektivs und dessen sonstigen optischen Eigenschaften in Übereinstimmung gebracht wird. Die Kurve besitzt einen; Absatz i i, der durch die Kurvenform gegeben ist, aber gleichzeitig als Anschlag für die Nah- oder die Unendlichstellung dienen kann. Auf der Kurve liegt ein Ansatz 1a des Schlittens 13 auf, der die Linse 7 trägt. Der Ansatz 1z wird durch die Feder 14 in Anlage zu der Kurve io gehalten.
• Selbstverständlich kann an Stelle der Nokkenscheibe io auch eine Plankurvenscheibe verwendet werden, wobei dann der Stift 1z in der Kurve zwangsläufig geführt würde.
• Es ist leicht ersichtlich, daß an Stelle des Schlittens 13 die Anordnung auch so ge= troffen werden kann, daB das Objektiv 7 um einen zur optischen Achse parallelen Zapfen geschwenkt wird. Jedoch ist diese Anordnung bei hohen Anforderungen an die Genauigkeit der Entfernungsmessereinstellung weniger vorteilhaft, trotzdem sie besonders billig und: einfach hergestellt werden kann.
• Abb. z zeigt eine etwas geänderte Ausführung der. Bildaufrichte- und Ablenkprismen 4 5, bei der statt des Prismas 4 'ein Spiegel 15 vorgeschoben ist.
• Abb.3 zeigt das Objektiv 7 im GrundriB. Die Linse ist z. B. unsymmetrisch zu ihrer optischen Achse nach der Seite verlängert, die bei der Verschiebung der Linse in den Bereich des Strahls II gebracht wird.
• Wie aus Abb.4 ersichtlich, ist .der neue Entfernungsmesser in zweikompakte, für sich abgeschlossene Elemente unterteilt. Zwischen den Ablenkungsprismen 5, 6 der Basis kann ein Durchblicksucher 16, 17 angebracht sein. Bei -,gleicher Höhe der Einblicköffnungen ,liegt dabei der Ausblick des Suchers etwas @hörier als der,desEntfernungsmessers, nämlich i@n:klie Strecke d der Abb. i. Das Okular kann `Einstellung auf die Sehschärfe des Benutzers: einstellbar sein.
• In Abb. 4 ist die Entfernungsmesserbasis in einem besonderen Gehäuse i9 oben auf dem Kameragehäuse 2o untergebracht. Seine Frontöffnungen sind durch die Scheiben 2i, 2a verschlossen. Sie kann natürlich auch in ,das Kameragehäuse selbst eingebaut sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHF,: i. Optischer Basisentfernungsmesser für photographischE Kameras, vorzugsweise Klappkameras, die eine Einstellfassung _ am Objektiv besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die meisten optischen Teile des Basisentfernungsmessers, am Kameragehäuse fest angebracht sind, eine zur Einstellung des Entfernungsmessers dienende Objektivlinse (7) dagegen getrennt davon derart am Objektivträger angeordnet ist, daß sie sich parallel zur Basis verschiebt, wenn die Objektivfass-üng in Richtung der optischen Achse verstellt wird. a. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daB die Verschiebung der beweglichen Linse durch eine mit der Frontlinse oder dem Objektiveinstellring verbundene Nocken-oder Kurvenscheibe (io, i i) erfolgt. 3. Basisentfernungsmesser nach einem der Ansprüche i oder a, gekennzeichnet durch ein abgeändertes Porrosches Aufrichtesystem (3, 4, 5), bei :dem am Aufrichteprisma eine Blende (i8) zur Bildbegrenzung angebracht ist, in deren Ebene das Aufnahmeobjekt von beiden Objektiven (7, 8) abgebildet wird.