DE895850C

DE895850C - Stereokamera mit zwei mit ihren optischen Achsen zur Filmebene parallelen Objektiven

Info

Publication number: DE895850C
Application number: DEK13402A
Authority: DE
Inventors: Winfried Piepenbrink
Original assignee: KILFITT OPTISCHE FABRIK HEINZ
Current assignee: KILFITT OPTISCHE FABRIK HEINZ
Priority date: 1952-03-05
Filing date: 1952-03-05
Publication date: 1953-11-05

Description

Es ist eine Anordnung zur Herstellung stereophotographischer Aufnahmen bekannt, bei welcher die optischen Achsen beider Aufnahmeobjektive parallel zur Filmebene gerichtet sind, wobei die Strahlengänge durch ein äußeres Spiegelpaar in die Objektive und durch ein weiteres Spiegelpaar auf den Film hingelenkt werden.
Die Erfindung betrifft eine derartige Kamera und hat zur Aufgabe, in das optische. System mit möglichst geringem Aufwand einen Entfernungsmesser einzugliedern. Erreicht wird dies dadurch, daß gemäß der Erfindung die beiden äußeren Spiegel zugleich als Teile eines an sich bekannten Entfernungsmessers dienen, indem die von beiden oder auch nur von einem Reflektor abgelenkten Strahlen durch optische Mittel: wieder vereinigt bzw. mit einem Sucherbild zusammengeführt werden und die Verschiebung der Teilbilder .durch Drehung der beidem oder auch nur des einen Reflektors ausgeglichen wird, so daß der Drehwinkel der Reflektoren die Entfernung des anvisierten Gegenstandes anzeigt. Die beiden oder auch nur einer der beiden äußeren Spiegel der Kamera bilden also zusammen mit den sonstigen notwendigen optischen Mitteln, wie Okular, Objektiv usw., einen Entfernungsmesser, welcher nach den an sich bekannten Prinzipien als Kainzii@denz- oder Schnittbildentfernungsmesser aufgebaut sein kann. Es ist nach der Erfindung ebenso möglich, die von beiden oder auch nur von einem der beiden äußeren Spiegel abgelenkten Strahlen mit einem Sucherbild eines Newtonsuchers zu vereinigen und einen sogenannten Meßsucher zu bilden.
Weitere Vorteile der Erfindung sind folgende: Durch die Verwendung des gleichen Spiegelpaares für die Strahlenablenkung in die Aufnahmeobjektive und den Entfernungsmesser ist die richtige Lage der Teilbilder im Aufnahmeformat` für alle Entfernungen sofort festgelegt, wenn der Entfernungsmesser auf den aufzunehmenden Gegenstand eingestellt wurde. Der erfindungsgemäße Entfernungsmesser erlaubt eine einfache Kupplung mit den Aufnahmeobjektiven. Die Aufnahmebasis der Kamera (üblicherweise etwa 65 mm), welche jetzt gleichzeitig die Basis des Entfernungsmessers darstellt, sichert eine genaue Entfernungseinstellung der Objektive.
Die Zeichnung zeigt schematisch die erfindungsgemäße Anordnung.
Abb. I eine Frontansicht der gesamten optischen Mittel der Stereokamera; Abb. II zeigt einen Schnitt durch die optischen Achsen der Aufnahmeobjektive, Abb. III und IV Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Entfernungsmessers, und zwar Abb. III einen Schnittbildentfernungsmesser und Abb.IV einen sogenannten Meßsucher.
Es. bedeuten: i und i' die beiden äußeren Reflektoren, 2 und 2' die beiden inneren Reflektoren, die vorteilhaft aus einem Prisma gebildet werden, 3 und 3' sind die beiden Aufnahmeobjektive und q. und q.' die von ihnen entworfenen Bilder. Die beiden äußeren Spiegel i und i' sind um die Achsen 5 und 5' drehbar und dadurch auf verschiedene Entfernungen einstellbar. Die über den Aufnahmeobjektiven 3 und 3' angebrachten Objektive 6 und 6' des Entfernungsmessers entwerfen zwei virtuelle Bilder, die über die Prismen 7 und 7' durch das Okular 8 betrachtet werden können und gegenseitig verschoben, sind, wenn die Reflektoren i und i'- nicht entsprechend der Entfernung des Gegenstandes eingestellt sind. In Abb. IV ist die erfindungsgemäße Anordnung als Meßsucher ausgeführt, bei der das vom Objektiv6 des Entfernungsmessers entworfene Bild über die halb verspiegelte Fläche i i des Spiegels io in das vom Sucherobjektiv g entworfene Sucherbild eingespiegelt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stereokamera mit zwei mit ihren optischen Achsen zur Filmebene parallelen Aufnahmeobjektiven und die optischen Achsen umlenkenden Basisreflektoren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren schwenkbaren Reflektoren zugleich als Teile eines an sich bekannten Entfernungsmessers dienen, indem die von beiden oder auch nur von einem Reflektor abgelenkten Strahlen durch optische Mittel wieder vereinigt bzw. mit einem Sucherbild zusammengeführt werden und die Verschiebung der Teilbilder durch Drehung der beiden oder auch nur des einen Reflektors ausgeglichen wird, so daß der Drehwinkel der Reflektoren die Entfernung des anvisierten Gegenstandes anzeigt. ä. Stereokamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der beiden äußeren Reflektoren mit der Entfernungseinstellung der Aufnahmeobjektive gekuppelt ist.