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Es sind Stahlrohrleitern bekannt, bei denen die aus dünneren Rohren bestehenden Leitersprossen durch einander gegenüber liegende Löcher der aus dickeren Rohren bestehenden Holme hindurchgeführt und an ihren Enden umgebördelt sind. Durch die Bördelwulste wird zwar ein gewisser Zusammenhalt der Holme und Sprossen jedoch noch keine hinreichend feste und ein Verdrehen der Sprossen hintanhaltende Verbindung dieser Teile erzielt und es sind daher an den Verbindungsstellen noch Verschweissungen der einander berührenden Metallteile erforderlich, wodurch die Herstellung derartiger Leitern kostspielig wird.
Hiezu kommt noch, dass man bisher den Holmen einen runden oder elliptischen
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krümmten Flächen liegen ; dies hat zur Folge, dass die Bördelwulste nicht mittels einfacher Walzvorrichtungen herstellbar sind, sondern eine zeitraubende und die Herstellungskosten noch weiter erhöhende Handarbeit erfordern.
Die gleichen Nachteile haben ähnliche aus metallenen Längs-und Querrohren bestehende Konstruktionen, die auf dieselbe Weise wie die geschilderten Stahlrohrleitern aus dickeren Längsrohren und dünneren Querrohren hergestellt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf Stahlrohrleitern und ähnliche Rohrkonstruktionen und hat Ausgestaltungen zum Gegenstande, durch welche die erwähnten Nachteile zur Gänze behoben werden ; sie besteht im wesentlichen darin, dass die ebenflächig ausgebildeten Aussenwände der Längsrohre (Holme) zwischen den Bördelwülsten der Querrohre (Leitersprossen) und Stufen der letzteren gefasst sind, um auf einfache Weise und ohne Verschweissung eine feste Verbindung der Längs-und Querrohre (Holme und Sprossen) zu erzielen. Vorzugsweise sind die Enden der Querrohre (Leitersprossen) mit einer zweiten Stufe versehen, die in einem der Dicke der Längsrohre (Holme) entsprechenden Abstand von der ersten Stufe angeordnet ist und sich an der gleichfalls ebenflächigen Innenwand der Längsrohre (Holme) abstützt.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine dieser entsprechend
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Massstabe einen Querschnitt durch die Verbindungsstelle der Holme und Leitersprossen dar ; die Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt und Längsschnitt eine lösbare Verbindung von unterteilten Leitern ; die Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine mehrteilige Schiebeleiter.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die Holme A der Leiter aus Stahlrohren, die im Querschnitt die Form eines flachgedrückten Sechseckes aufweisen, wobei die längste Diagonale dieser Sechseckform zu der Leiterebene senkrecht ist (Fig. 2). Die die Enden der Leitersprossen B aufnehmenden Löcher der Holme A liegen daher in ebenen Wandungsteilen 5 und 7 der Holme, wodurch die Umbördelungen der Sprossenenden auf einfache Weise mittels der bekannten Walzvorrichtungen auf maschinellem Wege hergestellt werden können.
Unmittelbar vor dem umzubördelnden Ende der Leitersprossen B weisen diese, wie die Fig. 2 zeigt, eine Stufe 4 auf, die sich an die Innenfläche der ebenen Aussenwand 5 der Holme A anlegt. Nach der Herstellung des Bördelwulstes 3 umgreift, wie die Fig. 2 zeigt, das Ende der Leitersprossen B ungefähr halbkreisförmig den Rand des in der Aussenwand 5 vorgesehenen Loches, so dass diese Wand zwischen dem Bördelwulst 3 und der Stufe 4gefasst ist.
Dadurch wird eine ausserordentlichleste Verbindung zwischen den Holmen A und den Leitersprossen B erzielt, die eine zusätzliche Verschweissung vollkommen überflüssig macht.
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Ein weiterer Vorteil bestellt darin, dass bei der Herstellung der Umbördelung 3 die Stufe 4 der Sprossen B die Aussenwand 5 der Holme A abstützt, so dass ohne Gefahr des Eindrüekens dieser Aussen-
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werden kann.
In einem der Dicke der Holme A entsprechenden Abstand von der Stufe 4 können die Leiter- sprossen B mit einer zweiten Stufe 6 versehen sein, die, sieh an die ebene Aussenfläche der Innenwand ?" der Holme anlegt. Dadurch wird eine noch-festere Verbindung zwischen den Holmen und den Sprossen erzielt, ausserdem erhalten die in den Holmen vorzusehenden Löcher einen kleineren Durchmesser, so dass die Festigkeit'der Holme durch diese Löcher möglichst wenig verringert wird.
An'Stelle der sechseckigen Querschnittform der Holme A können auch anders geformte Quer- schnitte gewäh ! t werden, nur müssen behufs leichter Herstellung der Bördelwulste j die Aussenwände 5 und bei Anordnung der zweiten Stufe 6 der Sprossen B auch die Innenwände 7 nach Ebenen abgeplattet sein. Die Querschnittsform eines flachgedrückten Sechseckes gewährt jedoch die weiteren Vorteile, dass der Biegungswiderstand der Holme in der hauptsächlichen Belastungsrichtung besonders gross ist, wodurch bei gleicher Festigkeit das Gewicht der Leiter geringer wird, als etwa bei kreisrunden Querschnitten.
Ausserdem können, wie die Fig. 5 zeigt, bei mehrteiligen Sehiebeleitern die Schrägflächen der Holme des einen Leiterabschnittes auf denen des andern Leiterteiles anliegen, wodurch eine gute Führung der beiden Leiterabschnitte aneinander erzielt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine einfache Verbindung der Teile von zusammensetzbaren Leitern.
Sie besteht aus einem im Innern der Holme A angeordneten sieh über deren Stossstelle erstreckenden Flacheisen 9, das lotrecht zur Leiterebene liegt und desssen Längskanten dicht in die einander gegen- überliegendes Winkel der flachgedrückte Sechseckform (Fig. 3) hineinragen. Dieses Flacheisen 9 ist mit dem einen Holm durch Nieten 10 oder durch Versehweissung fest verbunden und trägt eine Blattfeder 11, an der ein Verriegelungsbolzen 12 angebracht ist. Beim Zusammensetzen der Leiterteile tritt das vorragende Ende des Flacheisens 9 in den Holm.
A des zweiten Leiterteiles und sein federnder Ver- riegelungsbolzen 12 springt in eine Ausnehmung oder ein Loch 13 des Holmes A des zweiten Leiterteiles ein, sobald die Holme der beiden Leiterteile mit ihren Enden fest aneinander stossen.
Infolge des für die Holme A vorzugsweise gewählten Querschnittes eines flachgedrückten Sechs- eckes kann das Flacheisen 9 eine grosse Breite erhalten, so dass die Stossstelle der Leiterteile die gleiche Biegungsfestigkeit besitzt, wie die andern Stel1en der Leiter. Zur Erhöhung der Biegungsfestigkeit der Flacheisen 9 können diese überdies mit seichten Einbuchtungen 14 (Fig.-3) versehen werden.
Die im Vorstehenden an dem Beispiel einer Stahlrohrleiter beschriebenen Ausgestaltungen können mit den gleichen Vorteilen bei sonstigen aus metallenen Längs-und Querrohren bestehenden Konstruktionen angewendet werden, bei denen die gleichen Verhältnisse wie bei Stahlrohrleitern bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stahhohrleiter u. dgl., bei welcher sowohl die Holme als auch die Leitersprossen) aus Rohren bestehen und die Querrohre (Leitersprossen) durch einander gegenüber liegende Löcher der Längsrohre (Holme) hindurchgeführt und an ihren Enden umgebördelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die eben-
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Querrohre (Leitersprossen B) und einer Stufe (4) der letzteren gefasst ist, um auf einfache Weise eine feste, insbesondere ein Verdrehen der Querrohre (Sprossen B) hintanhaltende Verbindung der Längs- und Querrohre (Holme und Sprossen) zu erzielen.