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Leiter
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Die Erfindung betrifft eine Leiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Die Erfindung bezieht sich auf Leitern aller Art, die mindestens ein
Sprossen aufweisendes Leiterteil aufweisen oder aus einem einzigen Leiterteil bestehen.
Vorzugsweise weist das Leiterteil eine Mehrzahl von Sprossenauf.
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Die Leiter kann beispielsweise eine Stehleiter, wie eine Bockleiter
oder dergl., oder eine an Wände anzulehnende Anlegeleiter oder eine mehrere Leiterteile
aufweisende Teleskopleiter oder dergl.
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sein. Bevorzugt kann es sich bei erfindungsgemäßen Leitern um Leitern
für Haushalte und Handwerker, wie Maler, Tapezierer, Flaschner etc. handeln.
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Bekannte derartige Leitern haben für das Aufsetzen der Füße der solche
Leitern besteigenden Personen Sprossen, von denen jede mit ihren beiden Längsenden
an den Holmen befestigt ist. Die bekannten Sprossen haben über ihre Länge jeweils
konstantes Profil mit rundem, dreieckigem, quadratischem oder rechteckförmigem Querschnitt,
wobei bei rechteckförmigem Querschnitt seine breiten Seiten sich in der Betriebsstellung
des Leiterteiles horizontal erstrecken. Diese Sprossen sind in Löcher der Holme
formschlüssig eingesetzt und unlösbar befestigt, bspw. durch Kleben.
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Bei solchen Leiterteilen ist es erwünscht, daß sie bei kostengünstiger
Bauart möglichst hohe Biegesteifigkeit aufweisen und die Sprossen absolut sicher
an den Holmen auf kostengünstige Weise gehalten sind. Unter Biegesteifigkeit eines
Leiterteiles ist dabei Folgendes verstanden: Wenn man das betreffende Leiterteil
mit seinen beiden Längsenden auf zwei Tragbalken in horizontaler Stellung auflegt
und dieses Leiterteil in seiner Längsmitte mit einem vorbestimmten Gewicht belastet,
dann biegt es sich um einen bestimmten maximalen Betrag f gegenüber seiner ebenen
Stellung durch.
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Je kleiner fmax ist, um so größer ist die Biegesteifigkeit des betreffenden
Leiterteiles.
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Aus Gründen der Trittsicherheit bzw. guten Standes von Personen auf
den Sprossen eines Leiterteiles ist es erwünscht, daß der von den Füßen von Personen
zu betretende Trittbereich, d.h. die AuftrittflGche der einzelnen Sprosse relativ
große Breite hat.
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Bei den bekannten Leiterteilen mit zylindrischen Sprossen müssen die
Löcher in den Holmen den konstanten Umrissen der Sprossen entsprechende Gestalt
aufweisen. Wenn die Sprossen kreisrund sind mit relativ geringem Durchmesser, ergibt
dies zwar nur relativ geringe Schwächung der Holme durch die in ihnen anzubringenden
Löcher für die Sprossen, doch sind dann die Auftrittflächen der Sprossen nur schmal
und geben so keinen guten Halt für die Füße solcher solche Leiterteile besteigenden
Personen.
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Man hat deshalb solche zylindrischen Sprossen auch mit unrunden Profilen
in Form von dreieckförmigen, quadratischen oder rechteckförmigen Profilen versehen,
wobei im Falle rechteckförmiger Profile die breiten Seiten dieses Profiles sich
quer zur Holmlängsrichtung erstrecken. Die für das Einsetzen solcher Sprossen erforderlichen
Löcher in den Holmen haben dann jedoch der maximalen Breite dieser Profile entsprechende
Breite und ihre in Längsrichtung der Holme gemessene Höhe ist gleich oder kleiner
als ihre Breite. Solche Löcher schwächen wegen ihrer relativ großen Breite die Holme
stark und verringern die Biegesteifigkeit des Leiterteiles beträchtlich, wodurch
es zumindest in vielen Fällen notwendig wird, den Holmen größere Breite zu geben,
was jedoch die Kosten und den Materialbedarf und auch das Gewicht der Leiterteile
unerwünscht erhöht.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Leiter der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, bei welcher die Sprossen relativ breite
Auftrittflächen bei betriebssicherer, kostengünstiger Halterung der Sprossen an
den Holmen erhalten können. Dabei soll auch hohe Biegesteifigkeit des Leiterteiles
bei relativ breiten Mittelabschnitten der Sprossen bei kostengünstigen Querschnittsabmessungen
der Holme erreichbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leiter gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Unter Mittelabschnitt der Sprosse ist derjenige Längsabschnitt der
Sprosse verstanden, an dessen Oberseite sich die Auftrittsfläche für die Füße von
das Leiterteil besteigenden Personen befindet.
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Die Sprossen können vorzugsweise einstückig ausgebildet sein. Besonders
zweckmäßig können die Sprossen aus Metall, vorzugsweise Aluminium, bestehen. Besonders
vorteilhaft sind für die Sprossen Metallrohre. Auch können die Holme vorteilhaft
aus Metall, bevorzugt aus Aluminium bestehen.
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Es ist jedoch auch möglich, die Sprossen und/oder Holme aus anderen
Materialien, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff, dessen Fasern zweckmäßig
Glasfasern oder Kohlefasern sein können, herzustellen.
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In vielen Fällen kann auch Holz fAr die Holme vorgesehen sein, insbesondere
Massivholz.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß der die Auftrittfläche aufweisende
Mittelabschnitt der Sprosse auf seiner ganzen Länge oder auf einer Länge, die mindestens
der Hälfte des Abstandes zwischen den Holmen in Höhe der betreffenden Sprosse entspricht,
um mindestens das 1,2-fache breiter als der Durchmesser oder die maximale Breite
der Löcher der Holme für die Haltezapfen der betreffenden Sprosse ist.
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Die Langlöcher der Holme für die Sprossen schwächen die Holme bei
gegebener Breite der Mittelabschnitte der Sprossen weniger als wenn die Sprossen
bei gleicher Breite über ihre Länge konstante Querschnitte hätten und ergeben damit
bei gegebenen Holmquerschnitten erhöhte Biegesteifigkeit des Leiterteiles und erhöhte
Seitenstabilität der Leiter.
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Die langen Querachsen der Langlöcher der Holme können parallel zu
den Längsachsen der Holme gerichtet sein oder unter spitzen Winkeln von maximal
450, vorzugsweise von maximal 300 zu diesen Längsachsen geneigt sein. Besonders
zweckmäßig können diese Winkel 10 bis 25°, besonders vorteilhaft ungefähr 200 oder
10 bis 150 betragen.
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Die Querschnitte dieser Langlöcher können den in ihnen befindlichen
Bereichen der Halte zapfen der Sprossen zweckmäßig zu deren formschlüssiger Aufnahme
angepaßt sein. Diese Langlöcher ergeben so auch bereits durch ihre Gestalt formschlüssige
Sicherung der Haltezapfen und damit der Sprossen gegen Drehen ralativ zu den Holmen.
Diese Halte zapfen ermöglichen problemlos absolute sichere Halterung der Sprossen
an den Holmen. Dabei kann die Sicherung gegen axiales Verschieben der Sprossen
in
den Holmen ebenfalls zweckmäßig formschlüssig erreicht werden. Dazu kann auch ausgenutzt
werden, daß die Sprosse sich zwischen den Halte zapfen verbreitert, so daß diese
Verbreiterung bereits als alleinige Sicherung gegen axiales Verschieben oder als
zusätzliche Sicherung gegen axiales Verschieben der Sprosse vorgesehen sein kann.
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Die Erfindung ermöglicht es, einen breiten oder relativ breiten Mittelabschnitt
der Sprosse und damit eine breite bzw. relativ breite AuftrittflAchean der Sprosse
für die auf sie aufzusetzenden Füße von Personen mit absolut sicherer, kostengünstiger
Halterung der Sprossen in den Löchern der Holme und mit hoher Biegesteifigkeit des
betreffenden Leiterteiles bei relativ geringen Querschnittsabmessungen der Holme
auf baulich einfache, kostengünstige Weise zu kombinieren. Auch kann das Leiterteil
trotz den breiten bzw. relativ breiten Auftrittflächen der Sprossen, die entsprechend
guten, sicheren Stand für auf diesem Leiterteil befindlichen Personen ergeben, relativ
geringes Gewicht erhalten, da die Holme relativ geringe Querschnittsabmessungen
erhalten können.
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Die Sprosse kann zweckmäßig ein Rohr variierenden Querschnittes sein.
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Die max. Breite des Mittelabschnittes der Sprosse kann besonders vorteilhaft
mindestens das 1,4-fache, vorzugsweise ungefähr das 1,5- bis 2-fache der Durchmesser
bzw. der maximalen Breite der zugeordneten Löcher der betreffenden Holme betragen.
Die Rutschsicherheit der Auftrittflächen der Sprosse kann vorzugsweise durch Riffelung
oder andere rutschhemmende Unebenheiten und/oder durch Beläge noch erhöht werden.
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Der Mittelabschnitt der Sprosse kann vorzugsweise ungefähr dreieckförmigen,
rechteckförmigen, quadratischen, runden oder trapezförmigen Querschnitt, vorzugsweise
ungefähr konstanten Profiles aufweisen. Auch andere Querschnitte oder Profile sind
möglich.
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Die Langlöcher der Holme können vorzugsweise oval oder ellipsenförmig
sein, bevorzugt dann, wenn die Sprossen aus spanlos verformten Metallrohren bestehen.
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Es sind jedoch auch andere Gestaltungen der Langlöcher und entsprechend
der betreffenden Querschnitte der Haltezapfen der Sprossen möglich, wie bspw. oft
zweckmäßig ungefähr rechteckförmig oder von schlanker,dreieckförmiger Gestalt. Oder
in vielen Fällen können anstelle von Langlöchern auch andere Löcher für die Haltezapfen
in den Holmen vorgesehen sein, vorzugsweise kreisrunde oder quadratische oder sonstige
geeignete Gestalt aufweisende Löcher.
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Es ist auch denkbar, daß die Sprosse in mindestens einem Längsabschnitt
einen hohlen, nach unten offenen Innenraum aufweist, in dem ggfs. Verstärkungsrippen
angeordnet sein können. Eine solche Ausführungsform kommt bspw. dann in Frage, wenn
die Sprosse aus Blech geprägt oder gegossen wird. Auch die Haltezapfen können zweckmäßig
jeweils mindestens einen Hohlraum aufweisen, der an mindestens einer Stelle, bspw.
nach unten, offen sein kann.
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Das Verhältnis von maximaler Länge zu maximaler Breite der Querschnitte
der Lang löcher der Holme und der in sie eingesetzten Halte zapfen kann zweckmäßig
mindestens 1,4 : 1, vorzugsweise mindestens 1,6 : 1 betragen.
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Besonders günstig ist es, wenn dieses Verhältnis ungefähr 1,5 : 1
bis 3 : 1 beträgt.
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Bevorzugt kann die Auftrittfläche der Sprosse zu den Holmlängsachsen
unter einem Winkel von 60 bis 900, vorzugsweise unter ca. 750 geneigt angeordnet
sein. Der Winkel von ca. 750 ergibt, wenn der Anstellwinkel des Leiterteiles zur
Vertikalen in der vorbestimmten Gebrauchsstellung dieses Leiterteiles wie meist
üblich ca. 200 beträgt, schwach schräg nach hinten unten geneigte Auftrittflächen
der Sprosse, deren Neigung für guten, sicheren Halt der Füße auf der Sprosse praktisch
optimal ist. Falls die Auftrittfläche schwach konvex gewölbt ist, ist der Winkel
auf die Tangentialebene an ihrer Scheitellinie zu beziehen.
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Die Sprossen können vorzugsweise ausschließlich formschlüssig an den
Holmen gehalten sein. Bei einer metallischen Sprosse können ihre Halte zapfen vorzugsweise
durch Bördelungen, Sicken und/oder sonstigen spanlosen Verformungen der Sprosse
an den Holmen gehalten sein. Doch bestehen auch andere oder zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten,
wie Nieten, Verkeilen, Schweißen, Kleben usw.
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Die Holme des Leiterteiles können in vielen Fällen zweckmäßig Doppel-T-Profil
aufweisen, also Doppel-T-Träger sein, wobei die Löcher für die Haltezapfen der Sprossen
in ihren Mittelstegen angeordnet sein können.
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Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Holme rohrförmig
ausgebildet sind, vorzugsweise als Rohr- oder Kastenprofile, insbesondere als schlanke
Rohr- oder Kastenprofile. Oder die Holme können sonstige geeignete Hohlprofile sein,
bspw. in manchen Fällen auch U-förmigen Querschnitt oder Profil aufweisen, wobei
dann die Löcher für die Haltezapfen der Sprossen in den Mittelstegen der U-förmigen
Querschnitte der Holme angeordnet sein können.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Leiterteiles, Fig. 2 eine ausschnittsweise
Vorderansicht des Leiterteiles nach Fig. 1, welche eine der mehreren oder vielen
Sprossen des Leiterteiles zeigt,
Fig. 3 eine ausschnittsweise Seitenansicht
eines Holmes des Leiterteiles nach Fig. 1, wobei dieser Ausschnitt eine Sprosse
aufweist, Fig. 4 einen Teilschnitt durch Fig. 3, gesehen entlang der Schnittlinie
4-4, Fig. 5 einen Teilschnitt durch Fig. 3, gesehen entlang der Schnittlinie 5-5,
Fig. 6 das Ausgangsprofil des zylindrischen Ausgangsrohres für die Herstellung einer
Sprosse des Leiterteiles nach den Fig. 1-5, wobei dieses Rohr noch nicht zur Sprosse
verformt ist, Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Leiterteil gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 8 eine ausschnittsweise, eine Sprosse des
Leiterteiles nach Fig. 7 zeigende Vorderansicht des Leiterteiles nach Fig. 7,
Das
in den Fig. 1-5 dargestellte Leiterteil 10, das für sich allein eine Leiter bilden
kann oder ein Teil einer Leiter sein kann, besteht aus zwei als im wesentlichen
rechteckförmiges, schlankes Kastenprofil ausgebildeten Holmen 11 und in diesen unbeweglich
gehaltenen Sprossen 12.
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Diese Holme 11 bilden Rohre der in Fig. 5 dargestellten Querschnitte
und in den ebenen, zueinander parallelen Abschnitten 14,14' ihrer beiden BreitseitenwAnden
13 befinden sich ellipsenförmige oder ovale Langlöcher 15. Die in jeweils gleicher
Höhe angeordneten beiden Langlöcher 15 des betreffenden Holmes 11 fluchten miteinander.
Alle Langlöcher 15 können zweckmäßig gleiche Gestalt und Größe aufweisen.
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Jede Sprosse 12 ist aus einem zylindrischen Aluminiumrohr 9 des in
Fig. 6 dargestellten elliptischen Querschnittprofiles durch spanloses Verformen
hergestellt und ausschließlich formschlüssig in den beiden Holmen 11 gehalten. Die
Verformung dieses zylindrischen Ausgangsrohres 9 zur in den Fig. 1-5 dargestellten
Sprosse 12 kann vor oder nach ihrem Einsetzen in die Holme 11 erfolgen. In diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die rohrförmige Sprosse 12 wie folgt gestaltet:
Ihr sich nahezu über den lichten Abstand zwischen den onStelle 20' bis Stelle 2
reichender beiden Holmen ersrecenaer,ittelabschitt 23, der obenseitig die durch
Füße von Personen zu betretende Auftrittfläche 20 dieser Sprosse 12 bildet, hat
über seine Länge konstantes, ungefähr dreieckförmiges Profil, wobei die Dreieckseiten
gemäß Fig. 3 schwach
konvex wölbt und gleich breit sind und über
abgerundete Ecken ineinander übergehen. Die max. Breite Bmax (Fig. 3) des Mittelabschnittes
23 dieser Sprosse 12 ist infolge dieser abgerundeten Ecken etwas größer als die
Breite B a dieser Auftrittfläche 20, wobei diese beiden Breiten B max und B hier
parallel zueinander und senkrecht zur Längsrichtung der Sprosse 12 verlaufen. Jede
Sprosse 12 ist einstückig, desgleichen jeder Holm 11. An diesen Mittelabschnitt
23 der Sprosse 12 schließen zu beiden Seiten kurze Übergangsabschnitte 21 und an
diese endseitige Haltezapfen 22 der Sprosse 12, von denen jeder einen der Holme
11 durchdringt, einstöckig an. Diese Haltezapfen 22 sind formschlüssig in den zugeordneten
Langlöchern 15 der Holme 11 angeordnet und an diesen nur durch Verformungen dadurch
formschlüssig gehalten, daß jeder Haltezapfen 22 innenseitig des Holmes 11 an dessen
beiden Wandabschnitten 14, 14' anliegende, wulstförmige, ringförmige Sicken 24 bildet
und ferner ist der Haltezapfen außerhalb des Holmes 11 an seinem freien Endbereich
zu einem an der Außenseite des Wandabschnittes 14 des Holmes 11 anliegenden Flansch
25 umgebördelt.
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Ferner setzt der Haltezapfen 22 am Übergangsbereich 21 mit einem ebenen,
an der Außenseite des Wandabschnittes 14' des Holmes anliegendem Ringbund der Sprosse
12 an. Der Haltezapfen 22 weist also schmale Rinnen auf, in die die Ränder der betreffenden
Langlöcher 15 formschlüssig unbeweglich eingreifen. Die Langlöcher 15 können vorzugsweise
dem Umriß des Ausgangs-Profilrohres 9 entsprechende Gestalt aufweisen. Ihre Breite
ist in Fig. 5 mit b eingezeichnet. Das Verhältnis Bmax/b beträgt in diesem Ausführungsbeispiel
etwa 1,8.
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Man ersieht aus Fig. 3, daß der Mittelabschnitt 23 über seine Länge
und damit die von Stelle 20' bis Stelle 20' reichende Auftrittfläche 20 der Sprosse
12 relativ breit ist, und zwar wesentlich breiter - hier etwa 1,6-fach breiter -
als die maximale Breite b (Fig. 5I der die beiden Haltezapfen 22 dieser Sprosse
12 aufnehmenden Langlöcher 15. Die Langlöcher 15 schwächen so die Holme 11 wesentlich
weniger, als wenn die Sprosse 12 den an ihrem Mittelabschnitt vorliegenden Querschnitt
auch an den Haltezapfen unverändert hätte, weil dann in den Holmen 11 entsprechend
breite Löcher für diese Halte zapfen vorhanden sein müßten und die Holme müßten
dann zur Erhöhung ihrer Steifigkeit entsprechend breiter unter erhöhtem Materialverbrauch
und erhöhtem Gewicht ausgebildet werden.
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Das Leiterteil 10 kombiniert also relativ große, günstige Breite der
Auftrittflächen 20 der Sprossen 12 mit geringen Holmquerschnittsabmessungen bei
hoher Biegefestigkeit dieses Leiterteiles 10 und absolut sicherer, formschlüssiger,
kostengünstiger Befestigung der Sprossen 12 in den Holmen 11, indem die Mittelabschnitte
23 der Sprossen wesentlich breiter als die unren ialtezapfen 22 und danit die Langlöcher
15 sind.
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Dabei kann, wie oben erwähnt, in manchen Fällen auch vorgesehen sein,
daß anstelle der Langlöcher 15 Löcher anderer Gestalten für die formschlüssige Aufnahme
der dann entsprechend angepaßten Halte zapfen 22 für die Sprossen 12 vorgesehen
sein können. Wenn bspw. die Löcher 15 der Holme bei unveränderter Breite quadratische
oder gleichschenklige dreieckförmige Löcher sind, wird die Biegesteifigkeit der
Holme noch größer, desgleichen bei Rundlöchern, deren Durchmesser der Breite des
Langlöcher 15 entsprechen kann.
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In diesem Ausfuhrungsbeispiel sind die langen Querachsen 16 der Langlöcher
15 jedes Holmes 11 Symmetrielinien dieser Langlöcher 15 und erstrecken sich parallel
zu der Längsachse 17 des Holmes 11 in dessen Längsmittelebene 18 (Fig. 5). Die zu
den langen Querachsen 16 senkrechten kurzen Querachsen 19 dieser Langlöcher 15 sind
ebenfalls Symmetrielinien von ihnen. DienaxÜnle Höhe oder Länge h (Fig. 3) des einzelnen
Langloches 15 ist wesentlich größer als seine maximale Breite b (Fig. 5). Ihr Verhältnis
beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr 1,8 : 1 bis 2 : 1.
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Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel die durch die Längsachsen
17 der beiden Holme 11 bestimmte Ebene eine Symmetrieebene der gesamten Sprosse
12. Es ist jedoch auch möglich und in vielen Fällen ganz besonders vorteilhaft,
den die Auftrittfläche 20 der Sprosse 12 aufweisenden Mittelabschnitt 23 dieser
Sprosse 12 relativ zu den beiden Haltezapfen 22 so winkelversetzt anzuordnen, daß
die Auftrittfläche 20 bei unter einem vorbestimmten Anstellwinkel des Leiterteiles
zur Hori-0 zontalen von im allgemeinen 65-85 , vorzugsweise von ca.
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750, ungefähr horizontal gerichtet ist. Bspw. kann der Mittelabschnitt
23 die an einer Sprosse 12 in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Winkelstellung
aufweisen, in der die Auftrittfläche 20 besonders zweckmäßig unter 0 ca. 75 zu den
Holmlängsachsen 17 geneigt ist, wenn bei der vorbestimmten Gebrauchsstellung dieses
Leiterteiles 10 die Uingsachsen der 'wolle 11 die in Pig. 1 strichzweipunktierte
Stellung 17' haben die einem Ansteiiwinkel CC des Leiterteiles 10 von 200 entspricht.
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Es ist auch möglich, die lange Querachse 16 des Langloches 15 zur
Längsachse 17 des Holmes 11 geneigt unter
einem Winkel bis maximal
45a anzuordnen, vorzugsweise unter einem Winkel bis maximal 300, besonders zweckmäßig
unter einem Winkel von ungefähr 200 oder 10-150 anzuordnen. Eine solche Längsquerachse
mit einem Winkel von ca. 200 ist in Fig. 3 bei 16' strichzweipunktiert eingezeichnet.
An der Gestalt des Langloches 15 ändert seine Schrägstellung selber nichts, d.h.
daß seine die Breite dieses Langloches 15 bestinnde kurze Querachse dann weiterhin
senkrecht zur langen Querachse 16' verläuft. Eine Schrägstellung der langen Querachse
16 des Langloches 15 kann insbesondere auch dazu dienen, allein oder zusätzlich
zu der Neigung der Auftrittfläche 20 zu den Längs achsen der Holme 11 zu erreichen,
daß die Auftrittfläche 20 der Sprosse 12 bei einem vorbestimmten Anstellwinkel des
Leiterteiles 10 ungefähr horizontal gerichtet ist. Bei unverändertem Querschnitt
des Mittelabschnittes 23 bleibt dessen Breite Bx und damit auch das Verhältnis Bma>
/b unverändert.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 weisen die Holme 11
Doppel-T-Profile auf und die ebenfalls vorzugsweise aus je einem Aluminiumrohr gebildeten
Sprossen 12 sind mit endseitigen Haltezapfen 22 in Langlöcher 15 der Mittelstege
27 der EIoke 11 unbeweglic:h eingesetzt.
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Diese Langlöcher 15 können hier ungefähr rechteckförmiges Profil aufweisen
und ihre Länge ist wesentlich größer als ihre Breite. Die maximale Breite B des
flachen max Mittelabschnittes 23 und damit die der Auftrittfläche 20 der einzelnen
Sprosse 12 ist wesentlich größer als die Breite der Halte zapfen 22 und damit die
Breite b der Langlöcher 15. Die langen Querachsen der Langlöcher 15 verlaufen hier
in Längsrichtung der Holme 11. sie können jedoch ggf. auch geneigt zu diesen Längsrichtungen
verlaufen. Bei unveränderter Breite b der Langlöcher 15 und der Breite B des Mittelmax
abschnittes
23 der einzelnen Sprosse 12 ändert sich hierdurch das Verhältnis BmaX/b nicht.
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Es sei noch erwähnt, daß bei Herstellung der Sprosse aus einem ursprünglich
konstantes Profil aufweisenden Profilrohr oder Profilstab dieses Profilrohr bzw.
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der Profilstab irgendein geeignetes Profil aufweisen kann, bspw. im
Falle eines Profilrohres ein kreisrundes Rohr, ein Rohr rechteckförmigen Profils,
ein Rohr mit Kastenprofil, bspw. ähnlich wie das Profil des Holmes 11 in Fig. 5,
ein Rohr dreieckförmigen Profiles, usw.
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Leitern bzw. Leiterteile haben vorgesehene bzw. vorbestimmte Gebrauchs
stellungen. Bei Bockleitern ist die Gebrauchs stellung des jeweiligen Leiterteiles
durch die maximale Offenstellung der beiden Leiterteile bestimmt.
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Bei Anstell-Leitern wird ein normaler Anstellwinkel von meist ca.
200 zur Vertikalen angenommen. Es gibt auch Leiterteile, deren Gebrauchsstellung
vertikal gerichtet ist oder die andere Winkel der Längsrichtungen ihrer Holme zur
Vertikalen haben. Im allgemeinen ist es besonders vorteilhaft, für möglichst geringe
Schwächung der Holme bei besonders guter Halterung der Endzapfen der Sprossen in
den Holmen und insbesondere auch dann, wenn die Sprossen aus Profilrohren durch
deren Verformen gebildet sind, vorzusehen, daß die langen Querachsen der der Aufnahme
der Haltezapfen der einzelnen Sprosse dienenden Langlöcher der Holme ungefähr oder
genau parallel zu den Längsachsen der Holme verlaufen und daß die Auftrittfläche
der Sprosse zu diesen langen Querachsen dieser Langlöcher der Holme in einem Winkel
von ungefähr 60-90°, vorzugsweise unter ca. 70-75°, geneigt ist. Dies trägt den
normalerweise üblichen Gebrauchs stellungen solcher Leitern bzw. Leiterteile Rechnung.
Dabei kann zum
besonders sicheren Besteigen der Leiter mit besonderem
Vorteil vorgesehen sein, daß in der vorgesehenen Gebrauchsstellung der Leiter die
Auftrittflächen der Sprossen nach hinten unten schwach schräg zur Horizontalen geneigt
sind, vorzugsweise unter einem Winkel von ca.
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3-70, besonders vorteilhaft von ca. 50. Ggfs. kann dabei jedoch die
Auftrittfläche der obersten Sprosse des Leiterteiles in dessen vorgesehener bzw.
vorbestimmter Gebrauchsstellung ungefähr horizontal gerichtet sein oder auch wie
die anderen Sprossen zur Horizontalen schwach geneigt angeordnet sein. Die unter
der obersten Sprosse befindlichen Sprossen ergeben im Falle solcher schwachen Schrägneigung
zur Horizontalen nach hinten unten, d. h. in Richtung auf die Rtickseite des Leiterteiles
zu, daß die Schuhsohlen der Schuhe der die Leiter besteigenden Personen in Richtung
auf die Schuhspitzen zu schwach schräg nach unten zur Horizontalen gerichtet sind,
so daß, falls es zum Rutschen der Schuhsohlen auf solchen Auftrittflächen kommt,
die Unterschenkel der Personen an mindestens einer hölleren Sprosse zum Anliegen
kommen, was völliges Abrutschen sicher verhindert.
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Wenn auch die Auftrittfläche der obersten Sprosse zur Horizontalen
schwach schräg nach hinten unten gerichtet ist und die Leiter an eine Wand angelehnt
ist, kann æin auf der obersten Sprosse befindlicher Fuß entsprechend nur in Richtung
auf die nahe befindliche Wand zu rutschen und wird durch diese ebenfalls am Abrutschen
sicher gehindert. Wenn bspw. die vorbestimmte Gebrauchsstellung des Leiterteiles
unter 200 zur Vertikalen geneigt ist, dann kann in diesem Fall die Auftrittfläche
der Sprosse zur Längsachse der Holme um ca. 73-770, vorzugsweise
um
ca. 750 geneigt sein und damit ist, falls die langen Querachsen der Langlöcher der
Holme für die Haltezapfen der Sprossen genau oder ungefähr parallel zu den Holmlängsachsen
verlaufen, die Auftrittfläche besonders zweckmäßig unter ungefähr 73-770, vorzugsweise
unter ca. 750 zu den langen Querachsen der Langlöcher der Holme geneigt angeordnet.
Die dargelegte schwache Schrägneigung der Auftrittfläche der Sprosse nach hinten
unten ist im Hinblick auf die geneigte Haltung, die Leitern besteigende Personen
in der Regel einnehmen, auch körpergerechter und vermittelt besonders guten Halt
der Füße.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 8 verläuft die
Auftrittfläche 20 der einzelnen Sprosse 12 ungefähr rechtwinklig zu den Längsachsen
der Holme 11 und zu den langen Querachsen der Langlöcher 15. Wenn man vorsehen will,
daß die Auftrittflächen 20 unter weniger als 900 zu den Längsachsen der Holme 11
geneigt ist, genügt es hierfür, nur den Mittelabschnitt 23 der einzelnen Sprosse
relativ zu ihren Haltezapfen 22 entsprechend winkelversetzt vorzusehen, so daß dann
die langen Querachsen der Lang löcher weiterhin ungefähr in Richtung der Längsachsen
der Holme verlaufen können.
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An den Verhältnissen Bmax/b ändert dies dann nichts.
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Das Verhältnis Bmax/b ändert sich auch dann nicht, wenn man die Sprosse
bei unveränderter Gestalt und die ikt zugeordneten Lang löcher der Holme zu den
Längs achsen der Holme winkelversetzt.