AT142044B - Radioempfänger mit Mitteln zum Fadingausgleich. - Google Patents

Radioempfänger mit Mitteln zum Fadingausgleich.

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AT142044B
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radio receiver
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fading compensation
diode
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Telefunken Gmbh
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  Radioempfänger mit Mitteln zum Fadingausgleich. 



   Das Stammpatent bezieht sich auf eine Empfangsanordnung, die mit Mitteln zur automatischen
Regelung von   Fadingei scheinungen ausgerüstet   ist. Durch die besondere Anordnung wird erreicht, dass die Empfindlichkeit des Empfängers für sehr kleine Trägerwellen nahezu null ist und erst nach Über- schreiten eines bestimmten Schwellwertes eine bestimmte Verstärkungsänderung des Empfängers bewirkt wird, derart, dass dann die Niederfrequenz-ausgangsleistung konstant bleibt. Es werden also durch die Apparatur nur Sender wiedergegeben, die am Empfangsort so stark sind, dass gute Qualität und
Störungsfreiheit gewährleistet sind. 



   Die Prinzipschaltung ist in der Zeichnung wiedergegeben. 1 ist eine der zu regelnden Hochfrequenzröhren ; weitere, eventuell gleichzeitig zu regelnde Hochfrequenzröhren liegen mit der Röhre   1 gleich-   spannungsmässig parallel und sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung weggelassen.
2 ist eine lediglich aus Anode und Kathode bestehende   Diodengleichrichtei strecke.   Das Gitter der   Hochfrequenzröhre   ist durch den Kondensator K nur   hochfrequenzmässig   mit der geerdeten Kathode verbunden. Der Gleichstromweg   fühlt   über die Widerstände   R'und   Il und die Vorspannungsbatterie B zur Erde.

   Es wird dadurch erreicht, dass die Anode der Diode gegenüber der Kathode eine negative Vorspannung erhält, deren Grösse von dem Verhältnis der Widerstände R'und R zueinander   abhängt. Macht   man die Widerstände   R'und R gleich   gross, so ist die negative Vorspannung nahezu gleich der halben Batteriespannung B. Die gleichgerichtete Niederfrequenzspannung wird zwischen den Punkten   4, 5   mit Hilfe eines Schleifers abgenommen. 



   Bei kleinen Trägeramplitüden ist der Eingangsschwingungskreis L, C der   Hochfrequenzröhre   1 durch den fliessenden Gitterstrom gedämpft. Durch die nichtgezeichneten Kopplungsmittel wird also eine nur wenig   verstärkte   Hochfrequenzamplitüde auf den Eingangskreis   L',   C'der Diode 2 übertragen. 



  Ist diese Wechselspannung in ihrer Amplitude kleiner als die negative Vorspannung der Diode, so tritt keine Gleichrichtung ein. Ist sie grösser, so entsteht durch den dann   fliessenden   Diodengleichstrom am Widerstand R ein Spannungsabfall, der die positive Vorspannung der Batterie B mehr oder weniger kompensiert. Der Gitterstrom der   Hochfrequenzröhre   1 und damit die Dämpfung des Eingangskreises L, C werden also kleiner, was in einer Vergrösserung der Verstärkung von 1 resultiert. 



   Ist also einmal durch wachsende hochfrequente Wechselspannung an der Diodenstrecke der Zustand geringer Verstärkung   überschritten,   so schnellt dann die Verstärkung auf ihren normalen Wert hinauf. Mit wachsenden   Hochfrequenzamplitüden   wächst dann auch die negative   Vo : Spannung durch   Vergrösserung des Spannungsabfalles an R, so dass dann die   Niederfrequenz-ausgangsspannung   konstant bleibt. 



   Es ist nun in manchen Fällen ei wünscht. auch Sender empfangen zu können, die mit einer Trägerwelle einfallen, die so klein ist, dass ihre Amplitude nach der Verstärkung unter dem Wert der negativen Vorspannung der Diode bleibt. Es wird deshalb   zweckmässigerweise   eine Anordnung vorgesehen, durch die der Teil der beschriebenen Anordnung ausser Tätigkeit gesetzt wird, der die zu schwachen Sender unterdrückt. Man muss dann natürlich grössere   Störgeräusche   in Kauf nehmen. Eine solche Anordnung ist besonders dann nötig, wenn mit derselben Empfangsapparatur Frequenzen von verschiedener Grössenordnung, wenn z. B. mit einem   nolmalen Rundfunkempfänger auch   Kurzwellenstationen empfangen 
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 EMI2.1 
 werden kann.

   Ist der Schalter geschlossen, so wirkt die Anordnung wie oben beschrieben, ist er dagegen geöffnet, so fliesst der Anodengleichstrom der   Hochfrequenzröhre   1 durch den Widerstand   ss"hindureh   und erzeugt dann einen Spannungsabfall, der so gross ist wie die Batteriespannung B und so gerichtet ist, dass er die Batteriespannung B kompensiert. Die obenbeschriebene Sehwellwertsbildung fällt dann also weg, und es bleibt lediglich eine Verschiebung des Arbeitspunktes der zu regelnden Hochfrequenzröhren in Gebiete geringer Steilheit bei zunehmender Trägeramplitüde übrig. 



     Zweckmässigerweise   wird der Kontakt D gleichzeitig mit dem   Wellensehalter   bedient, derart, dass er beim Umschalten auf Kurzwellenempfang geöffnet wird, während er beim Empfang von langen und mittleren Wellen den Widerstand   ss"kurzschliesst.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Radioempfänger mit Mitteln zum   Fadingausgleich   unter Anwendung einer negativ   vorge-   spannten Diodengleichrichterstrecke. deren   Gleichstrombelastungswiderstand   in Serie mit einer positiven Vorspannung im Gittergleichstromkreis einer   Hochfrequenzrohre liegt,   gemäss Patent Nr. 140003, dadurch gekennzeichnet, dass in der dem Gitter-und Anodenkreis der   Hochfrequenzröhren   gemeinsamen Kathodenzuführung ein durch einen Kurzschlusskontakt zu   überbrückender   Widerstand liegt, an dem der Anodenstrom der   Hochfrequenzröhre   einen der positiven Vorspannung entgegengerichteten Spannungsabfall hervorruft.

Claims (1)

  1. 2. Radioempfänger mit Mitteln zum Fadingausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den zusätzlichen Widerstand überbrückende Kurzschlusskontakt mit dem Wellenschalter gekuppelt ist, derart, dass der Wideratand nur bei Kurzwellenempfang eingeschaltet ist. EMI2.2
AT142044D 1933-05-31 1934-08-03 Radioempfänger mit Mitteln zum Fadingausgleich. AT142044B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET42589D DE663510C (de) 1932-08-27 1933-05-31 Empfaenger mit Schwundregelung und Krachbeseitigung
DE142044X 1933-08-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142044B true AT142044B (de) 1935-06-11

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ID=34227306

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