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Sehnellpresse.
Das Stammpatent stellt eine Schnellpresse unter Schutz, in welcher die Vorteile einer Druckmaschine, deren Druckform während des Druekvorganges nur durch die Reibung der auf ihre'Ober-und Unterseite wirkenden beiden Presszylinder vorwärtsbewegt wird, mit der höheren Leistung und der handlicheren Bogenanlage der Haltzylinderschnellpressen vereinigt wird. Die auffallendsten Merkmale des Stammpatentes sind der Antrieb des Satzbettes von den auf der Druckzylinderwelle befestigten Zahnrädern aus und der auf der Druckzylinderwelle frei drehbare mit dieser Welle bzw. den auf ihr fest angeordneten Zahnrädern kuppelbare Druckzylinder.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung der Kupplungseinrichtung zwischen dem Druckzylinder und den beiden auf der Druckzylinderwelle befestigten mit den Satzbettzahnstangen in losem Eingriff stehenden Zahnrädern und der Aufhalteinrichtung für den Druckzylinder nach Beendigung jeder Umdrehung.
Es hat sich gezeigt, dass bei der im Stammpatent beschriebenen Kupplungseinrichtung ein Lösen des mit den Zahnrädern verbundenen Druckzylinders dann eintreten kann, wenn gegen Ende des Druckganges der Druckzylinder infolge seines relativ hohen Trägheitsmomentes den sich langsamer drehenden Zahnrädern gegenüber vorzueilen sucht. Auch zeigt der Zylinder zu Beginn der Stillstandsperiode unmittelbar nach dem Einfallen der Aufhalteklinke das Bestreben, um seine Achse ein paarmal
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beschleunigt. Die voraneilende Fläche 31 desKupplungsorgans 5 liegt also an der entsprechenden Fläche 32 der Druckzylinderaussparung an.
Im Punkt B geht die beschleunigte Bewegung des Antriebs, also auch der Druckzylinderwelle, in eine verzögerte über und kommt endlich in Punkt C, der dem vorderen Umkehrpunkt des Karrens entspricht, zur Ruhe. Da der Druckzylinder eine ziemlich bedeutende Massenträgheit besitzt, hat er das Bestreben, die im Punkt B ihm erteilte Geschwindigkeit beizubehalten, woran ihn allerdings die Reibung hindert. Immerhin wurde seine Geschwindigkeit, wenn er sieh selbst überlassen bliebe, nicht dem Verlauf der Kurve B-C folgen, sondern dem der gestrichelten Linie B-D ; d. h. der Zylinder 1 wurde dem im Zahnrad 3 geführten Mitnehmerorgan 5 vorzueilen suchen.
Dies hätte zur Folge, dass die Sehrägfläche 33 des Kupplungsorgans 5 sich zunächst gegen die entsprechende Schräg fläche. 34 des Druckzylinders legt, im weiteren Verlauf sich jedoch an ihr entlang schiebt und dadurch den Mitnehmer 5 aus der Aussparung herausheben würde, wodurch der Druckzylinder und die Antriebszahnräderentkuppeltwüden.
Um dies zu verhindern, ist auf der entgegengesetzten Seite des Kupplungsorgans 5 ein Riegel 35 vorgesehen (Fig. 2), der durch einen am Maschinengestell oder sonstwo ortsfest angeordneten anschlag. 36 mittels eines am Riegel vorgesehenen Mitnehmers 37 gesteuert wird. Die Umsteuerung des Riegels 35 erfolgt nach jeder vollen Vorwärts-und jeder vollen Rückwärtsdrehung des Zahnrades 3 kurz vor deren Stillstand.
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einem besonderen in dem Riegel untergebrachten Schieber 38 verbunden wird (Fig. 2), dessen freier Weg, d. i : ohne den Riegel mitzunehmen, gleich der oben angegebenen Grösse ist. Damit der Schieber 38 während der Schwingungen des Zahnrades 3 ruhig liegt, ist eine Feder 39 vorgesehen, die ihn in die eine Endstellung drückt.
Der Riegel 5 steht unter dem Einfluss einer Feder 40, die ihn in die VelTiegelungs-
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Für den Fall, dass die Vorderkante 31 der Kupplungsorgane 5 einmal nicht hinter die Kante der Zylinderaussparung greift, die Kante 32 also überlaufen werden sollte, ist zwecks Schaffung einer zweiten Mitnahmeeinrichtung die nacheilende Flanke 41 (Fig. 3) des der Schliessstellung der Druek- zylindergreifer 42 entsprechenden Ausschnittes 43 im Druckzylindergreiferexzenter 44 etwa radial verlaufend angebracht.
Da nämlich die Greifersteuenolle 45 etwa gleichzeitig mit dem Einschnappen der Knppinngsorgane'J in die Aussparung 43 einfällt und das Greiferexzenter 44 unter Umkehr seiner Drehrichtung nunmehr synchron mit dem Druckzylinder 1 zu laufen beginnt, würde beim Versagen der Kupplungsorgane J dennoch der Druekzylinder mitgenommen werden, indem sich die radiale Flanke 41 gegen die Steuerrolle 45 legt. Damit durch den Druck der Exzenterflanke 41 gegen die Rolle 45 dip Greifer nicht geöffnet werden, ist die Greiferwelle 46 etwas weiter von der Zylinderwelle entfernt angeordnet als die Greiferrolle 45.
Dadurch kommt der Rollenarm 47 in der geschlossenen Stellung der Greifer in eine Übertotpunktlage, derzufolge die Greifer beim Anliegen der Rolle 45 an der Flanke 41 fest auf ihre Unterlagen gedrückt'werden.
Die Sperrklinke 20 (Fig. 4), die den Druckzylinder daran hindert, an der Riiekwärtsdrehung seiner Welle 2 und des Zahnrades 3 teilzunehmen, trägt Über den Sperrzahn 48 hinaus eine Verlängerung 49.
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PATENT-ANSPRÜCHE: l. Schnellpresse nach Patent Nr. 138224. deren Dmckzylinder zwischen den auf der Druck-
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