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Verbundschaltung fiir Relais mit Spannungswicklung zur Absehaltung des Ladestroms von Sammler- batterien nach erfolgter Sehnelladung.
Für die Ladung von Sammlerbatterien sind Verbundschaltungen für Relais bekannt, bei welchen zum Zwecke der Abschaltung des Ladestromes sowie insbesondere auch zum Ausgleich von Spannungsschwankungen der Stromquelle je eine Strom-und Spannungswicklung Verwendung findet. Demgegen- über bezieht sich die Erfindung auf eine Verbundsehaltung für Relais, bei welcher an Stelle von je einer Strom-und einer Spannungswieklung nur eine Spannungswicklung vorhanden ist, u. zw. zu dem Zwecke, um nach erfolgter Schnelladung von Sammlerbatterien mit im wesentlichen konstanter, in Höhe der Gasspannung liegender Ladespannung an den Klemmen der Batterie den Ladestrom entweder sofort abzuschalten oder bei einem bestimmten Ladezustand eine Uhr oder einen Zähler einzuschalten, die den Ladestrom erst nach Verlauf einer bestimmten Zeit bzw.
nach Hereinladen einer bestimmten weiteren Strommenge abschalten. Dabei wird nach der Erfindung die Verbundwirkung dadurch erzielt, dass ein Teil des Ladestromes über die Spannungswicklung oder einen Teil derselben nebst Vorwiderstand abgezweigt ist und die hiezu verwendeten Widerstände so bemessen sind, dass das Relais bei Ladung mit konstanter Spannung nach Abfall der Ladestromstärke auf einen höheren oder tieferen Wert anspricht, je nachdem, ob die Ladespannung höher oder tiefer liegt.
Bei der Verbundschaltung nach der Erfindung wird also die Verbundwirkung durch ein gewöhnliches Spannungsrelais mit Vor-und Nebenwiderständen erzielt, wodurch in bezug auf Einfachheit und Betriebssicherheit gegenüber den bisher bekannten Relais mit Doppelwicklung ein wesentlicher Fortschritt, u. zw. gerade bei der Schnelladung von Sammlerbatterien erreicht wird. Dadurch nämlich, dass das Relais auf einen höheren oder tieferen Wert anspricht, je nachdem, ob die Ladespannung höher oder tiefer liegt, ergibt sich der erhebliche Vorteil, dass selbst im Falle von Spannungsschwankungen der Stromquelle die Abschaltung unabhängig von solchen Schwankungen stets an demselben, u. zw. an sich beliebig vorausbestimmbaren Punkte erfolgt.
Das Zusammenwirken der Relaiswicklung mit der Stromverzweigung über Vorwiderstände ergibt, wie im folgenden näher dargelegt wird, die hiezu erforderliche Verbundwirkung.
EMI1.1
dargestellt.
Das die Ausschaltung bewirkende Relais r besitzt nur eine einzige Spannungswicklung f3. Mittels dieser Wicklung T3 wird der im Ladestromkreise der Batterie b liegende Schalter s entweder direkt ausgeschaltet, sobald die Schnelladung der Batterie b unter Vorschaltung des verhältnismässig sehr kleinen Widerstandes w beendet ist, oder kann eine Uhr oder ein Zähler eingeschaltet werden, die den Ladestrom erst nach Verlauf einer bestimmten Zeit bzw. nach Hineinladen einer bestimmten weiteren Strommenge abschalten.
Die zum Ausgleich etwaiger Spannungsschwankungen der Stromquelle, nämlich des Ladenetzes 1, erforderliche Verbundwirkung wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, dadurch erzielt, dass ein Teil il des Ladestromes i über die Spannungswicklung r3 nebst Vorwiderstand r2 abgezweigt und die hiezu verwendeten Parallel- und V orwiderstände w, T2 und Tl so bemessen sind, dass das Relais bei Ladung mit konstanter Spannung nach Abfall der Ladestromstärke auf einen höheren oder tieferen Wert anspricht, je nachdem, ob die Ladespannung höher oder tiefer liegt.
Die Schaltung kann mit gleicher Wirkung auch in der Weise ausgeführt werden, dass man auf den Vorwiderstand'f1 verzichtet und dafÜr einen Teil der Wicklung 13 des Relais r durch Anzapfung als Vorwiderstand benutzt.
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Für den das Relais r mit dem Widerstand f3 beeinflussenden Strom $,-gilet folgende Gleichung :
EMI2.1
In der Gleichung ist zunächst e =el und damit eH Cl als konstant angesehen. Der Strom i ist bei der Schnellaufladung am Anfang sehr gross, so dass i,. klein'wird. Mit fallendem i steigt ir, bis es schliesslich so gross wird, dass bei einem bestimmten Wert i' des Ladestromes i das Abschalten der Ladung bzw. das Einschalten der Uhr oder des Relais erfolgt.
Der Wert i', bei dem das Schalten erfolgt, ist wählbar und. richtet sich nach der Strommenge, welche nach Erreichen von i'von der Batterie aufgenommen ist.
Wenn die konstante Ladespannung höher als el ist, z. B. = e2, so ist die gleiche Strommenge wie vorher bereits bei einem Strom i"hineingeladen, der grösser als i'ist. Das Relais muss also bereits bei i = i" ansprechen. Dies lässt sich ohne Sehwierigkeiten durch entsprechende Bemessung der Widerstände fi und erreichen.
Da das Relais mit ansteigendem Relaisstrom anspricht, so kann es für den bei Batterieladung allgemein verwendeten pöhlerschalter Anwendung finden.