DE938322C - Schaltungsanordnung zur Verminderung der Abnuetzung von Gasentladungsroehren - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verminderung der Abnuetzung von Gasentladungsroehren

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DE938322C
DE938322C DES39419A DES0039419A DE938322C DE 938322 C DE938322 C DE 938322C DE S39419 A DES39419 A DE S39419A DE S0039419 A DES0039419 A DE S0039419A DE 938322 C DE938322 C DE 938322C
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DE
Germany
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voltage
tube
rectifier
circuit arrangement
gas discharge
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DES39419A
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English (en)
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Kurt Dipl-Ing Hagenhaus
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/82Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes

Description

  • Schaltungsanordnung zur Zierminderung der Abnützung von Gasentladungsröhren In der elektronischen Vermittlungstechnik und der Technik der elektrischen Rechenmaschinen werden vielfach Zählketten verwendet, die zur Zählung elektrischer Impulse dienen. Zum Aufbau derartiger Zählketten benutzt man meist Gasentladungsröhren mit besonderer Steuerelektrode, da sich deren Eigenschaft, nach der Zündung unabhängig von der Spannung an der Steuerelektrode weiterzubrennen, hier vorteilhaft verwenden läßt.
  • Derartige Zählketten bestehen aus einzelnen Stufen, die je eine Gasentladungsröhre enthalten, und arbeiten nach folgendem Prinzip: In Reihe zur Kathode jeder Gasentladungsröhre ist ein Kathodenwiderstand geschaltet, der durch einen Kondensator überbrückt ist. Die Steuerelektroden sind in bezug auf die Impulsspannungsquelle parallel geschaltet, d. h. die zu zählenden Impulse. werden gleichzeitig sämtlichen Steuerelektroden zugeführt. Eine in der Zählkette brennende Gasentladungsröhre läßt an ihrem Kathodenwiderstand einen bestimmten Spannungsabfall entstehen, welcher den parallel geschalteten Kondensator auflädt. Durch diesen Spannungsabfall wird außerdem die Kathode der entsprechenden Gasentladungsröhre in ihrem Potential angehoben. Diese Potentialanhebung wird über eine Verbindung der Steuerelektrode der folgenden Röhre mitgeteilt, wodurch deren Zündung beim nächsten auftretenden Impuls vorbereitet wird. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß immer nur die einer brennenden Gasentladungsröhre folgerade Röhre durch den nächstfolgenden Impuls gezündet werden kann. Tritt ein solcher Impuls auf, so zündet also die folgende Röhre. Da nun der Kondensator, welcher dem zu dieser Röhre gehörenden Kathodenwiderstand parallel geschaltet ist, im Zeitpunkt der Zündung der Röhre ungeladen ist, stellt er in diesem Zeitpunkt einen Kurzschluß dar, so daß momentan die sich dadurch einstellende Brennspannung zwischen den Anoden der Röhren und den Fußpunkten der Kathodenwiderstände liegt. Dies bedeutet aber, daß die an der vorhergehenden Röhre liegende Spannung unter die Brennspannung sinkt, da in Reihe mit ihr ein aufgeladener Kondensator liegt. Infolgedessen muß diese Röhre erlöschen.
  • Eine Löschung der jeweils vorhergehenden Gasentladungsröhre tritt nur ein, wenn die Absenkung der ihr zur Verfügung stehenden Spannung.unter die Brennspannung länger erfolgt, als die Entionisationszeit dauert. Die durch die Kathodenwiderstände und die parallel geschalteten Kondensatoren bestimmte Zeitkonstante muß demnach so gewählt sein, daß diese Forderung erfüllt ist. Die Zeitkonstante unterliegt vielfach aber noch- einer weiteren Bedingung, nämlich der Forderung nach hoher Zählgeschwindigkeit, d. h., daß däs die Zündung der jeweils -folgenden Röhre vorbereitende Potential, welches vom Kathodenwiderstand der jeweils vorhergehenden Röhre abgeleitet wird, so schnell wie möglich zur Verfügung stehen muß. Diese Forderung läßt sich nur bei Wahl einer kleinen Zeitkonstante erfüllen.
  • Um beiden Forderungen zu genügen, ist man im allgemeinen gezwungen, den Kathodenwiderstand so hochohmig zu wählen, daß bei der Zündung der jeweils folgenden Röhre die zwischen Anode und Kathode der jeweils vorhergehenden Röhre liegende Spannung sich zu entgegengesetzten Werten verschiebt. Es hat sich nun gezeigt, däß sich dieser Vorgang sehr schädlich auf die Gasentladungsröhren auswirkt und eine wesentliche Verkürzung von deren Lebensdauer zur Folge hat.- Dies gilt selbstverständlich ganz allgemein nicht nur für Zählkettenschaltungen, sondern auch für alle Schaltungen, in denen eine Spannungsverschiebung zu entgegengesetzten Werten auftritt.
  • Diesem Nachteil kann erfindungsgemäß dadurch begegnet- werden, daß die Speisung einer Gasentladungsröhre über den Abgriff eines Spannungsteilers erfolgt, dessen einer Teil aus einem bei gezündeter Röhre von dem Röhrenstrom in Durchlaßrichtung beanspruchten Gleichrichter besteht und dessen anderer Teil während des Löschvorganges einen solchen Widerstandswert besitzt, daß der größte Teil der die Potentialverschiebung bewirkenden Spannung an dem Gleichrichter abfällt. Die Wirkung einer solchen Schaltung besteht demnach darin, die die Potentialverschiebung bewirkende Spannung anstatt an der Gasentladungsröhre an einem anderen Verbraucher abfallen zu, lassen, wobei dieser Verbraucher jedoch im gezündeten Zustand der Gasentladungsröhre nicht in Erscheinung treten darf. Für eine solche Aufgabe eignet sich besonders. ein Gleichrichter, da dieser in Abhängigkeit von der Stromrichtung einen hohen bzw. einen niedrigen Widerstandswert annehmen kann.
  • Man kann den Spannungsteiler in verschiedener '@ Weise aufbauen.. In der Fig. i ist eine Schaltung dargestellt, in der der Spannungsteiler aus zwei Gleichrichtern besteht, welche beide in entgegengesetzter Polarität zusammengeschaltet sind. Der -eine Gleichrichter liegt in Reihe zur Anoden-Kathodenstrecke der Röhre und wird von dem Röhrenstrom in Durchlaßrichtung beansprucht. Der andere Gleichrichter ist entgegengesetzt geschaltet und liegt parallel zur Röhre. Infolgedessen wird dieser Gleichrichter in gezündetem Zustand der Röhre in Sperrichtung beansprucht. Das in dieser Figur dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Zählkette, welche hier aus drei Gasentladungsröhren besteht; sie ist also nur für die Zählung dreier Impulse verwendbar. Das Zählvermögen einer Zählkette ist jedoch in diesem Zusammenhang ohne Belang. Die Gasentladungsröhren R i, R 2 und R 3 enthalten j e zwei Steuerelektroden S i und S2. Den Steuerelektroden S i wird über je einen Entkopplungswiderstand W i, W 2 und W 3 die dem Generator G entnehmbare Impulsspannung zugeführt. Die Steuerelektroden S2 sind über Entkopplungswiderstände LTl q., W 5 und W 6 an die Kathoden der jeweils vorhergehenden Röhren angeschlossen, so daß über diesen Weg die die Zündung der jeweiligen Röhre vorbereitende Potentialanhebung an den Steuerelektroden S 2 bewirkt wird. Im Ruhezustand liegt an sämtlichen Steuerelektroden eine Vorspannung - Ug, welche den Steuerelektroden S2 über die Vorwiderstände W7, W8 und Wg und den Steuerelektroden Si über einen gemeinsamen Vorwiderstand W to sowie über je einen der drei Entkopplungswiderstände W i, W 2 und W 3 zugeführt wird. Die Röhren R i, R 2 und R 3 erhalten ihre Anodenspannung über einen gemeinsamen Vorwiderstand W i i aus der gemeinsamen Speisespannungsquelle Usp. In die Verbindung von der Kathode der Röhre R3 über den Widerstand W6 zum Gitter S2 der Röhre 12 i ist noch die Taste T eingebaut, bei deren Schließen die Zählkette als Ringzähler arbeitet. Bei geöffneter Taste kann die Kette nur bis zur Röhre R 3 durchzählen.
  • Die sich in einer solchen Zählkette abspielenden elektrischen Einschwingvorgänge seien an Hand der in den Fig.-2 a und 2 b dargestellten Diagramme näher erläutert, wobei die in der Schaltung vorgesehenen Gleichrichter zunächst noch unberücksichtigt. bleiben sollen. Die Zählkette sei in einem Zustand, in dem Röhre R i gezündet ist. Wird nun vom Generator G ein Impuls geliefert, so gelangt er u. a. auch zum Gitter S i der Röhre R 2, deren Gitter S2 infolge von der Kathode der Röhre R i abgeleiteter Potentialanhebung so vorgespannt ist, daß ein im Zeitpunkt t i dem Gitter S i der Röhre R 2 zugeführter Impuls zur Zündung dieser Röhre ausreicht. Die Röhre zündet also und senkt damit für den Zeitpunkt der Zündung das zwischen den Anoden und Erde liegende Potential auf die Brennspannung ab. ;Dies ist in Fig. 2 a durch die nusgezogene Kurve dargestellt, die den Verlauf der zwischen den Anoden und Erde auftretenden Anodenspannung Ua darstellt. Zum Zeitpunkt t i des in Fig. 2a dargestellten Diagramms findet ein schlagartiges Absinken der Anodenspannung Ua auf die Brennspannung Ub statt. Danach beginnt sich der parallel zum Kathodenwiderstand W 13 geschaltete Kondensator C 2 infolge Spannungsabfall am Kathodenwiderstand W 13 aufzuladen. Die Anodenspannung Ua steigt damit nach einer e-Funktion auf den alten Wert wieder an. Die strichpunktierte Kurve gibt den Verlauf der Kathodenspannung Uk i an, die als Spannungsabfall am Kathodenwiderstand W 12 zwischen der Kathode der vorhergehenden Röhre R i und Erde auf trift. Der Kondensator C i ist im Zeitpunkt t i (Zündung der Röhre R 2) voll aufgeladen. Seine Spannung wird durch den Spannungsabfall im Kathodenwiderstand W 12 bestimmt. Vom Punkt t i ab beginnt sich der Kondensator C i gemäß der strichpunktierten Kurve zu entladen.
  • Die zwischen Anode und Kathode der Röhre R i herrschende Röhrenspannung Ur wird nun durch die Differenz der Anodenspannung Ua und der Kathodenspannung Uh i bestimmt, d. h. Ur = Ua - Uk i. Eine entsprechend ausgeführte Subtraktion der in Fig. 2 a dargestellten Kurvenzüge ergibt die Kurve gemäß Fig. 2b. Aus dieser ist ersichtlich, daß im Zeitpunkt t i die Röhrenspannung Ur zu negativen Werten umschlägt, um danach entsprechend der Aufladung bzw. Entladung der Kondensatoren C 2 und C i wieder dem ursprünglich an den Anoden herrschenden Wert zuzustreben. Die für die Entionisation erforderliche Zeitspanne ist mit te bezeichnet. Wie ersichtlich, erreicht die Röhrenspannung Ur während dieser Zeit die Zündspannung Uü noch nicht. Damit ist die Röhre R i gelöscht.
  • Die aus der Fig.2b ersichtliche Umkehr der Röhrenspannung Ur wird nun durch die in der Schaltung gemäß Fig. i vorgesehenen Gleichrichter Gi bis G6 vermieden. Die parallel zu den Röhren liegenden Gleichrichter G i bis G 3 schließen alle Spannungen kurz, die gegenüber der Brennspannung umgekehrte Polarität besitzen. Bei gezündeter Röhre sind sie infolgedessen gesperrt, so daß sie in diesem Betriebszustand die Funktion der Schaltung nicht beeinflussen. Die Wirkung dieser Gleichrichter ist in dem -in Fig. 3 dargestellten Diagramm gezeigt, das den Verlauf der zwischen Anode und Kathode der Röhren herrschenden Röhrenspannung Ur wiedergibt. Wie ersichtlich, folgt die gezeichnete Kurve zunächst dem entsprechenden Kurvenzug in Fig.2b bis zur Spannung U = O. Hier setzt die Wirkung der Gleichrichter G i bis G 3 ein, die eine weitere Verschiebung der Röhrenspannung Ur zu negativen Werten verhindern. Damit sich nun die parallel zu den Kathodenwiderständen geschalteten Kondensatoren C i bis C 3 nicht plötzlich über die Gleichrichter G i bis G3 entladen können, sind die Gleichrichter G4 bis G 6 vorgesehen, die jeweils in Reihe zur Anoden-Kathodenstrecke der Röhren liegen. Eine solche Entladung der Kondensatoren C i bis C 3 muß verhindert werden, um die Röhrenspannung Ur der zu löschenden Röhre für einen ausreichenden Zeitraum, nämlich wenigstens für die Entionisierungszeit, unter die Brennspannung abzusenken. Andernfalls würde die Röhrenspannung Ur zu schnell wieder über der Brennspannung liegende Werte erreichen, so daß die zu löschende Röhre wegen noch nicht vollständig erfolgter Entionisierung ihren gezündeten Zustand beibehalten könnte. Die Polarität der Gleichrichter G4 bis G6 ist daher so gewählt, daß sie einen dem Anodenstrom entgegengesetzten Strom, also einen -Entladungsstrom der Kondensatoren C i bis C 3, sperren.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Einschaltung von Gleichrichtern, welche die erwähnte Spannungsumkehr verhindern, die Lebensdauer von Gasentladungsröhren wesentlich gesteigert werden kann. Dies ist insbesondere für elektronische Vermittlungseinrichtungen, in denen nach dem eingangs erwähnten Prinzip arbeitende Zählketten verwendet werden, von entscheidender Bedeutung, da derartige Zählketten im allgemeinen zu zentralen Gliedern gehören, deren Ausfall zu erheblichen Störungen, wenn nicht sogar zu einer Außerbetriebsetzung der betreffenden Vermittlungseinrichtung führen kann.
  • Aus Ersparnisgründen wird man bestrebt sein, möglichst kleine Gleichrichter zu verwenden. Dies kann dazu führen, daß sich deren Durchlaßwiderstand bemerkbar macht, was insbesondere im Fall der parallelgeschalteten Gleichrichter G i bis G 3 von Bedeutung sein kann. In diesem Fall würde nämlich während der Zeit, während der diese Gleichrichter auf Durchlässigkeit beansprucht werden, eine gewisse Restspannung an ihnen stehenbleiben, die wegen der vorstehend geschilderten Spannungsverhältnisse in dem betreffenden Zeitraum gegenüber der Brennspannung umgekehrte Polarität aufweisen müßte. Je höher der Durchlaßwiderstand ist, desto unangenehmer kann sich die dadurch verbleibende Restspannung bemerkbar machen. Um dem abzuhelfen, kann man in Reihe zu den Gleichrichtern G i bis G 3 je ein RC-Glied vorsehen, welches aus der Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Gleichrichters besteht.
  • Eine entsprechende Schaltung zeigt die Fig. 4, in der aus Vereinfachungsgründen nur eine Stufe einer Zählkette dargestellt ist. Der Aufbau dieser Stufe entspricht vollkommen der in Fig. i dargestellten Schaltung. Während die Röhre brennt, wird sich der Kondensator C4 auf eine bestimmte Spannung aufladen. Diese ist durch den aus dem Widerstand W 15 und dem Gleichrichter G i bestehenden Spannungsteiler bestimmt. Der Gleichrichter G i wird für diesen Zeitraum in Sperrichtung beansprucht. Besitzt also beispielsweise der Widerstand W i5 den Wert des Sperrwiderstandes des Gleichrichters G i, so lädt sich der Kondensator auf die halbe Brennspannung auf. Im Zeitpunkt der Zündung der nächstfolgenden Röhre muß dann an der zu löschenden Röhre diese Kondensatorspannung mit gleicher Polarität wie die Brennspannung stehen, da jetzt der Gleichrichter G i leitend geworden ist. Da aber, wie gesagt, die Kondensatorspannung nur gleich der halben Brennspannung ist, beginnt sich die Röhre zu entionisieren. Durch entsprechende Bemessung dieses RC-Gliedes kann man erreichen, da$ an der zugehörigen Röhre so lange eine vom Kondensator C4. gelieferte Spannung steht, bis infolge Umladung der den Kathoden parallel geschalteten Kondensatoren das Kathodenpotential der zu löschenden Röhre so weit abgesunken und das Anodenpotential infolge Zündung der folgenden Röhre so weit angestiegen ist, daß der Bereich einer möglichen Spannungsumkehr bereits überschritten ist. Es hat sich gezeigt, da$ eine Bemessung des RC-Gliedes, gemäß der bei Zündung der folgenden Röhre an der zu löschenden Röhre die halbe Brennspannung stehenbleibt, sich sehr günstig auf die Lebensdauer der Röhren auswirkt.
  • Ein anderer Aufbau des in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung vorgesehenen Spannungsteilers ist in der Fig: 5 dargestellt. In diesem Fall besteht der Spannungsteiler aus einem Gleichrichter G q. bzw. G 5 oder G 6, der, wie beim vorher behandelten Ausführungsbeispiel, bei gezündeter Röhre von dem Röhrenstrom in Durchlaßrichtung beansprucht wird, und einem ohmschen Widerstand W15 bzw. W16 oder W17, der gegenüber dem Sperrwiderstand des Gleichrichters niederohmig ist und infolgedessen die die Potentialverschiebung bewirkende Spannung ableitet. Auch im Fall der Fig. 5 handelt es sich um eine Zählkette. Diese Zählkette entspricht in ihrer Funktion vollkommen der in Fig. i dargestellten Zählkette. Für einander entsprechende Bauelemente sind daher die gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. i verwendet. Die Aufgabe des Spannungsteilers besteht in diesem Fall darin, mit dem Beginn des Löschvorganges die Spannung an der Kathode mindestens so weit abzusenken, da$ das bei Zündung der jeweils folgenden Röhre an den Anoden auftretende Potential noch höher liegt als - das Kathodenpotential der zu löschenden Röhre. Eine Spannungsumkehr an der zu löschenden Röhre ist dann also nicht mehr möglich. Mit Beginn des Löschvorganges wird der Gleichrichter G q. bzw. G 5 oder G 6 in Sperrichtung beansprucht, da sich der zugehörige Kondensator C i bzw. C2 oder C 3 einerseits über seinen Parallelwiderstand und andererseits über den angeschlossenen Spannungsteiler entladen will. Die Kondensatorspannung fällt dabei an dem Span- . nungsteiler ab, und zwar liegt -der größte Teil der Spannung am Gleichrichter, da der zugehörige Widerstand W 15 bzw. W 16 oder W 17 gegenüber dem Sperrwiderstand des Gleichrichters niederohmig ist. Auch in diesem Fall kann man den Spannungsteiler so bemessen, da$ beim Beginn des Löschvorganges die an der Röhre stehende Spannung dem Betrag der halben Brennspannung angenähert ist.
  • Die sich in einer Schaltung gemäß Fig. 5 abspielenden Einschwingvorgänge sind in der Fig. 6 dargestellt. Die Diagramme dieser Figur entsprechen im wesentlichen denen der Fig. 2a. Bis zum Zeitpunkt t i, dem Beginn des Löschvorganges, gibt die strichpunktiert gezeichnete Kurve die Spannung Uk r an der Kathode der betreffenden Röhre und die Spannung Uc an dem zugehörigen, der Kathode vorgeschalteten Kondensator an, da im gezündeten Zustand der zwischen der Kathode und dem Kondensator liegende Gleichrichter geöffnet ist und infolgedessen praktisch nicht in Erscheinung tritt. Vom Zeitpunkt t i ab wird, wie bereits erwähnt, der Gleichrichter gesperrt, der Kondensator beginnt sich zu entladen. Seine Spannung zeigt die mit Uc bezeichnete strichpunktierte Kurve. Dieser Spannungsverlauf entspricht vollkommen dem in Fig.2 dargestellten Spannungsverlauf. Die Spannung an der Kathode Uk i wird vom Zeitpunkt t i ab um das Spannungsteilerverhältnis herabgesetzt. Den entsprechenden Spannungsverlauf zeigt die strichpunktierte Kurve Uk i. Wie ersichtlich, liegt das Potential der Kathode wesentlich tiefer als das Potential am zugehörigen Kondensator. Bei der gewählten Darstellung nimmt die Kathode der betreffenden Röhre im Zeitpunkt t i ein Potential an, das etwa der halben Brennspannung entspricht. Infolgedessen verbleibt für die zugehörige Röhre ebenfalls eine Spannung vom Betrag der halben Brennspannung, da im Zeitpunkt t i das Potential an den Anoden gerade auf die Brennspannung abgesenkt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Verminderung der `Abnutzung von Gasentladungsröhren infolge bei der Löschung auftretender Potentialverschiebung zu entgegengesetzten Werten an Anoden-Kathodenstrecke, dadurch gekennzeichnet, da$ die. Speisung einer Gasentladungsröhre (R i, R2, R3) über den Abgriff eines Spannungsteilers erfolgt, dessen einer Teil aus einem bei gezündeter Röhre von dem Röhrenstrom in Durchlaßrichtung beanspruchten Gleichrichter (G4, G5, G6) besteht und dessen anderer Teil während des Löschvorganges einen solchen Widerstandswert besitzt, daß der größte Teil der die Potentialverschiebung bewirkenden Spannung an dem Gleichrichter (G4, G5, G6) abfällt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ der andere Teil des Spannungsteilers aus einem weiteren Gleichrichter (G i, G:2, G 3) besteht und die Gasentladungsröhre zu diesem Gleichrichter parallel geschaltet ist, wobei die Polarität dieses Gleichrichters so gewählt ist, daß er bei gezündeter Röhre gesperrt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß dem weiteren Gleichrichter ein aus der Parallelschaltung eines Widerstandes (W i5) und eines Kondensators (C4) bestehendes RC-Glied vorgeschaltet ist. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente des RC-Gliedes so bemessen sind, da$ beim Beginn des Löschvorganges die Spannung am Kondensator (Cq.) dem Betrag der halben Brennspannung angenähert ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil des Spannungsteilers aus einem gegenüber dem Sperrwiderstand des Gleichrichters (G4, G5, G6) niederohmigen Widerstand (W15, W16, W17) besteht, welcher die die Potentialverschiebung bewirkende Spannung ableitet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswerte des Spannungsteilers so bemessen sind, daß beim Beginn des Löschvorganges die an der Röhre stehende Spannung dem Betrag der halben Brennspannung angenähert ist.
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