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Regulierbarer Hochohmwiderstand.
Regulierbare Hochohmwiderstände verwenden vielfach einen auf eine weiche und biegsame Seele aus Textilfasern gewundenen feinen Draht (Drahtkordel), der mit einem aus Drahtschleifen bestehenden
Kontaktsatz (Kollektor), auf welchem das Abgreifen der Widerstandsstufen erfolgt, in Berührung gehalten wird. Wegen der mit den Vorrichtungen dieser Art verbundenen vielen Nachteile wurde bereits früher vorgeschlagen, die Art der Kontaktherstellung zu verbessern, indem Widerstands-und Kollektorelement getrennt und lose in ein Gehäuse eingelegt und durch ein besonderes Druckorgan gegeneinandergepresst werden. Jedoch hat auch diese Methode noch Nachteile, da das Widerstandselement bei der Quetschung durch das Druckorgan leicht beschädigt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der genannten Art, bei welcher die Nachteile der früheren Vorrichtungen dadurch beseitigt werden, dass der Kollektordraht und der Hochohmwiderstands- draht in an sich bekannter Weise auf völlig getrennten Trägern von unter Druck praktisch unveränderlichem Querschnitt aufgebracht und in ein Gehäuse eingelegt sind, gegen das sie unter Vermittlung eines
Organs, das selbst ein Spreiz-oder Druckorgan ist oder den von einem solchen empfangenen Druck weiterleitet, unter Formänderung mindestens eines dieser druckübertragenden Teile aneinandergedrückt gehalten werden.
Bei kreisförmigen oder kreisteilförn1Ìgen Hochohmdrahtwiderständen ist es von besonderem Vorteil, als elastisches oder als deformierbares Organ einen wulstförmigen Körper aus Isoliermaterial zu verwenden, welcher einen gleichmässigen, radialen Druck auf die Drahtgebilde zu erzeugen vermag.
Wird eine mechanische Druckerzeugungsvorrichtung verwendet, so ist es vorteilhaft, diese so auszugestalten, dass der erzeugte Druck regelbar ist, derart, dass die Grösse der Spannung, die den Andruck der elastisch zu verbindenden Teile erzeugt, einstellbar ist.
Die praktische Ausführung der Erfindung kann beispielsweise in der Weise erfolgen, dass eine Spreiz-oder Druckvorriehtung einen Presskopf mit keilähnlich wirkender Fläche antreibt, der unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung eines deformierbaren Teiles die konzentrisch liegenden Drahtgebilde radial nach aussen drückt. Die Spreiz-oder Druckvorrichtung kann auch ein mehrteiliges Zwischenorgan aufweisen, auf das eine Sprengwirkung ausgeübt wird, derart, dass die einzelnen Teile nach Art eines Spannfutters radial auseinandergespreizt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine vorteilhafte Ausführungsform des Potentiometers mit mechanischer Druckerzeugungsvorrichtung und mit einem druckübertragenden, deformierbaren Körper zwischen dem Widerstandselement und dieser Vorrichtung. Fig. 2 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform des Potentiometers mit einem mehrteiligen Spreizkörper, der ähnlich wie ein Spannfutter wirkt.
Das Hochohmdrahtwiderstandselement besteht bei beiden Ausführungsformen aus einem flexiblen Streifen oder Kern 1 aus Isoliermaterial (wie Bakelit, Hartgummi, Papier, Fiber, Cellon, Celluloid od. dgl.), der einen unter Druck praktisch unveränderlichen Querschnitt aufweist, und auf den der hochohmig Widerstandsdraht 1 a in entsprechender Länge aufgewickelt wird. Bei der gewöhnlichen Art der Bewicklung liegen zwischen gleich weit voneinander entfernten Punkten auch gleiche Drahtlänge. Soll jedoch ein Potentiometer erzeugt werden, bei dem der durch gleiche Verdrehung der Schleifbürste im Umfangssinn eingeschaltete Widerstand einen logarithmischen Verlauf zeigt, so wird die Lamelle 1 so verjüngt oder bewickelt, dass pro Längeneinheit der Lamelle ein entsprechendes Zu. bzw.
Abnehmen der Widerstands-
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drahtlänge erfolgt. An Stelle eines logarithmisehen kann natÜrlich auch ein anderer Verlauf der Widerstandseharakteristik gewählt werden.
Das Potentiometer gemäss Fig. 1 besteht aus einer Gehäusetrommel 6, in die zunächst das den Kollektor tragende Element mit den Kollektordrähten 5 eingelegt ist. Die Kollektordrähte können in irgendeiner Weise auf dem Träger aufgebracht sein. Sie können z. B. in der bekannten Weise durch Aufwickeln und Aufschneiden montiert werden, derart, dass eine Reihe von untereinander getrennten, den Träger nur teilweise umschliessenden Schleifen entsteht. Von der Trommel 6 ist der Kollektor durch Beilagen 7 und 8 aus geeignetem Material isoliert.
In den rund gebogenen Kollektor, der in die Trommel eingelegt worden ist, wird nun die mit dem Hoehohmdraht bewickelte Lamelle 1 ebenfalls durch Rundbiegen der ursprünglichen geraden Lamelle eingelegt. Ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen hochohmdrahtwiderstand und den einzelnen Kollektordrähten wird erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass ein elastisches oder deformierbares Zwischenglied, u. zw. am besten ein isolierender Körper 2, eingelegt wird.
Dieser weist bei dem dargestellten Aus- fiihnmgsbeispiel die Form eines Ringwulstes auf, der sieh von innen an die den Hochohmdrahtwiderstand tragende Lamelle anlegt und diese gegen den Kollektordraht drückt. Dieser Andruck kann elastischer Natur sein, also etwa durch die Spannung des eingelegten Ringwulstes selbst erzeugt werden oder, wie in dem dargestellten Beispiel, kann auch ein besonderer Druckkörper 3 vorgesehen sein, der gegen das deformierbare Organ : 2 drÜckt und dieses unter Deformation an die beiden gegeneinander zu drückenden Drahtträger anpresst.
Der Druckkörpssr. 3 kann aus Isolierstoff oder aus Metall bestehen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
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die auf dem Kollektor schleifende Kontaktfeder 14 mittels der Schraube 13 befestigt ist.
An Stelle eines elastischen oder deformierbaren Körpers 2 können auch mehrteilige Körper eingelegt werden, welche durch den Druekkörper J in derselben Art, wie die Teile eines Spannfutters, auseinandergedrückt werden.
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in diesem Fall nur zur Isolation, im Falle der druckübertragende Körper aus einem Material besteht, das nicht genügend isoliert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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