DE2620679C2 - Aufzeichnungskopf zum Aufzeichnen von Information auf einen bewegten, stromempfindlichen Aufzeichnungsträger und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufzeichnungskopf zum Aufzeichnen von Information auf einen bewegten, stromempfindlichen Aufzeichnungsträger, mit mehreren zueinander parallelen, aus Draht bestehenden einzeln ansteuerbaren Aufzeichnungselektroden und ein Verfahren zur Herstellung des Aufzeichnungskopfs.

Es sind schon Aufzeichnungsköpfe bekannt, z. B. aus der DE-AS 12 66 030, bei denen die Aufzeichnungselektroden aus einzeln ansteuerbaren Metalldrähten bestehen, deren Enden in der Art von Zinken eines Kammes angeordnet sind und mit einem gev/issen Druck auf dem Aufzeichnungsträger, z. B. Metallpapier, aufliegen. Diese Elektrodenkämme weisen den Nachteil auf. daß infolge ungenügender Elastizität nicht alle Elektroden mit demselben Druck auf dem Aufzeichnungsträger aufliegen. Um zu verhindern, daß eim:elne Elektroden mit ihren Spitzen nicht genügend stark auf dem Aufzeichnungsträger aufliegen, muß der Anpreßdruck groß genug gewählt werden, was zur Folge hat, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers beliebig vergrößert werden kann, damit verhindert wird, daß der Aufzeichnungsträger durch die Elektrodenspitzen beschädigt wird.

Infolge der verhältnismäßig großen Abstände zwischen den benachbarten Elektroden wird mit den bekannten Aufzeichnungsköpfen ein ungenügendes Auflösungsvermögen erreicht, was sich vor allem beim Einsatz in Kurvenschreibern nachteilig auswirkt

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen Aufzeichnungskopf der eingangs genannten An zu schaffen, der bei einer geringen Abnützung der Aufzeichnungselektroden und ohne Beschädigung des Aufzeichnungsträgers eine einwandfreie und klare Informationsaufzeichnung bei hohen Aufzeichriungsgeschwindigkeiten erlaubt

Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Aufzeichnungselek'troden zwischen zwei in einem Abstand voneinander verlaufenden Schenkeln eines Trägerrahmers aufgespannt sind.

Das Verfahren zur Herstellung des Aufzeichnungskopfes ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein die Aufzeichnungselektroden bildender Draht schraubenlinienförmig über die Schenkel des Trägerrahmens gewickelt wird und daß die Windungen nach deren Befestigung aufgetrennt werden.

Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in Draufsicht einen Aufzeichnungskopf.
F i g. 2 in Seitenansicht und im Schnitt und
F i g. 3 in Ansicht den auf einem Aufzeichnungsträger aufliegenden Aufzeichnungskopf, und

Fig.4 in Seitenansicht und im Schnitt eine zweite Ausführungsform eines Aufzeichnungskopfes.

Der in den F i g. 1 —3 gezeigte Aufzeichnungskopf besteht aus einem rechteckförmigen. Trägerrahmen 1, der bei den gezeigten Ausführungsbeispielen aus miteinander verbundenen Hälften la und \b gebildet ist. Die

so Verbindungen 2 zwischen den Rahmenhälften la und \b können so ausgebildet sein, daß der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 3 und 4 jeder Rahmenhälfte la, 1 b verstellbar ist. Der Trägerrahmen 1 kann jedoch auch aus einem Stück bestehen. Zwischen den Schenkeln 3 und 4, welche im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sind die Aufzeichnungselektroden 5 aufgespannt. Jede Aufzeichnungselektrode 5 besteht aus einer Metalldrahtschleife, die um den Schenkel 4 geführt ist und auf beiden Seiten des anderen Schenkels 3 mittels einer Isoliermasse 6 an diesem Schenkel befestigt ist. Die Enden 5a jeder Aufzeichnungselektrode sind mit einer nicht dargestellten Ansteuerschaltung verbunden, über die die Aufzeichnungselektroden 5 einzeln auf an sich bekannte Weise angesteuert werden können.

Die Aufzeichnungselektroden ii verlaufen im wesentlichen parallel und in einem Abstand voneinander. Dieser Abstand kann bei gegebener Elektrodendicke so klein gehalten werden, wie es der minimale Isolations

abstand noch zulaßt.

Die Metalldrähte verlaufen in Nuten 7 im Schenkel 4, wodurch der gegenseitige Abstand zwischen den Elektroden 5 festgelegt ist. Da die Elektroden 5 am anderen Schenkel 3 mittels der Isoliermasse 6 befestigt sind, kann sich der Abstand zwischen den Elektroden 5 nicht mehr ändern.

In den Fig.2 und 3 ist eine Aufzeichnungsvorrichtung gezeigt, be^; welcher ein stromempfindlicher Aufzeichnungsträger 8, z. B. ein Metallpapierstreifen, über ein Umlenkorgan 9 (F i g. 2) geführt wird. Der Aufzeichnungskopf wird dem Umlenkrorgar. 9 gegenüberliegend federnd derart an den Aufzeichnungsträger 8 angedrückt, daß die Elektroden 5 parallel zur Vorschubrichtung A des Aufzeichnungsträgers 8 etwa in der Mitte zwischen den Schenkeln 3,4 auf dem Träger 8 aufliegen.

Die Aufzeichnung von Information in Form von Klartext, Kurven u. ä. erfolgt auf bekannte Weise durch Wegbrennen der Deckschicht des Aufzeichnungsträgcrs S durch die einzelnen strcir.durchflossenen Aufzeichnungselcktroden. In F i g. 3 sind schemaf-sch mittels des Aufzeichnungskopfs aufgezeichnete Kurven 10 dargestellt

Durch die Breite der Auflagefläche 9a des Umlenkorgans 9 kann die Länge des auf dem Träger 8 eingebrannten Strichs verändert werden, da auf der ganzen Auflagelänge der Elektroden 5 auf dem Aufzeichnungsträger 8 die Deckschicht weggebrannt wird. Bei einer als Kante ausgebildeten Auflagefläche werden Punkte weggebrannt.

Die Herstellung des Aufzeichnungskopfs gemäß F i g. 1 —3 kann so erfolgen, daß jede eine Aufzeichnungselektrode 5 bildende Drahtschleife einzeln auf den Trägerrahmen aufgespannt und mit dem einen Schenkel 3 verbunden, z. B. verklebt, wird. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung jedoch so, daß ein Draht schraubenlinienförmig über die Schenkel 3,4 des Trägerrahmens 1 gewickelt wird, wobei zwischen den einzelnen Windungen der erforderliche Abstand eingehalten wird. Danach wird das Windungspaket mittels der isoiiermasse 6 auf beiden Seiten mit dem einen Schenkel 3 verbunden und anschließend auf der Seite dieses Schenkels 3 aufgetrennt, um einzelne Drahtschleifen zu erhalten, an denen dann elektrische Anschlüsse angebracht werden müssen.

Falls das Windungspaket auch auf der Seite des Schenkels 4 aufgetrennt wird, muß es zuvor ebenfalls mittels einer Isoliermasse an diesem Schenkel 4 befestigt werden.

In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Aufzeichnungskopfs gezeigt, der analog zum Aufzeichnungskopf gemäß Fig. 1—3 einen ein- oder zweiteiligen Trägerrahmen 11 aufweist, welcher im Schnitt dargestellt ist. Auf der einen Seite dieses rechteckförmigen Trägerrahmens 11 sind zwischen dessen Schenkeln 12, 13 Metalldrähte oder -saiten gespannt, die mittels einer Isoliermasse 15 mit jedem der Schenkel 12, 13 verbunden sind. Die die Aufzeichnungselektroden 14 bildenden Metalldrähte oder -saiten sind, wie anhand der Fig. 1—3 beschrieben, im wesentlichen parallel zueinander und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet. Die Enden 14a der Elektroden 14 sind, wie bereits beschrieben, mit einer nicht gezeigten Ansteuerschaltung verbunden.

Die Anordnung des Aufzeichnungskopfs gemäß F i g. 4 in einer Aufzeichnungsvorrichtung erfolgt auf die bereits anhand der F i g. 2 und 3 beschriebene Weise.

Bei der Herstellung des Aufzeichnungskopfs gemäß Fig.4 werden die Metalldrähte oder -saiten auf den Rahmen 11 aufgespannt und an den Enden mit dessen Schenkeln 12, 13 verbunden, z. B. verklebt Die Größe des Trägerrahmens 1,11 kann beliebig gewählt werden.

Mit den beschriebenen Aufzeichnungsköpfen kann speziell bei Kurvenschreibern eine qualitativ hochwertige einwandfreie Informationsaufzeichnung mit hohem Auflösevermögen erhalten werden, die aufgrund des geringen Elektrodenabstands optisch der Aufzeichnung eines Linienschreibers entspricht

Bei der bereits erwähnten einfachen Herstellung und dem hohen Auflösevermögen infolge geringstmöglichem Elektrodenabstand weist der beschriebene Aufzeichnungskopf noch die folgenden Vorteile auf:

— hohe Elastizität und mechanische Unempfindlichkeit,

— kleiner erforderlicher Aufiagedruck und, dadurch bedingt, geringe Reibung zwischen Aufzeichnungsträger und Elektroden.

— Wartungsfreiheit

— kein Nachjustieren nötig

— Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung, da die Aufzeichnungselektroden durch den vorbeilaufenden Aufzeichnungsträger dauernd gereinigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnunpen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Aufzeichnungskopf zum Aufzeichnen von Information auf einen bewegten, stromempfindlichen Aufzeichnungsträger, mit mehreren zueinander parallelen, aus Draht bestehenden einzeln ansteuerbaren Aufzeichnungselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungselektroden (5,14) zwischen zwei in einem Abstand voneinander verlaufenden Schenkeln (3, 4; 12, 13) eines Trägerrahmens (1,11) aufgespannt sind.

2. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufzeidhnungselektrode (5) die Form einer einseitig offenen Schleife hat, um den einen Schenkel (4) des Trägerrahmens (1) geführt ist und auf der offenen Seite mit ihren Enden an dem Schenkel (3) befestigt ist

3. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schenkel (4) Nuten (7) vorhanden sind, in denen jeweils eine Aufzeichnungselektrode (5) liegt

4. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungselektroden (14) eine gestreckte Form haben und an jedem der Schenkel (12,13) befestigt sind.

5. Aufzeichnungskopf nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der die Aufzeichnungselektroden (5, 14) bildenden Drähte durch Klebung erfolgt

6. Aufzeicnnungskopf nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekinnzek'/net, daß der Trägerrahmen (1,11) rechteckfnrmig ausgebildet ist

7. Aufzeicnnungskopf nach '.inem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1,11) einteilig ausgebildet ist

8. Aufzeicnnungskopf nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1,11) aus zwei verstellbar miteinander verbundenen Teilen besteht.

9. Aufzeichnungskopf nach einem der Ansprüche 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungselektroden (5,14) in Bewegungsrichtung (A) des stromempfindlichen, über ein Umlenkorgan (9) geführten Aufzeichnungsträgers (8) verlaufend angeordnet sind und an dieser Umlenkstelle federnd auf dem Aufzeichnungsträger (8) aufliegen.

10. Verfahren zur Herstellung des Aufzeichnungskopfs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Aufzeichnungselektroden (5) bildender Draht schraubenlinienförmig über die Schenkel (3, 4) des Trägerrahmens (1) gewickelt wird und daß die Windungen nach deren Befestigung aufgetrennt werden.