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Auf zeichnungskopf zum Aufzeichnen von
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Information auf einen bewegten, stromempfindlichen Aufzeichnungsträger
und Verfahren zu dessen Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufzeichnungskopf
zum Aufzeichnen von Information auf einen bewegten, stromempfindlichen Aufzeichnungsträger,
mit mehreren im wesentlichen parallelen1 einzeln elektrisch ansteuerbaren Auf zeichnungselektroden
und ein Verfahren zur Herstellung des Aufzeichnungskopfes.
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Es sind schon Aufzeichnungsköpfe bekannt, z.B.
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aus der deutschen Auslegeschrift 1 266 030, bei denen die Aufzeichnungselektroden
aus einzeln ansteuerbaren Metalldrähten bestehen, deren Enden in der Art von Zinken
eines Kammes angeordnet sind und mit einem gewissen Druck auf dem Aufzeichnungsträger,
z.B. Metallpapier1 auf lieen Diese Elektrodenkämme weisen den Nachteil auf, dass
infolge ungenügender Elastizität nicht alle Elektroden mit demselben Druck auf dem
Aufzeichnungsträger aufliegen. Um zu verhindern, dass einzelne Elektroden mit ihren
Spitzen nicht genügend stark-auf den Aufzeichnungsträger auf liegen, muss
der
Anpressdruck gross genug gewählt werden, was zur Folge hat, dass die Vorschubgeschwindigkeit
des Aufzeichnungsträgers nicht beliebig vergrössert werden kann, damit verhindert
wird, dass der Aufzeichnungsträger durch die Elektrodenspitzen beschädigt wird.
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Infolge der verhältnismässig grossen Abstände zwischen den benachbarten
Elektroden wird mit den bekannten Aufzeichnungsköpfen ein ungenügendes Auflösungsvermögen
erreicht, was sich vor allem beim Einsatz in Kurvenschreibern nachteilig auswirkt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen Aufzeichnungskopf der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einer geringen Abnützung der Aufzeichnungselektroden
und ohne Beschädigung des Aufzeichnungsträgers eine einwandfreie und klare Informationsaufzeichnung
bei hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeiten erlaubt.
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Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die drahtförmig
ausgebildeten Aufzeichnungselektroden zwischen zwei in einem Abstand voneinander
verlaufenden Schenkeln eines Trägerrahmens aufgespannt sind.
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Das Verfahren zur Herstellung des Aufzeichnungskopfes ist erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass ein die Aufzeichnungselektroden zu bilden bestimmter
Draht spiralförmig über die Schenkel des Trägerrahmens gewickelt und die Drahtspirale
mindestens am einen Schenkel befestigt wird, und dass anschliessend die Windungen
der Drahtspirale mindestens auf der Seite desjenigen Schenkels, an dem die Drahtspirale
befestigt worden ist, aufgetrennt wird.
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Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 in Draufsicht einen Aufzeichnungskopf, Fig. 2 in
Seitenansicht und im Schnitt und Fig. 3 in Ansicht den auf einem Aufzeichnungsträger
aufliegenden
Aufzeichnungskopf, und Fig. 4 in Seitenansicht und im Schnitt eine zweite Ausführungsform
eines Aufzeichnungskopfes.
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Der in den Figuren 1-3 gezeigte Aufzeichnungskopf besteht aus einem
rechteckförmigen Trägerrahmen 1, der bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen
aus zwei miteinander verbundenen Hälften la und lb gebildet ist.
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Die Verbindungen 2 zwischen den beiden Rahmenhälften la und lb können
so ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 3 und 4 jeder
Rahmenhälfte la, lb verstellbar ist. Der Trägerrahmen 1 kann jedoch auch aus einem
Stück bestehen. Zwischen den Schenkeln 3 und 4, welche im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen, sind die Aufzeichnungselektroden 5 aufgespannt. Jede Aufzeichnungselektrode
5 besteht aus einer Metalldrahtschleife, die um den Schenkel 4 geführt ist und die
auf beiden Seiten des anderen Schenkels 3 mittels einer Isoliermasse 6 an diesem
Schenkel befestigt ist. Die Enden 5a jeder Aufzeichnungselektrode sind mit einer
nicht dargestellten Ansteuerschaltung verbunden, über die die Aufzeichnungselektroden
5 einzeln auf an sich bekannte Weise angesteuert werden können.
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Die Aufzeichnungselektroden 5 verlaufen im wesentlichen parallel
und in einem Abstand voneinander.
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Dieser Abstand kann bei gegebener Elektrodendicke so klein gehalten
werden, wie es der minimale Isolationsabstand noch zulässt.
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Die Metalldrähte verlaufen in Nuten 7 im Schenkel 4, wodurch der
gegenseitige Abstand zwischen den Elektroden 5 festgelegt ist. Da die Elektroden
5 am anderen Schenkel 3 mittels der Isoliermasse 6 befestigt sind, kann sich der
Abstand zwischen den Elektroden 5 nicht mehr ändern.
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In den Figuren 2 und 3 ist eine Aufzeichnungsvqrrichtung gezeigt,
bei welcher ein stromempfindlicher
Aufzeichnungsträger 8, z.B. ein
Metallpapierstreifen, über ein Umlenkorgan 9 (Fig. 2) geführt wird. Der Aufzeichnungskopf
1 wird dem Umlenkorgak 9 gegenüberliegend federnd derart an den Aufzeichnungsträger
8 angedrückt, dass die Elektroden 5 parallel zur Vorschubrichtung A des Aufzeichnungsträgers
8 etwa in der Mitte zwischen den Schenkeln 3,4 auf dem Träger 8 aufliegen.
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Die Aufzeichnung von Information in Form von Klartext, Kurven u.ä.
erfolgt auf bekannte Weise durch Wegbrennen der Deckschicht des Aufzeichnungsträgers
8 durch die einzelnen stromdurchflossenen Aufzeichnungselektroden. In Fig. 3 sind
schematisch mittels des Aufzeichnungskopfes aufgezeichnete Kurven 10 dargestellt.
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Durch die Breite der Auflagefläche 9a des Umlenkorgans 9 kann die
Länge des auf dem Träger 8 eingebrannten Striches verändertwerden, da auf der ganzen
Auflagelänge der Elektroden 5 auf dem Aufzeichnungsträger 8 die Deckschicht weggebrannt
wird. Bei einer als Kante ausgebildeten Auflagefläche werden Punkte weggebrannt.
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Die Herstellung des Aufzeichnungskopfes gemäss den Fig. 1-3 kann
so erfolgen, dass jede eine Aufzeichnungselektrode 5 bildende Drahtschleife einzeln
auf den Trägerrahmen aufgespannt und mit dem einen Schenkel 3 verbunden, z.B. verklebt,
wird. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung jedoch so, dass ein Draht spiralförmig
über die Schenkel 3,4 des Trägerrahmens 1 gewickelt wird, wobei zwischen den einzelnen
Windungen der erforderliche Abstand eingehalten wird. Dann wird die Drahtspirale
mittels der Isoliermasse 6 auf beiden Seiten mit dem einen Schenkel 3 verbunden
und anschliessend auf der Seite dieses Schenkels 3 aufgetrennt, um einzelne Drahtschleifen
zu erhalten, an denen dann elektrische Anschlüsse angebracht werden müssen.
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Falls die Drahtspirale auch auf der Seite des Schenkels 4 aufgetrennt
wird, muss vorgängig die Drahtspirale
ebenfalls mittels einer Isoliermasse
am Schenkel 4 befestigt werden.
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In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Aufzeichnungskopfes
gezeigt, der analog zum Aufzeichnungskopf gemäss den Fig. 1-3 einen ein- oder zweiteiligen
Trägerrahmen 11 aufweist, welcher im Schnitt dargestellt ist. Auf der einen Seite
dieses rechteckförmigen Trägerrahmens 11 sind zwischen dessen Schenkeln 12,13 Metalldrähte
oder -saiten 14 gespannt, die mittels einer Isoliermasse 15 mit jedem der Schenkel
12,13 verbunden sind.
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Die die Aufzeichnungselektroden bildenden Metalldrähte oder -saiten
14 sind, wie anhand der Fig. 1-3 beschrieben, im wesentlichen parallel zueinander
und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet. Die Enden 14a der Elektroden 14 sind,
wie bereits beschrieben, mit einer nicht gezeigten Ansteuerschaltung verbunden.
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Die Anordnung des Aufzeichnungskopfes gemäss Fig. 4 in einer Aufzeichnungsvorrichtung
erfolgt auf die bereits anhand der Fig. 2 und 3 beschriebene Weise.
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Bei der Herstellung des Aufzeichnungskopfes gemäss Fig. 4 werden
die Metalldrähte oder -saiten 14 auf den Rahmen 11 aufgespannt und an den Enden
mit dessen Schenkeln 12,13 verbunden, z.B. verklebt. Die Grösse des Trägerrahmens
1,11 kann beliebig gewählt werden.
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Mit den beschriebenen Aufzeichnungsköpfen kann speziell bei Kurvenschreibern
eine qualitativ hochwertige einwandfreie Informationsaufzeichnung mit hohem Auflösevermögen
erhalten werden, die aufgrund des geringen Elektrodenabstandes optisch der Aufzeichnung
eines Linienschreibern entspricht.
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Bei der bereits erwähnten einfachen Herstellung und dem hohen Auflösevermögen
infolge geringstmöglichem Elektrodenabstand weist der beschriebene Auf zeichnungskopf
noch die folgenden Vorteile auf:
- hohe Elastizität und mechanische
Unempfindlichkeit, - kleiner erforderlicher Auflagedruck und dadurch bedingt, geringe
Reibung zwischen Aufzeichnungsträger und Elektroden, - Wartungsfreiheit - kein Nachjustieren
nötig - Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung, da die Aufzeichnungselektroden durch
den vorbei laufenden Aufzeichnungsträger dauernd gereinigt werden.