AT140358B - Verfahren zur Gewinnung von Aufzeichnungen, die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Aufzeichnungen, die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind.

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AT140358B
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  Verfahren   zur Gewinnung   von   Aufzeichnungen,   die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Aufzeichnungen, die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind und die synthetisch, d. h. auf anderm Wege als dem der automatischen Aufzeichnung akustischer oder elektrischer Schwingungen, hergestellt sind. 



    Erfindungsgemäss   bestehen die   Aufzeichnungen   aus lückenlos aneinandergereihten, vorzugsweise auf graphischem Wege hergestellten   Aufzeichnungsabschnitten,   die z. B. manuell auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht sind. 



   Diese Aufzeichnungsabschnitte können zunächst stark vergrössert hergestellt und dann wesentlich verkleinert auf einen   Aufzeichnungsträger   photographisch reproduziert werden. Hiebei kann ein Aufzeichnungsabschnit mehrfach nacheinander mittels kontinuierlich arbeitender Einrichtungen zur Reproduktion gelangen. 



   Die synthetische Aufzeichnung   kann   die Form einer sogenannten Zackentonschrift haben. Hiebei kann aber der Kurvenverlauf normaler Tonaufzeichnungen auf graphischem Wege korrigiert werden, u.   zw.   in der Weise, dass eine Verbesserung der Tonwiedergabe in gewünschtem Sinne, z. B. die Beseitigung von   Verzerrungen,   erreicht wird. 



   Zweckmässig werden auf   graphischem   Wege   zunächst   Aufzeichnungen von variabler Breite (Zackenschrift) hergestellt, aus denen erst nachträglich in an   sich   bekannter Weise einephotographisehe Intensitätsschrift gewonnen wird. 



   Zweckmässig wird ferner ein in sieh geschlossener, also endloser Aufzeichnungsabschnitt auf einem umlaufenden Aufzeichnungsträger angebracht und periodisch abgetastet. 



   Als Aufzeichnungsabschnitte können sämtliche möglichen, den bekannten Tonaufzeichnungen 
 EMI1.1 
 tragen der perlodischen Abtastungen auf andere Aufzeichungsträger zur Gewinnung von beliebig langen Tonaufzeichnungen benutzt werden. 



   Durch die Erfindung wird es   möglieh,   mittels normaler Tonwiedergabevorrichtungen wiedergebbare, völlig neue akustische Wirkungen durch Anwendung von Kurvenformen bzw. Modulationen, die an sich keinen bekannten akustischen Instrumenten entsprechen, zu erzielen und auf diese Weise den Bereich der akustischen Möglichkeiten ganz wesentlich zu erweitern. Durch die Erfindung wird es aber auch möglich, eine genaue Analyse aller   möglichen akustischen Wirkungen   vorzunehmen und Zusammenhänge festzustellen, die bisher noch nicht genügend erschlossen sind. Aber auch in bezug auf bekannte akustische Effekte werden durch die Erfindung ganz neue Möglichkeiten eröffnet, indem beispielsweise   nur spontan oder zeitweilig wirkende akustische Vorgänge, wie z. B.

   Sehlaginstrumente, plötzliche Geräusche u. dgl., zur Dauerwirkung gebracht werden können und auf diese Weise die Schaffung gänzlich   neuer Musikeffekte möglich wird. 



   Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung in schematischer Weise veranschaulicht. 



   Die Fig. 1-7 zeigen an Hand einiger Ausführungsbeispiele die Gewinnung von synthetischen, d.   It.   künstlichen   Tonwirkungen.   



   Die Fig. 1 zeigt die Gewinnung von akustisch wiedergebbaren Aufzeichnungen auf   graphischem   Wege. Auf dem Aufzeichnungsträger 1 wird eine beliebige   Modulation 2 zweekmässig   als Transversalschrift mit Hilfe des Pinsels 3 durch die Hand A aufgezeichnet. 

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 EMI2.1 
 zeichnung, die aus den gleichartigen Aufzeichnungselementen 20', 20'', 20''' usw. zusammengesetzt ist. Da die Aufzeichnungselemente von beliebiger kurvenform gewählt werden können, ergibt   sieh ein beliebiger   
 EMI2.2 
 charakter gewonnen werden. 



   Fig. 3 zeigt einen auf einem Träger   l'aufgezeichneten   beliebigen Kurvenahschnitt 20. Dieser Kurvenabschnitt kann periodisch wiedergegeben und dabei wieder aufgezeichnet und dadurch vervielfältigt werden. 



   Fig. 4 zeigt die Vervielfältigung des in Fig.   3 dargestellten Kurvenabsehnittes   auf photographis hem Wege. Auf der umlaufenden Trommel 25 ist der Streifen 1' herumgewickelt. Der Aufzeichnungsabschnitt 20 wird durch die Optik 26 abgetastet und in   schmaler) Streifen durch   die Schlitzblende 27 auf dem lichtempfindlichen Film 1 abgebildet und photographisch als Aufzeichnung 2 registriert.

   Der Film 1 wird durch die Antriebsrollen 20 und 30 mit gleichförmiger Geschwindigkeit fortbewegt, während die   Trommel,, ! ; j   
 EMI2.3 
 Winkelgeschwindigkeit der   umlaufenden     Trommel ?, 5 kann ein beliebiges Verdichten   der   sic periodisch   wiederholenden Reproduktionen der   Aufzeichnung : 20 odl'r   ein beliebiges Auseinanderziehen derselben erreicht werden. Sind die Antriebsrollen 29, 30 mittels der Übertragungskette 33 mit der Triebscheibe 32 
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 abselmitten bzw. zu vervielfältigenden Tonaufzeichnungselementen aus normalen Tonaufzeichnungen. In der Figur ist als normale Tonaufzeichung ein photographischer Tonfilm 40 mit der Tonaufzeichnung 41 gewählt worden.

   Mit Hilfe der Optik 42 wird der gewünschte Teil der Tonaufzeichnung 41 entsprechend vergrössert und erforderlichenfalls auch linear auseinandergezogen oder verzerrt auf dem Träger l'abgebildet, so dass der für die Vervielfältigung gewünschte Kurvenabschnitt. 20 gewonnen wird. 



  Ebenso wie in Fig. 4 kann auch dieser aus einer   Tonaufzeichnung   gewonnene und einer natürlichen Ton- 
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   aufzeichnung   benutzt werden. 



     Fig. 6 zeigt einen der Fig. 5 ähnlichen Vorgang, wobei jedoch   die   Gewinnung des zu vervielfältigenden   Tonaufzeiehnungsabschnittes auf photoelektrischem Wege erfolgt.   40   ist wieder der Tonfilm mit der 
 EMI2.6 
   diinnen   Linie durchleuchtet und deren Liehtstrahlen nach Passieren des Films durch die Optik   J. auf   die Photozelle   51   geworfen werden. Über den   Verstärker     a3 wird das Lichtrelais 96 gesteuert, das mit   Hilfe der Optik 57 am photographischen Streifen die   Lichtlinie-M   abbildet. 



   Fig. 7 zeigt einen der Fig. 4 ähnlichen Fall der Gewinnung von   Tonaufzeiehnungen aus periodiseh   iibertragenen Aufzeichnungsabschnitten, jedoch mit dem Unterschied, dass nunmehr das   übersetzung-     verhältnis   zwischen der umlaufenden   Trommel : 25   und dem Aufzeichnunströger 1 nach Belieben, z. B. auch während der Übertragung, verändert werden kann, so dass die je Längeneinheit zur   Aufzeichnung   gelangende Zahl von   Aufzeiciinungsabsehnitten veränderlich gemacht   und somit bei der Wiedergabe eine veränderliche Tonhöhe erreicht wird.

   Mit dem vom Motor 9. angetriebenen Konus M ist über das Antriebsrad M, die Kette 95 und das Antriebsrad 32 die Trommel 25 verbunden, während der Filmantrieb 29, 30 über das Antriebsrad 96 und die Kette 97 mit einem zweiten Konus 90 in Verbindung steht. Während somit die Trommel   i-5   mit konstanter Geschwindigkeit umläuft, wird die Geschwindigkeit des Films 1 durch Verschiebung des Reibungsrades 92 zwischen den Konussen verändert. Die Einstellung 
 EMI2.7 
 Wiedergabe entsprechende Tonhöhe angibt, vorgesehen. In der   Figw ist daher   eine Notenskala 100   -vorgesehen,   längs welcher ein Zeiger   101,   der mit dem Reibungsrad   9'2 verbunden   ist, spielt.

   Es ist somit möglich, direkt die gewünschte Tonhöhe einzustellen und auf diese Weise ganze Melodien am Aufzeichnungs-   träger 7 aufzuzeichnen   und durch eine normale Tonwiedergabeeinrichtung   wiederzugeben.   

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 EMI3.1 
 Es ermöglicht unter anderm eine einwandfreie Analyse von   8chwinunsvorgängen   dadurch.

   dass   von   elementarer Sinusform angefangen   sämtliche Modifikationen   der Kurvenform bis zu den kompliziertesten und   zusammengesetztesten     Kurvengebilden   systematisch hergestellt und akustisch wiedergegeben und 
 EMI3.2 
 
Permutationen, Variationen und Kombinationen von   Kurvengebildel1,   deren Zahl eine unendlich grosse ist, können akustische Wirkungen von   ungeahnter   Mannigfaltigkeit, von denen die bekannten akustischen
Wirkungen einen ausserordentlich geringen Ausschnitt darstellen, gewonnen werden. Es können zwecks
Erzielung weiter Wirkungskombinationen Kurven der verschiedensten Formen einander überlagert werden, um auf diese Weise beliebige Klangkombinationen zu erzielen.

   Die Überlagerung kann durch Übereinanderkopieren oder Übereinanderprojizieren erfolgen, so dass beliebige TOnaufzeichnungen auf Tonfilmen, Schallplatten od. dgl. erzielt werden können. Es   können   beispielsweise auf diese   Weise auch   ganze Orehesterwirkungen ersetzt werden. Da die   Aufzeichnung   der Kurvenformen auf   graphischen)   oder photographischem Wege mit beliebiger   Genauigkeit erfolgen   kann, können einwandfrei Studien an verzerrungsfrei aufgezeichneten Kurven gemacht werden. Es können die verschiedensten Kurvenformen bzw. Kurvenzüge aneinandergereiht und auf diese Weise die verschiedensten Klangcharaktere bzw. Geräuscharten erzeugt werden. 



   Die   Kurvensehablonen   können auf beliebigem graphischem oder photographischem Wege oder ais Projektionsbild gewonnen werden. Statt dieselben auf Trommeln anzuordnen, können dieselben auch linear vorgesehen und durch periodisch wirkende Abtastorgane abgetastet werden u. dgl. m. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch dazu dienen, um vollkommen naturgetreue Laute bzw. Töne zu erzeugen. Der   Klangcharakter der Töne   wird bekanntlich bei Tonaufzeichnung und Tonwiedergabe durch die Eigenarten des Aufzeichnungs-bzw. Wiedergabeorgans   etwas verzerrt und dadurch   im Charakter beeinflusst. Durch Wahl entsprechender   Kurvenformen   im Sinne der Erfindung können nun diejenigen Verzerrungen. die durch die   Wjedergabeorgane,   z. B. durch die Photozelle,   den. Laut-   sprecher u. dgl., hervorgerufen werden, kompensiert werden, so dass aus den im umgekehrten Sinne verzerrt aufgezeichneten Kurven unverzerrte Tonwiedergaben gewonnen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Aufzeichnungen, die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind und die synthetisch, d. h. auf anderm Wege als dem der automatischen Aufzeichnung 
 EMI3.3 
 zeichnungen aus lückenlos aneinandergereihten, vorzugsweise auf graphischen Wege hergestellten Aufzeichnungsabschnitten bestehen, die z. B. manuell auf den   Aufzeichnungsträger   aufgebracht sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsabschnitte zunächst EMI3.4 abschnitt mehrfach nacheinander mittels kontinuierlich arbeitender Einrichtung zur Reproduktion gelangt. EMI3.5 loser Aufzeichnungsabschnitt auf einem umlaufenden Aufzeichnungsträger angebracht und periodisch abgetastet wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die synthetische Aufzeichnung in Form einer sogenannten Zackentonschrift erfolgt.
    ss. Verfahren nach Anspruch L dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvenverlauf normaler Tonaufzeichnungen auf graphischem Wege korrigiert wird. in der Weise, dass eine Verbesserung der Tonwiedergabe in gewünschtem Sinne, z. B. die Beseitigung von Verzerrungen, erreicht wird.
    7. Verfahren naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf graphischem Wege zunächst Aufzeichnungen von variabler Breite (Zaekensehrift) hergestellt werden, aus denen nachträglich eine photographische Intensitätsschrift in an sich bekannter Weise gewonnen wird.
AT140358D 1930-07-30 1931-07-21 Verfahren zur Gewinnung von Aufzeichnungen, die so wie Tonfilme zur photoelektrischen Abtastung geeignet sind. AT140358B (de)

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