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Zwirn- und Spulmaschine.
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schalten wird, sind ferner zwei Anschläge 35, 36 befestigt. Der Kipphebel 34 ist auf einem Gestell 37 gelagert, das mit dem Spulkasten 30 verbunden ist. Der Kipphebel 34 ist an seinem vorderen Ende
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ist mit einem Haken 40 (Fig. Ï a) verbunden. welcher auf 41 gelagert ist. Die Vorrichtung 42 ist mit dem Spulkasten 30 verbunden. Es ist in 42 ferner ein weiterer Haken 43 auf einer Welle 44 gelagert. Diese beiden Haken 40, 43 tragen an ihrem Ende scharf ausgebildete Eingreifer 45,46. Der Haken 43 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 47. Auf der Welle 44, mit welcher der Haken 43 fest verbunden ist, sitzt ferner ein Hebel 48, welcher ebenfalls fest mit der Welle 44 verbunden ist.
Am Hebel 48 lagert auf 49 lose ein Gestänge 50, das mit dem Einschalthebel 51 (Fig. 4) der Spulmaschine 30 verbunden ist. Ein weiteres Gestänge 52 (Fig. Ï a), welches ebenfalls lose auf 49 angelenkt ist, ist gelenkig mit einem Winkelhebel 53 (Fig. 4) verbunden, welche auf Achse 54 lagert. Mit der Vorrichtung 53, ist ferner der Hebel 5 (Fig. 3) verbunden. Mit dem Fühler 39 ist ein Teil 55 verbunden. der eine Laufrolle 56 trägt, die auf der Spule 24 liegt.
Arbeitsweise : 1) ie Spindel 1. mit welcher der Wirtel 2 fest verbunden ist, der mittels eines Bandes durch die Trommel 4 angetrieben wird, trägt eine mit Faden bewickelte Spule 14. Die Spule wird durch die Klauenkupplung 11, 13 in Umdrehung gesetzt. Zwischen der Spule 14 und dem Fadenhalter 17 wird der Faden 16 gezwirnt ; er läuft sodann über eine RollI'18. Hernaeh wird der gezwirnte Faden an der rotierenden Rolle 21, welche mit Schlichte bedeckt ist, geschlichtet, läuft weiter über die Rolle 22 und wird auf die Spule 24 aufgewickelt.
Das federbelastete Gestänge 2 : J hält den aufzuwickelnden Faden, der über die Rolle 22 läuft, in einer konstanten Spannung, damit die Aufwickelspule 24 ihre erforderliche Härte bekommt. Diese Fadenspannung wird zur Ausserbetriebsetzung der Spulmaschine und Zwirnspindel benutzt. Bricht ein Faden oder ist die Zwirnspindel 14leergelaufen, so schlägt die federbelastete Stange 23 an den Ansehlag 35 der Stange 33 an und der Kipphebel 34 bringt den Fühler 39 auf 38 ausser Eingriff.
Durch diese Bewegung wird der Haken 40 ausser Eingriff mit dem Gegenhaken 43 gebracht. Zeigt sieh eine Störung. wie Hängenbleiben des Fadens 16. so schlägt die federbelastete Stange 23 an den Anschlag 36 an der Stange an und es kommen gleichfalls die beiden Haken 40, 43 ausser Eingriff. Wenn der Haken 43 ausgelöst ist, wird er durch die Feder 47 geschwenkt, der Hebel 48 vollführt dadurch eine Schwenkbewegung. welche durch die Stange 52 über den Hebel 53 und die Stange 5 weitergeleitet wird.
Hat endlich die Wieklungsspule 24 ihre bestimmte Dicke erreicht, so kommt sie mit dem Fühler 56 am Teil 55, welcher mit der Stange 39 verbunden ist. in Berührung und bringt den Haken 40 ebenfalls ausser Eingriff ;
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mit der Halbscheibe 7 verbunden ist, verschiebt so die Halbscheibe 7. Durch diese Verschiebung wird die Bremsseheibe 9 mittels der schrägen Fläche 8 und 10 abgehoben. Durch dieses Abheben werden die Spule 14 und der Spulenkonusmitnehmer 12 ausser Eingriff gebracht und gleichzeitig abgebremst und stillgesetzt.
Gleichzeitig erhält der Hebel 51 eine Bewegung, durch welche die Reibscheibe 31 von der Reibscheibe 29 abgehoben wird, so dass bei allen Störungen Spulmaschine und Zwirnspindel selbsttätig einzeln oder in Gruppen ausser Betrieb gesetzt werden. Ebenfalls können durch einen Druck auf den Hebel 51 Spulmaschine und Zwirnspindel gleichzeitig einzeln oder gruppenweise in Eingriff gebracht werden.
An Stelle des vorbeschriebenen Zwirnspindelantriebes kann auch ein solcher gewählt werden, bei dem die Spindeln mittels eines endlosen Bandes 57 (Fig. 6) angetrieben werden. In diesem Falle wird das endlose Band 57, welches über die Rolle 58 läuft, mittels motorischer Kraft und Übertragung 59 (Fig. Ï) angetrieben. Auf einem Träger 61 sitzen Bolzen 62, auf welchen ein Trägerarm 63 lagert. Am Trägerarm 63 lagert bei 64 die Zwirnspindel 1.
Um in einem Arbeitsgang den Zwirnprozess zu beschleunigen, oder um Zwirn mit vermehrten Zwirndrehungen, beispielsweise Crepezwirn oder Zwirn direkt ab Spinnkuehen oder andern ruhenden Zwirnfadenlieferungsstellen herstellen zu können, sind stufenweise über der Zwirnstelle ein oder mehrere Zwirnröhrehen angebracht, die ebenfalls bei 64 am Trägerarm 63 gelagert sind. Der Trägerarm 63 ist in beiden Fällen als Schwenkarm ausgebildet, mit welchem ein Gewicht 65 mit einem Draht 66, der über eine Laufrolle 67 führt, verbunden ist. Dieses Gewicht 65 drückt den Wirtel 2 der Zwirnspindel oder des Drehröhrchens an das Band 57, welches den Antrieb vermittelt.
Die lotrechte Stange 52 ist bei 71 mit dem doppelarmigen. um die horizontale Achse 72 schwingenden Hebel 68, 69 verbunden. An den mithin in einer vertikalen Ebene schwingenden Doppelhebel 69 ist eine Zug-und Druckstange 69 angelenkt, die mit dem in einer horizontalen Ebene um den Bolzen 76 schwingenden Doppelhebel 74. 70 gelenkig verbunden ist. Der Arm 70 des Doppelhebels 74,70 weist einen Ausschnitt 77 auf, in welchen ein Bolzen 78 des Schwenkarms 63 lose eingreift. Der Arm 70 und der Schwenkarm 63 sind durch eine Zugfeder 79 miteinander verbunden, die den Schwenkarm und'damit die Spindel in der ein-bzw. ausgerückten Stellung festhält. Gegenüber dem Wirtel 2 lagert eine Bremsvorrichtung 80.
Bei diesem Ausführungsbeispiel geht die Arbeitsweise folgendermassen vor sieh : Die Stange 52 führt über das Gestänge 68, 69, 69 a und 74 an der Gabel 70 eine Schwenkbewegung aus, u. zw. derart, dass die Spindel 2 vom Band 57 abgehoben wird und sieh'um den Drehpunkt 62 dreht, um gegen die
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Bremsbacke 80 gedruckt zu werden. Wird die : Maschine 30 in Arbeitseingriff gebracht, so wird über das beschriebene Gestänge die Spindel 2 von der Bremsvorrichtung 80 abgehoben und mittels des Gewichts 60 an das Band 57 gedrückt.
Fig. 8 stellt einen Spindelantrieb mittels eines Elektromotors 81 dar. Die Welle 82 des Elektromotors 81 trägt ein Zahnrad 83, welches in Eingriff mit den Zahnrädern 84, 85 steht. Diese Zahnräder
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Zahnräder 83, 84, 85.
Fig. 9 stellt eine elektromotorisch angetriebene Spindel dar.
Fig. 10 eine Etagenzwirnmasehine mit einzeln angetriebenen Elektrospindeln, welche einzeln oder gruppenweise ausser Eingriff gebracht werden können. In diesem Falle ist der Hebel 52 mit einer elektrischen Stromleitung verbunden und stellt über einen Hebel bei 87, 88 den Kontakt her. Mit dem Hebel 48 ist eine weitere Stange 90 verbunden, die bei 91 mit dem Arm 92 gelenkig verbunden ist. Dieser trägt eine Konusbremse 93, welche auf einen Gegenkonus 94 wirkt. *
Arbeitsweise :
Wird auf den Hebel 51 gedrückt, so wird am Gestänge 52 auf 87, 88 der Kontakt für den Einzelspindelmotor 95 hergestellt und gleichzeitig die Konusbremse 9. 3 mittels des Gestänges 90. 92 vom Gegenkonus 94 abgenommen.
In allen beschriebenen Fällen handelt es sich darum, Spulmaschinen mit gleichbleibender Fadenauflaufgeschwindigkeit in Verbindung mit Zwirnmaschinen zu bringen, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind. um Zwirnspindeln und Spulmaschine gleichzeitig in und ausser Betrieb zu setzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zwirn- und Spulmaschine, bei der der Faden über den Kopf der Zwirnspindel abgezogen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit aufgespult wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zwirnspindel eine eigene Spulmaschine zugeordnet ist, welche die Spulenspindel mit konstanter Auflaufgesehwindigkeit antreibt, und dass jede Zwirnspindel gleichzeitig mit ihrer Spulvorrichtung mittels einer bei Fadenbruch, Vollwerden der Spule sowie Leerwerden der Zwirnspindel ansprechenden Abstellvorrichtung ausge- schaltet wird.