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Matrizensetz. und Zeilengiessmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Matrizensetz-und Zeilengiessmaschinen, bei denen durch Anschlag von auf einem Tastbrett angeordneten Tasten mittels beliebiger Übertragungsglieder die in einem Magazin befindlichen Matrizen ausgelöst werden, und besteht darin, dass das von dem Setzer zu bedienende Tastbrett in seiner Höhenlage verstellbar angeordnet ist.
Bei den bisher gebauten Matrizensetz-und Zeilengiessmaschinen ist das Tastbrett stets fest mit dem Maschinenrahmen verbunden. Die feste Anordnung des Tastbretts wird aber vielfach als Mangel empfunden, insbesondere ist es ein grosser Nachteil, dass infolge des auf bestimmter Höhe fest angeordneten Tastbretts der Setzer entweder gezwungen ist, während der gesamten Arbeitszeit die Maschine stehend zu bedienen oder aber in meist unbequemer Weise sitzend. Wenn er infolge besonderer Sitzgelegenheit zwar die Tasten bequem bedienen kann, so ist es ihm meist weniger leicht, die gesetzte Zeile zu übersehen oder die sonstigen Hebel und Einstellvorrichtungen der Maschine zu bedienen.
Man hilft sich bisher durch die verschiedensten Arten besonders konstruierter verstellbarer Sitzgelegenheiten oder man baut die Maschine mit sehr tief liegendem und daher nur für sitzende Arbeitsweise geeignetem Tastbrett. Auch diese Einrichtungen können jedoch nicht befriedigen, da die körperlichen Konstitutionen der häufig sogar in wechselweiser Schicht an derselben Maschine arbeitenden Setzer ebenso verschieden wie ihre Gewohnheiten sind. Es besteht daher schon seit langem ein Bedürfnis, Einrichtungen zu schaffen, die es jedem Setzer gestatten, zur Vermeidung der Ermüdung in gewissen Zeitabständen unter Beibehaltung sämtlicher Vorteile und Bequemlichkeiten in der Bedienung der Maschine nach Belieben wechselweise sitzend oder stehend zu arbeiten.
Zweck der Erfindung ist es, die durch das Nichtvorhandensein geeigneter Einrichtungen noch bis in die neueste Zeit in den Fachkreisen empfundenen Mängel zu beseitigen. Dies geschieht durch eine höhenverstellbare Anordnung des Tastbretts, die es dem Setzer gestattet, die Höhe des Tastbrettes entsprechend den von ihm als günstigst empfundenen Verhältnissen seiner Bequemlichkeit und seiner Gewohnheit gemäss einzustellen, so dass er mit gleichen Vorteilen beliebig zwischen sitzender und stehender Arbeitsweise wechseln kann. Infolge dieser Verringerung der Ermüdungsmöglichkeit des Setzers wird natürlich seine Leistungsfähigkeit gesteigert, und gemäss der Erfindung ist die Anordnung so zu treffen, dass die Höhenverstellung des Tastbrettes unter geringstem Zeitaufwand von dem Setzer selbst vorgenommen werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und nur schematisch dargestellt.
Das in einer tiefen und höheren Lage gezeichnete Tastbrett 1 ist ähnlich wie beispielsweise die Werkstücktische von Bohr-oder Fräsmaschinen an einer am Maschinenrahmen befindlichen Führungsleiste 2 mit Hilfe eines Führungsbockes 3 verschiebbar befestigt. Dieser Führungsbock 3 greift beispielsweise mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung um entsprechende Gleitbahnen der Schiene 2. Mit dem Führungsbock 3 fest verbunden ist eine Mutter 4, die auf einer drehbar im Maschinenrahmen gelagerten Schraubenspindel J sitzt. Am oberen Ende der Schraubenspindel 5 ist ein Kegelrad 6 befestigt, dessen Zähne mit denen eines Kegelrades 7 kämmen. Das Kegelrad 7 sitzt fest auf einer ebenfalls im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Welle 8, auf deren vorderem freiem Ende die Handkurbel 9 fest oder abnehmbar angeordnet ist.
Die Handkurbel 9 kann von dem Setzer ohne weiteres bedient werden.
Durch Drehen der Kurbel 9 in der einen oder andern Richtung wird über die Kegelräder ? und 6 die Schraubenspindel5 gedreht, so dass die Mutter 4 eine Bewegung in senkrechter Richtung längs der Schrauben-
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spindel 5 machen muss. Die Mutter 4 steht aber mit dem Bock 3 in solcher Verbindung, dass sie bei ihrer Bewegung längs der Schraubenspindel 5 den Bock 3 und folglich auch das mit diesem fest verbundene Tastbrett 1 jeweils nach oben oder unten mitnimmt.
Die Höhenverstellbarkeit des Tastbrettes 1 kann aber auch mittels beliebiger anderer technischer Hilfsmittel erreicht werden, ohne dass hiedurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Um trotz dieser höhenverstellbaren Anordnung des Tastbrettes 1 den Aufbau der Setzmaschinen nicht verwickelter zu gestalten, ist es zweckmässig, beispielsweise bei Matrizensetz-und Zeilengiessmaschinen mit an Drähten geffihrten Matrizen an Stelle der bisher zur Verbindung der Anschlagtasten 10 mit den 1iatrizenauslösevorrichtungen (nicht dargestellt) benutzten Drähten, Gelenkhebeln, Rollen u. dgl. andere Bewegungsübergangsmittel zu verwenden. Als solche Mittel kommen beispielsweise in an sich bekannte elektrische Kontakte und Zuleitungsdrähte 11, die nach mit Elektromagneten in Verbindung stehenden oder elektromagnetischen Matrizenauslösevorrichtungen führen, in Betracht, oder aber auch Bowdenkabel H, wodurch noch die Übersichtlichkeit der Anordnung gesteigert wird.
Mittels eines in seiner Höhenlage verstellbaren Tastbrettes werden demnach die erwähnten, mit der festen Tastbrettanordnung verbundenen Mängel'in einfacher Weise beseitigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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angeordneten Tasten die Matrizen ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastbrett (1) unter Anwendung beliebiger Mittel, ähnlich den Werkstücktischen von Bohr-bder Fräsmaschinen, in
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verbunden sind.