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Pneumatisches Rad.
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Rad von der Art, bei dem in einer ringförmigen Kammer ein ringförmiger Kolben angeordnet ist, der luftdicht gleitende Bewegung in radialer Richtung gegen die Seitenwände der Kammer hat und bei dem solche Einrichtungen getroffen sind, dass, wenn der genannte ringförmige Kolben in radialer Richtung eingedrÜckt wird, ein Überdruck auf der Innenseite und ein Unterdruck auf der Aussenseite des Kolbens entsteht ; mit andern Worten das Gewicht des Wagens wird bei Rädern dieser Art teilweise vom Druck und teilweise vom Vakuum getragen.
Bei den bisher bekannten Anordnungen dieser Art hat man, z. B. wie im rumänischen Patent Nr. 18141 beschrieben ist, einen verhältnismässig komplizierten Mechanismus verwendet, der in der Herstellung teuer ist, häufige Ausbesserungen verursacht und einen wenig sicheren Betrieb ergibt.
Bei dem Rad gemäss der Erfindung wird der Vakuum- und Druckraum von zwei Scheiben gebildet, die in zusammengesetzter Lage eine ringförmige Druckkammer mit ebenen parallelen Seitenwänden bilden, zwischen denen der ringförmige, die Laufbahn bildende Kolben luftdicht gleiten kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Rades nach der Erfindung im Schnitt veranschaulicht.
In der Zeichnung wird der Druck-und Vakuumraum 1 bzw. 2 aus zwei entsprechend gepressten Flächen 3 und 4 gebildet, die ebene parallele Seiten 5 und 6 und eingebogene Flansche 7 und 8 aufweisen, deren entsprechende Seiten ebenfalls parallele Flächen bilden. Der Schuh oder die Abnutzungsbahn kann aus einem Gummiring 9 gebildet werden, der einen rechteckigen Teil 10 und einen breiteren Teil 11 besitzt, der den ringförmigen elastischen Kolben bildet. Die Masse des rechteckigen Teiles 10 ist derart,
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der Flächen 3 und 4 befinden.
An der Innenseite ist der ringkolbenförmige Teil 11 des Gummischuhes bei 14 im Querschnitt konkav geformt, so dass die Seitenkanten 15 und 16 in radialer Richtung nach
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und 6 angepresst werden und eine luftdichte Verbindung mit diesen bilden. An der innersten Seitenkante können die ringförmigen Seitenflächen 3 und 4 miteinander mittels Bolzen 17 verbunden sein, indem
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von Bolzen 19 zur Befestigung des Rades an dem gewöhnlichen Automobilrade dient. Damit das Rad gemäss der Erfindung in entsprechender Weise wirksam sein kann, ist es erforderlich, dass ein die Reibung verminderndes Medium zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen vorgesehen wird. Ein solches Medium ist z. B.
Glyzerin, das die Eigenschaft hat, dass es praktisch die Reibung zwischen Gummi und Metallflächen aufhebt und das gleichzeitig sehr langsam verdampfbar ist sowie die Fähigkeit besitzt, durch die kleinsten Öffnungen hindurchzutreten. Damit das zweckmässig im Druckraum 1 angebrachte Glyzerin an den Seitenflächen entlang bis zur Innenseite der Flanschen 7 und 8 gelangt, sind in dem Kolben 11 Schmierrinnen 20 und 21 vorgesehen. Wenn der Schuh 9 infolge des Gewichtes des Wagens eingedrückt wird, wie dies im unteren Teil der Zeichnung veranschaulicht ist, entsteht in dem Druckraum 1 ein Überdruck, der bewirkt, dass die nach innen ragenden Kanten 15 und 16 des Kolbens 11 an die Innenseiten 5 und 6 der Seitenkanten angedrückt werden.
Gleichzeitig entsteht ein Unterdruck in den Räumen 2, der das Andrucken der äusseren Flanschen 7 und 8 in dichter Anlage an den Seitenflächen 12 und 13 des rechteckigen Teiles des Schuhes 9 bewirkt. Diese Wirkung wird dadurch noch weiter erhöht, dass der rechteckige Teil des Schuhes 9 infolge der Druckbeeinflussung die Neigung hat, sich in der Querrichtung zusammenzudrücken und zu erweitern.