-
Rad oder Rolle Die Erfindung betrifft ein Rad bzw. eine Rolle, vorzugvsweise
für Möbel oder Laboratoriums- bzw. medizinische oder ahnliche Geräte. Das Rad bzw.
die Rolle soll gute Dämpfungseigenschaften haben, sodass eine hinreichende Federwirkung
und ein geräuschloser LauS gewährleistet ist.
-
Es sind bereits solche Räder bzw. Rollen bekannt geworden, die beispielsweise
aus einer Blechfelge mit einem Gummi-oder @unststofflaufring bestehen, Mit diesen
Radern oder Rollen ist jedoch eine ausreichende Federwirkung und ein geräuschloser
Lauf nicht zu erreichen, da die Blechfelge eine zu hohe Steifigkeit besitzt. Auch
kennt man Ausführungsformen, bei denen anstelle der Blechfelge ein Kunststoffkörper
mit Gummilaufring vorgesehen ist. Auch diese Ausführungsform zeigt ähnliche Nachteile
wie die leder oder Rollen mit Blechfelge.
-
Ausserdem ist die @erstellung verhältnismässig kostspielig.
-
gleiche gilt für sogenannte Doppelkomponenten-Gummiräder.
-
Soweit die Laufflächen dieser bekannten Ausführungsformen durch Gummilaufringe
oder besonders weichen Kunststoff gebildet werden, ist ausserdem mit einem verhältnismässig
-rossen Abrieb zu rechnen, wodurch die Lebensdauer, zurfindest der Lauffläche, verkürzt
wird.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rad oder eine Rolle für ie genannten
Zwecke zu schaffen, das gegenüber dem Bekannten einerseits verbesserte Dämpfungseigenschaften
hat und andererseits
bezüglich seiner Herstellung wenig aufwendig ist und im Gebrauch einen geringen
Verschleiss zeigt Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Ra@
bzw. die Rolle einer-eits aus Kunststoff, beispielsweise einem Polyurethan besteht,
und dass andererseits der zwischen der be und de Laufring angeordnete Mittel steg
des Rades oder der Rolle im Verhältnis zur Shore-Härte des gewählten Kunststoffes
so dimensioniert ist, dass er sich bei einer bestimmten Belastung verformt.
-
Um das Maß der Verformung zu begrenzen und ein seitliches Ausbeulen
des Rades oder der Rolle zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung der Iiittelsteg
beiderseits mi parallel
zur Drehachse verlaufenden nach aussen weisenden
Lamellen versehen. Auf diese Weise lassen sich durch geeignete Wahl der Anzahl,
der Stärke, der Form, der Anordnung und des gegenseitigen Abstandes der Lamellen
jeweils entsprechend der Härte des lunststoffes und der Breite des Mittelsteges
die Festigkeits- bzw. Dämpfungseigenschaften des Rades bzw. der Rolle beliebig bestimmen.
Vorzugsweise verlaufen diese Lamellen kreisringförmig um die Nabe bzw.die Drehachse
des Rades bzw.
-
der Rolle, doch ist auch unter Umständen eine andere Ausbildung vorteilhaft,
etwa quadratisch, sechseckig oder auch als in sich zurücklaufende Wellenlinie.
-
Unter Berücksichtigung der Möglichkeit, ein solches Rad bzw.
-
eine solche Rolle beim Herstellungsprozess der der Fertigung dieneruen
Pressform bzw. Spritzform leicht entnehmen zu können, kann das profil dieser lamellen
beliebig gewählt werden, beispielsweise rechteckig, trapezförmig, dreieck#ig, mit
scharfer oder abgerundeter Aussenkante oder mit scharfkantigem oder abgerundetem
Ansatz an dem Mittelsteg des Rades bzw. der Rolle.
-
Rädern oder Rollen gemäss der Erfindung haben den Vorteil, dass ihre
elastischen Eigenschaften bzw. ihre Federwirkung durch geeignete Dimellsionierung
des Mittelsteges und durch eine zweckmässige Formgebung der Lamellen beliebig beeinflusst
werden
kann. Es lässt sich auf diese Weise ei.n weict-le und geräuschloser Lauf des Rades
bzw. der Rolle erzielen, der dem Lauf eines Gummirades gleich kommt. Andererseits
wird durch den geringen und daher abriebmindernden Reibungsbeiwert des Kunststoffes
eine erhöhte Lebensdauer des Rades bzw. der Rolle gewährleistet. Da sich Räder bzw.
Rollen gemäss der Neuerung durch geeignete Spritzverfahren herstellen lassen, wird
zudem eine entsprechende Verringerung der Herstellungskosten erreicht.
-
In der beigefügten Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die
Anwendung des Erfindungsgedankens dargestellt, die jedoch eine abweichende Ausführung
nicht ausschliessen sollen.
-
In der Zeichnung zeigen: Fig. i einen Radialschnitt durch ein 9cd
entsprechend der Erfindung; Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines solchen Rades,
it eingesetzter Nabe; Fig. 3 eine Seitenansicht des Rades gemäss Fig. 1; Ein Rad
gemäss der Erfindung besteht aus einem äusseren Laufring (Felge) 1, dem Mittelsteg
2 und der Nabe 3. Der Mittelsteg 2 ist zwischen dem äusseren Laufring 1 und der
Nabe 3 mit Lamellen 4 versehen, die vorzugsweise so bemessen sind, dass die Hüllkurve
ihrer Aussenkanten stetig zwischen den Seitenflächen
des äusseren
Laufringes 1 und der ifabe 3 verläuft.
-
In Fig. 1 sind im rechten unteren Teil verschiedene Profilformen für
die Lamellen 4 dargestellt: Die Lamelle 5 hat beispielsweise ein dreieckförmiges
Profil, während die äussere Kante der Lamelle 6 abgerundet ist. Der Grund 7 der
Nut zwischen der Lamelle 6 und der in Richtung zum äusseren Laufring folgenden Lamelle
ist gleichfalls abgerundet. Selbstverständlich sind auch beliebige andere Lamellen-
bzw. ITutprofile möglich.
-
In Fig. 2 ist die @abe 3 noch durch ein besonderes Futter 8 verstärkt,
das auf der zugehörigen Achse läuft. Dieses Futter 8 ist beispielsweise aus einen
geeigneten Metall oder auch einem bes@nders widerstandsfähigen Kunststoff hergestellt
und in die Nabe eingesetzt und erforderlichenfalls in ihr festgelegt; die Bohrung
der Nabe weist zu diesem Zweck einen grgsseren Durchmesser auf als die Bohrung der
Nabe in dem Rad gemäss Fig. 1.
-
Als besonders vorteilhaft hat es sich ergeben, wenn das Verhältnis
de Breite des Laufringes 1 zum Durchmesser des Rades etwa zwischen 1 : 2 bis 1 :
9 liegt, wobei vorzugsweise ein Verhältnis 1 : 2,5 verwendet werden sollte. Der
Durchmesser der Bohrung der Nabe kann sich vorteilhafterweise
zum
ITabendurchmesser etwa wie 1 : 1,5 bis 1 : 3, vorzugsweise etwa wie 1 : 2 verhalten.
Die Abmessung des Steges zwischen dem Laufring 1 und der Nabe 3 kann sich zum Gesamtdurchmesser
des Rades etwa wie 1 : 3 bis 1 : 12 verhalten. Das VerhaXtnis der Lamellendicke
zur Breite der zwischen den Lamellen angeordneten Nuten 10 kann zwischen 1 : 1 und
1 : 5 liegen, während das Verhältnis der Höhe der Lamellen zur Dicke des Steges
sich etwa zwischen 1 : 1 und 1 : 20 bewegen kann.
-
Es sei abschliessend ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehenden
Bemessungsangaben nur ungefähre Leitwerte darstellen, von denen je nach den gegebenen
Verhultnissen jederzeit abgewichen werden kann.