DE2155169A1 - Bremskraftverstaerker - Google Patents
BremskraftverstaerkerInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
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Description
OR. MOLLER-BORe 0IPH.PHY8. DR. MANiTZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-INQ. FINSTERWALD DIPL.-ING. QRAMKOW
M/Ra-T 1131
S. NOV.
ALFBEJJ !ESVE3 GMBH Pr ankf ur t/Kain
Bremskraftverstärker
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker mit einem mechanisch mit einer Axialkraft beaufschlagbaren
Steuerkolben, einem ua diesen herum angeordneten Steuergehäuse, einem mit einem mit dem Steuergehäuse verbundenen
pneumatischen Kolben versehenen pneumatischen Zylindertopf, einem zwischen Steuerkolben und Steuergehäuse angeordneten
Ventil, das bei Betätigung des Steuerkolbens den Druckraua des pneumatischen Zylindertopfes an eine Druckquelle anschließt
und aufgrund eines Eeaktionsmechanismus wieder
schließt, sobald der Druck im Druckraum einen der mechanischen Kraft entsprechenden Wert erreicht, wobei die mechanische
Kraft und die pneumatische Hilfskraft über den Eeaktionsmechanismus
auf die Ausgangs-Druckstange wirken.
Bekannte Bremskraftverstärker dieser Art arbeiten zum Beispiel
mit Hebeln verschiedener Ausführungen, einer Membrane
oder einer Gummi scheibe als Eeaktionselement, was jedoch den Hachteil hat, daß auf die Dauer Verschleißerscheinungen nicht
vermeiden sind.
A·*··*· $mn**M,**m**a&+in—i
7MmvMCmmM, MvMMnAiS
Ö$7ö
Pas Ziel der Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Bremskraftverstärker der eingangs genannten Gattung su
schaffen, dessen Eeaktionsinechanisiaus auf einfachste und
billigste Art herstellbar ist, gleichwohl aber eine große Betriebssicherheit und vor allen Dingen eine lange Lebensdauer
aufweist. Des weiteren soll der Bremskraftverstärker so ausgebildet sein, daß das Verhältnis von Pedalkraft
und pneumatischer Hilfskraft auf relativ einfache Weise
verändert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß als
Reaktionsmechanisinus zwischen dem Stsnerkolben und dem Steuergehäuse
über den Umfang verteilte Heaktionssegmente vorgesehen
sind, die innen und außen auf der gleichen Seite am ß1eier~
kolben bzw. Steuergehäuse zur Anlage kommen und mit einer dazwischenliegenden Stelle auf der gegenüberliegenden Seite
auf die Dtruckstange einwirken, wobei das Verhältnis des inneren Hebelarmea zum äußeren Hebelarm das Verhältnis von
Hilfskraft zu mechanisch aufzubringender Kraft bestimmt.
Eine bevorzugte Ausführungsfora ist so ausgebildet, daß das Steuergehäuse an seiner den Eeaktionsmechanismus aufnehmenden
Stirnseite soviel vorstehende Zapfen, wie Eeaktionssegmente
vorliegen, aufweist, zwischen denen die Eeaktionssegmente radial frei verschiebbar, aber in Umfangsrichtung gehalten
angeordnet sind.
Die Zapfen weisen vorzugsweise zwei flache, sich iia wesentlichen
radial erstreckende Seiten zur Führung benachbarter Segmente und zwei flache Seiten in Umfangsform zur Führung des sich
darin bewegenden Eeaktionsringes auf.
Eine ausreichende Verteilung der Bremskräfte wird erzielt, wenn auf dem Umfang mehrere Eeaktionssegaiente vorgesehen sind,
Diese sind in gleichen Winkelabständen angeordnet.
Hersteirungstechnisch besonders günstig ist es, wenn jedes
Eeaktionssegment eine einfache flache Form hat und insbesondere
aus Stahlband ausgestanzt ist.
Außen sind die Eeaktionssegmente vorzugsweise entsprechend
dem Gehäuse abgerundet. Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Reaktionssegmente auch innen entsprechend den Durchmesser
des Steuerkolbeeis abgerundet und dort in einer Nut des
Steuerkolbens angeordnet.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen ßteuergehäuse und Eeaktionssegmenten eine Abstütascheibe
angeordnet ist, welche eine Mittelöffnung zum Durchlassen des ßteuerkolbens und soviel sich nach außen
zwischen die Zapfen erstreckende Arme aufweist, wie Seaktionssegmente
vorliegen, wobei das Ende Jedes Armes eine tangentiale Kante bildet, auf der die sich radial weiter nach außen er- '
streckenden Eeakticnssegmente aufliegen, und die äußere
Anlagestelle darstellt.
Mach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die die Anlagestelle bildenden tangentialen Kanten auch aus
gleichem Material wie das Steuergehäuse, bzw. aus Kunststoff
bestehen und wahlweise mit in dieses eingearbeitet sein können.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwischen die Beaktionselemente und die Druckstange bzw. eine an ihr
befestigte Druckplatte ein Reaktionäring gelegt ist, dessen
Innenrand ein Polygon mit soviel Seiten, wie Reaktionssegnente vorliegen, ist, wobei die Polygonseiter. die Zwischenanlagestelle
der Hebel bestimmen. Der Ring ist außen vorzugsweise rund.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsfora. ist die Nut
im Steuerkolben nur um soviel breiter, als die Reaktionssegmente dick gind, daß das für deu ßteuerrorgeiig erforderliche
Spiel gewährleistet ist und eich eine optimale Punktionskurve
ergibt. Die Reaktionssegmente sind im Ruhestand von der inneren Anlagestelle frei.
Veiter kann vorgesehen sein, daß auch die Abstützscheibe
und der Reaktionsring vorzugsweise aus Stahlband ausgestanzt sind, wobei die beim Stanzen entstehenden scharfen
Kanten den Reaktions-segmenten zugewandt sind. Auf diese Weise wird ein definierter Angriffspunkt für die von den
Hebeln übertragenen Kräfte erzielt.
Eine weitere Ausführungsform ist so ausgebildet, daß an den von den scharfen Kanten abgewandten Seiten der Abstützscheibe
und des Reaktionsringes vorstehende Lappen angeordnet sind, die in entsprechende öffnungen im Steuergehäuse
bzw. in der Druckplatte eingreifen. Der Sinn dieser Maßnahme besteht darin, ohne Aufmerksamkeit der Bedienungsperson zu
gewährleisten, daß die scharfe Kante der Stanzteile stets den Reaktionssegmenten zugewandt ist.
Die gleiche Montagesicherheit wird erreicht, wenn das Innenbzw. Außenprofil der Abstützscheibe oder des Reaktionsringes
eine solche Kontur erhält, daß die Teile nicht auf Umschlag passend zu montieren sind.
Besonders eignen sich die erfindungsgemäßen Reaktionssegmente für die Zuführung aus einem Magazin bei der Herstellung. Dies
ist durch ihre flache mit parallelen Seiten versehene Eorm
bedingt.
Vorzugsweise ist außen um die Anordnung von Reaktionssegmenten
ein mit dem Steuergehäuse verbundener Blechzylinder angeordnet, der die Reaktionssegmente am Grunde der Nut hält.
Vorzugsweise wird der Reaktionsring durch die ZapfejE konzentrisch
mit den anderen Elementen gehalten, während die Abstützscheibe durch ihre innere öffnung von Steuerkolben
bzw, Steuergehäuse zentriert wird. Sämtliche Teilejder
Anordnung sind zueinander konzentrisch.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist zwischen Steuerkolben und Steuergehäuse eine Druckfeder angeordnet, welche den
Steuerkolben relativ zum Steuergehäuse stets in die Lage zu bewegen versucht, wo das Ventil den Druckraum von der Druckquelle
abschließt und dio inner a/Lnl age stelle von dem Steuerkolben
freikommt. Die Dimensionierung ist dabei vorzugsweise oo, daß in der Buhelage die Beaktionssegmente an dem von der
Betätigungskante abgewandten Ende der Nut anliegen.
Vorzugsweise sind Reaktionsringe und Ab3tutζscheiben mit
gleichen Außen- bzw. Innendurchmesser jedoch unterschiedlichen radialen Lagen der tangentialen Kanten vorgesehen. Hierdurch
ändert sich an den Einbaudimensionen für diese leile nichts,
während gleichwohl die Anlagestellen der Eeaktionssegmente
an den Kanten in radialer Richtung verändert werden können. Durch einfaches Auswechseln der Reaktionsringe oder Abstützscheiben
können so die Verhältnisse von mechanisch aufgebrachter Pedalkraft und pneumatischer Hilfskraft verändert werden. Ein
und dieselb· Bremakraftverstärkertype läßt sich somit ohne
großen Aufwand an verschiedenste Anwendungsfälle anpassen.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Abstand zwischen , ™
dem Steuerkolben und der Druckplatte so dimensioniert, daß bei voller Aussteuerung die Stirnseite des Steuerkolbens direkt an
der Druckplatte anliegt. Hierdurch wird bei voller Aussteuerung ' die mechanische Kraft direkt auf die Druckplatte übertragen,
so daß die Reaktionssegmente keiner zusätzlichen Belastung auf Biegung unterliegen und hierdurch in ihren Abmessungen sehr
klein ausgeführt sind. Durch die Direktübertragung der mechanischen Kraft ist eine optimale Sicherheit gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschriebenj in dieser zeigt:
- t> —
Iig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker
s,
Fig. 2a und 2b eino Stirn« und Seitenansicht des erfindungsgemäßen
ßteuergehäuses nit daran angeordnetem Flansch
für den pneumatischen Kolben,
Pig« 3 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgeinäßen
Beaktionssegmentes,
Fig. 4 eine Draufsicht der erfindungsgemäß verwendeten Abstfttzscheibe,
Fig. 5 eine Dratif sieht des erfindungsgeaäß verwendeten Eeaktionsringes,
Fig. 6 eine Draufsicht einer besonders zweckmäßig ausgebil-
|| deten Ab stütz scheibe und
Fig. 7 eine Draufsicht eines besonders zweckmäßig ausgebildeten
Heaktionsringes.
Hach der Zeichnung ist ein Steuerkolben 11 in einem Steuergehäuse
12 konzentrisch und verschiebbar angeordnet. Ober einen Stößel 40 wird der Steuerkolben 11 vom Bremspedal des
Fahrzeuges mechanisch beaufschlagt.
Mit dem Steuergehäuse verbunden ist der pneumatische Kolben
13 eines ZyIIndertopfes 14, wobei die relative Verschieblichkeit
des pneumatischen Kolbens 13 in dem Zylindertopf 14 durch
eine Eollmembran 41 gewährleistet ist. Der linke Baum 42 des Zylinder topf es 14 ist über einen Stutzen 43 an eine Vakuumquelle
angeschlossen.
Konzentrisch zu dem Steuergehäuse und dem Stößel 40 ist ein Ventil 15 angeordnet, das aus einem elastischen Dichtring
und zwei Dichtlippen bzw. Kanten 17, 18 besteht. In an sich bekannter Weise ist der Druckraum 32 des Zylir.dertopfes 14 bei
der in Fig. 1 gezeigten Lage an die gleiche Unterdruckquelle wie der Raum 42 angeschlossen, so daß auf den pneumatischen
Kolben 13 keine Kraft ausgeübt wird.
Wird nun der Stößel 40 in 3?ig. 1 nach links bewegt, so
legt eich der elastische Dichtring zunächst auf die Dichtlippe 17 und schließt dadurch den Kaum 32 von der Vakuumquelle
ab. Im weiteren Verlauf der Bewegung hebt dann die Dichtlippe 18 von dem elaebischen Dichtring 16 ab, wodurch
der Druckraum 32 an Atmosphäre angeschlossen wird. Zwischen
den Bäumen 32, 42 besteht nunmehr eine Druckdifferenz, die
die pneumatische Hilfskraft erzeugt.
Wesentlich für die iHinktionsfähigkeit des Bremskraftverstärkers
und insbesondere für eine der mechanischen Betätigungskraft proportionale Verstärkerkraft ist der erfindungsgemäß
ausgebildete Reaktionsmechanismus, der im wesentlichen aus den Reaktionssegmenten 35 * der Ab stütz scheibe 23 und dem
Reaktionsring 28 besteht. Die Reaktionssegmente sind gemäß Pig. 3 flach ausgebildete ßtahlteile, welche nach Fig. 1
mit ihren keilförmig zusammenlaufenden inneren ieil am
Grunde einer Nut 34 am vorderen Eide des Steuerkolbens 11
ruhen und sich nach außen bis zu einem mit dem StBUergehäuse
verbundenen Blechzylinder 31 erstrecken, der sie in ihrer
Lage in radialer Bichtung hält.
In Umfangsriohtung werden die Reaktionssegmente gemäß Pig.
durch vom Steuergehäuse 12 vorstehende Zapfen 21 gehalten, welche ebenso wie das gesamte Steuergehäuse vorzugsweise
aus Kunststoff bestehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind über den Umfang in gleichen Winkelabständen verteilt, sechs Zapfen 21 und
seohs Reaktionssegaente 35 vorgesehen.
Die Zapfen 21 habea sich im wesentlichen radial erstreckende
Seitenflächen 22, an denen die geraden Seitenkanten der
OFNGlNAL INSPECTED
Beaktionssegmente 35 geführt werden und tangentiale
'ßeitenkanten 47, an denen dar Eeaktionsring 28 geführt
wird. Die Eeaktionssegmente sind also erfindungsgemäß lose zwischen die Zapfen 21 eingelegt, bedürfen also
keiner besonderen Befestigung und ermöglichen die Montage mit automatischer Zuführung.
Erfindungsgemäß ist zwischen die Stirnseite des ßteuergehäuses 12 und die Eeaktionssegmente 35 eine gesondert in
Fig. 4 dargestellte JLb stütz scheibe angeordnet, welche in der
Mitte eine für den Durchgang des Steuerkolbens und zur Zentrierung derselben bestimmte Öffnung 24 und sich radial nach
außen erstreckende Arme 25 aufweist, deren Zahl und Winkelabstände
gleich denen der Eeaktionssegmente 35 sind.
Die Arme 25 weisen außen tangential verlaufende Kanten 26 auf und sind in ihrer radialen Abmessung so dimensioniert,
daß die Eeaktionssegmente 35 etwas über die Arme 25 hinausvorstehen.
Der in Fig. 5 im einzelnen dargestellte Eeaktionsring 28 weist eine Polygonform aufweisende Innenberandung auf, so
daß Kanten 44 für die Auflage der Eeaktionssegmente 35 entstehen.
Die auf einen Hydraulikzylinder wirkende Ausgangs-Drucketange
19 steht über eine Druckplatte 27 in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Bsaktionsring 28.
Die Abstützscheibe23 und der Eeaktionsring 28 sind erfindungsgemäß
vorzugsweise aus Stahrbandmaterial ausgestanzt.
Um die beim Stanzen entstehende klar definierte scharfe Kante stets den Eeaktionssegmenten 35 zugewandt zu haben,
sind z. fi. in der Druckplatte 27 bzw. im Steuergehäuse 12 Öffnungen 30 und 29 vorgesehen, in die an der Abstützscheibe
23 bzw. den Eeaktionsring 28 abgebogene Lappen 36 eingreifen. Ohne besondere Aufmerksamkeit der Bedienungsperson wird
2fS51t9
hierdurch die richtige Lage dieser Teile in "bezug auf dio
Reaktionssegmonte 35 gewährleistet. Die gleiche Wirkung
wird erreicht durch Ausführung der Teile nach Fig. 6 und yig. 7» wobei durch unsymmetrische Mittelöffnungen 44· $-8
und entsprechend ausgebildete Gegenstücke ein verkehrtes Einsetzen automatisch «u^oschlossen wird.
Zwischen dem Steuergehäuse 12 und dem Steuerkolben 11 befindet sich eine Druckfeder 39» welche die beiden Teile so
gegeneinander vorspannt, daß in der Ruhestellung die in Tig· 1 linke Berandung der !Tut 34 an den Ee edeti ons segment en
35 anliegt. Mit anderen Worten bewegt sich bei Betätigung
der Steuerkolben 11 zunächst frei ein Stück nach links, bevor er mit der rechten Berandung der Nut 34 die Reaktionssegmente
35 mitnimmt»
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung bilden die Reaktionssegmente praktisch einen zweiarmigen Hebel, welcher eine
innere Anlagestelle 20, eine Zwischenanlagesteile 37 an dem Reaktionsring 28 und eine äußere Anlagestelle 38 an der Abstützscheibe
23 aufweist. Das Verhältnis der Hebelarme 20 und 37 - 38 bestimmt das Verhältnis von mechanischer und
pneumatischer Kraft, die insgesamt die an der Druck stange wirksam werdende Bremskraft ergeben.
Diese* Verhältnis kann in beträchtlichen Grenzen geändert
werden, ohne daß an der Gesamtkonzeption des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers etwas geändert v/erden müßte. Sofern
die Abmessungen der Öffnung 24 der Abstützscheibe 23 und
die Außenabmessungen des Roaktionsringos 28 nach Fig. 5 gleichbleiben,
passen diese Elemente ohne weiteres in die Anordnung hinein. Gleichwohl kann durch Inderung der radialen L^e der
Arme 25 oder der radialen Anordnung der Kanten 44 auf einfachste
Weise das Verhältnis von mechanischer Bremskraft zu pneumatischer Hilfskr i JM; eingestellt werden. Vorzugsweise
wird nur die Anordnung der Kante 44 verändert.
Die Wirkungsweise der erfindungscemäßen Anordnung ist wie
folgti
Wenn sich der Bremskolben 11 in Fig. 1 nach links bewogt,
nimmt er schließlich nach Überschreiten das Spiels der Hut 34·
die Heaktion3segments 35 nach links mit. Dabei wird aufgrund
der Hebelwirkung eine Gegenkraft auf das Steuergehäuse übertragen,
die der Hilfskraft durch den Druck im Druckraun 32
das Gleichgewicht hält. Erfindungsgemäß \:±rä also die ar: der
Druckstange 19 wirksam werdende Gesamtkraft der Pedalkraft proportional sein. Bemerkenswert ist, daß die Eeaktionssegmente
35 für alle in Pra^e kommenden übersetsungsverhältnisse
die gleiche Größe haben. Es entfallen also hierdurch besondere Kennzeichnungen, Befestigungsnasen, Zentrierkäfige,
Plastikfolien usw. und es wird eine Montage durch automatische Zuführung möglich. Auch Montagefehler sind hierdurch ausgeschaltet.
Zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses genügt bereits der Austausch nur der Abstützscheibe oder nur des Reaktionsringes·
Außerdem besitzt der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker durch die Verbesserung des Wirkungsgrades ein größeres
Arbeitsvermögen.
Ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal besteht darin,
daß die Zapfen 21 an ihren Außenseiten im Querschnitt dachförmig
ausgebildet sind, und zwar derart, daß der Reaktionsring 28 über die gesamte Anordnung der Zapfen 21 gestreift
v/erden kann. Dia Zapfen 21 halten also die Abstützscheibe, die Segmente und den Reaktionsring.
Vorzugsweise sind also dio Abstützscheibe 23 ebenso wie die
Reaktionssegmente 35 unveränderlich, .während nur die Kante 44·
des Reaktionsringes 28 zur Herbeiführung unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse in ihrer Lage verändert wird.
aoo pB ■ »?
Ci 9 δ 1« /1) S1 $
Mach einer weiteren Ausführungsform können die Arme 25
der Abstützscheibe 23 zur Herbeiführung unterschiedlicher
tfoersetzungsverhältnisse entsprechend verändert werden.
Hierbei bleiben die Teile 35 und 28 unverändert.
Im übrigen entspricht die Arbeitsweise des Bremskraftverstärkers bekannten £ypen.
Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auf
sehr einfache und wirtschaftliche Weise erfolgen. Zunächst werden das Steuergehäuse und der Reaktionsmechanismus zusammengesetzt.
Daraufhin wird der Blechzylinder 31 auf die
gesamte Anordnung geschoben und durch Eindrücken einer Sicke 45 in den vorher aufgesetzten Hembranteiler 46 die gesamte
Anordnung festgeklemmt.
Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform der Abstützscheibe
23'-nach Figur 6 v/eist die innere Ausnehmung 43 ein
gegenüber den Symmetrieachsen winkelmäßig versetztes Sechskantprofil auf. Entsprechend ist der innere Abschnitt des
Steuergehäuses zur Zentrierung des Abstützscheibe 23' ebenfalls
mit einer dem Sechskantprofil angepaßten Kontur versehen, die auf dem Steuergehäuse um das gleiche Winkelmaß
gegenüber den ITormalachsen versetzt angeordnet ist. Durch'
diese Ausbildung von Abstützscneibe und Stellgehäuse wird
erreicht, daß die Abstützscheibe „231zwar in sechs verschiedenen
Lagen auf dem Steuergeliäua3 angeordnet werden kann,
wobei jedoch immer die gleiche Stirnfläche dem Steuergehäuse
zugewandt sein muß. Die von Ste\iergehäuse abgewandte Stirnfläche
bildet dann mit den Seitenkanten die scharfe Kante zur Abstützung der Reaktionssegmente 35·
Ir. analoger Weise kann auch der bevorzugte Reaktionsring 28' nach Fig. 7 &&■ Ende der Innenkanten 44·' unoymmetriache
Aussparungen 49 aufweisen, die an einen oder mehreren dor
Zapfen 21 des St euer gehäuse β aligeformten Vorsprängen zu-Estpuaeiiwirkon.
8AD
-ft.
Bevorzugt werden erfindungsgemäß die durch Stanzen erzielten scharfen Kanten der Ab stütz scheiben und Reaktionsringe noch nachbearbeitet. Hierbei erfolgt vorzugsweise
ein Entgraten durch Provalisieren, derart, daß der durch
das Nacharbeiten der scharfen Kanten erzielte Krümmungsradius der Kanten vorzugsweise 0,3 bis 0,3 mm "beträgt.
Claims (23)
1. j Bremskraftverstärker mit einem mechanisch mit einer
Axialkraft beaufschlagbaren ßteuerkolben, einem um diesen herum angeordneten Steuergehäuse, einem mit einem
mit dem Steuergehäuse verbundenen pneumatischen Kolben versehenen pneumatischen Zylindertopf, einem zwischen
Steuerkolben und Steuergehäuse angeordneten Ventil, das bei Betätigung des Steuerkolbens den Druckraum
des pneumatischen Zylindertopfes an eine Druckquelle anschließt und aufgrund eines Reaktionsmechanismus
wieder schließt, sobald der Druck im Druckraum einen der mechanischen Kraft entsprechenden Wert erreicht,
wobei die mechanische Kraft und die pneumatische Hilfskraft
über den ReaktionsmechaniBiius auf die Ausgangs-Druckstange
wirken, dadurch gekennz ei ohne t, daß als Reaktionsmechanismus zwischen dem Steuerkolben
(11) und dem ßteuergehäuse (12) über den Umfang verteilte
Reaktionssegmente (35) vorgesehen sind, die innen und außen auf der gleichen Seite am Steuerkolben (11) bzw.
Steuergehäuse (12) zur Anlage kommen und mit einer dazwischen liegenden Stelle (37) auf der gegenüberliegenden
Seite auf die Druckstange (19) einwirken, wobei das Verhältnis des inneren Hebelarmes (20 - 37) zum
äußeren Hebelarm (37 - 38) das Verhältnis von Hilfskraft
zu mechanisch aufzubringender Kraft bestimmt.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, daäMtrch gekennzeichnet,
daß das Steuergehäuse (12) an seiner den Reaktionsmechanismus aufnehmenden Stirnseite soviel
vorstehende Zapfen (21), wie Reaktionssegmente (35)
309819/0S79
-4t-
vorliegen, aufweist, zwischen denen die Reaktionssegmente1 (35) radial frei verschiebbar, aber in
Umfangsrichtung gehalten angeordnet sind.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Zapfen (21) zwei flache, sich im wesentlichen radial erstreckende Seiten zur 'Führung
benachbarter Segmente (35) sowie zur Halterung der Abstützscheibe (23) in Umfangsrichtung und zwei QQlt&tfihxr
führung des Beaktionsringes (28) auf v/ei son·
4-, Bremskraftverstärker nach einem der" vorhergehenden
Ansprüche, dadurch-"gekennzeichnet , daß
aft£ dem Umfang mehrere und vorzugsweise sechs Reaktionssegmente (35) vorgesehen sind.
5. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
jedes Heaktionssegment (35) eine flache Form hat.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η
zeichnet, daß jedes Eeaktionssegnent (35) aus Stahlband ausgestanzt ist.
7. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionssegmente
(35) außen entsprechend dem Teil (31) abgerundet sind.
8. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 5 Ws 7j
dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktions segmente (35) innen entsprechend dem Steuerkolben (11)
abgerundet sind und dort in einer Nut (3^0 ^es Stouerkolbens
(11) ruhen.
30981S/Ö579
-fr
9. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß
zwischen ßteuergehäuse (12) und Reaktionssegmente (35)
eine Abstützscheibe (23) angeordnet ist, welche eine
Mittelöffnung (24) zum Durchlassen des ßteuerkorbens (11)
und soviel sich nach außen zwischen die Zapfen (21) erstreckende Arme (25), wie Reaktionssegmente (35) vorliegen,
auf weißt, wobei das Ende 5e<les Armes eine
tangential e Kante (26) bildet, auf der die sich radial weiter nach außen erstreckenden ReaktionsSegmente (35)
aufliegen, und die äußere ünlagestelle (38) bildet.
10. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß
zwischen die Reaktionssegmente (35) und die Druckstange
(19) bzw. eine an der Druckstange befestigte Druckplatte (27) ein Reaktionsring (28) gelegt ist, dessen Innenrand
ein Polygon mit soviel Seiten, wie Reaktionssegmente
vorliegen, ist, wobei die Polygonseiten die iwischenanlagestelle (37) der Hebel bestimmen.
11. Bremskraftverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (28) außen rund ist.
12. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die
Nut (3^) im Steuerkolben (11) breiter, als die Reaktionssegmente (35) dick sind, ist und daß die Reaktionssegmente
(35) im Ruhezustand von der inneren Anlagestelle (20) frei sind.
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*/ IVs*
13· Bremskraftverstärker nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
auch die Abstützscheibe (23) und der Reaktionsring (28)
aus Stahlband ausgestanzt sind, wobei die beim Stanzen entstehenden scharfen Kanten den Eeaktionssegmenten (35)
zugewandt sind.
14. Bremskraftverstärker nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet , daß an den von den scharfen
Kanten abgewandten Seiten der Abstützscheibe (25) und
des Reaktionsringes (28) vorstehende Lappen (36) angeordnet
sind, die in entsprechende öffnungen (29, 30) in Steuergehäuse (12) bzw. in der Druckplatte (27) eingreifen.
15. Bremskraftverstärker nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet , daß Abstützscheibe (23)
und Reaktionsring (28) ein Innenprofil haben, wonach sich beide Teile nur so montieren lassen, daß ihre scharfen
Kanten immer den Reaktionssegmenten (35) zugewandt sind (fig. 6 und 7).
16. Bremskraftverstärker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hittelöffnung (48)
der Abstützscheibe (231) vielkant- vorzugsweise sechskantförmig
ist und mit einem entsprechenden Gegenstück zusammenwirkt, wobei die Kanten gegenüber den Armen (251)
winkelmäßig unsymmetrisch versetzt sind (Fig. 6).
17. Bremskraftverstärker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten (44«) der
öffnung des Reaktionsringes (281) in Bezug auf die zu den
Ecken führenden Radien unsymmetrische Ausnehmungen (49) aufweisen, denen dazu passende, ebenfalls zu den Mittelradien
unsymmetrische Vorsprung an den Zapfen (21) entsprechen.
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18* Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionssegmente (35) "bei der Herstellung aus
einem Magazin zugeführt werden.
19· Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüchet dadurch gekennzeichnet , daß
außen um die Anordnung von Re akti ons segment en (55) ein
mit dem Steuergehäuse (12) und pneumatischen Kolben (13)
verbundener Blechzylinder (31) angeordnet ist, der die Reaktionssegmente (35) am Grunde der Nut (3*0 hält.
20· Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Steuerkolben (11) und Steuergehäuse (12) eine
Druckfeder (39) angeordnet ist, wilche den Steuerkolben (11^ relativ zum Steuergehäuse (12) stets in die Iiage zu
bewegen sucht, wo das Ventil (15) den Bruckraum (32) von der Druckquelle abschließt und <**♦■ im Ruhestand die
innere Anlagestelle (20) von den Reaktionssegmenten (35) freikoamt.
21. Bremskraftverstärker nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage die Reaktionssegmente
(35) an dem von der Betätigungskante abgewandten Ende der Hut (34) anliegen.
22· Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Reaktionsringe (28) und Abstützscheiben (23) mit gleichen
Außen- bzw. Innenabmessungen Jedoch unterschiedlichen radialen lagen der tangentialen Kanten vorgesehen sind.
309819/0579
-4t-
23. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; ,
daß der Abstand zwischen Steuerkölben. (11) nand Druckplatte
(27) so dimensioniert lat, daß bei voller Aussteuerung
oder Ausfall der pneumatischen Hilfskraft die ßtirnseite des Steuerkolbens (1i) direkt an der
Druckplatte (27) anliegt, was eine besondere Sicherheit bei Ausfall der Hilfskraft sowie Übersteuerung
des Erem3gerätes darstellt·
ORIQiNAL IMSPECTEC
300819/0679
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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