AT135999B - Verfahren zum Abspulen von Kunstseidenspinnkuchen. - Google Patents

Verfahren zum Abspulen von Kunstseidenspinnkuchen.

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  Verfahren zum Abspulen von Kunstseidenspinnkuchen. 



   Wenn Kunstseide in Form von Spinnkuchen oder andern nicht auf Spulen befindlichen Fadenwickeln einer Nassbehandlung unterworfen und hierauf in dieser Form getrocknet wird, werden beim Trocknen die verschiedenen Schichten des Kuchens oder Wickels verschiedenen Spannungen unterworfen. Die äusseren Schichten können sich infolge des Widerstandes der inneren Schichten nicht ebenso wie diese zusammenziehen und werden beim Trocknen einer Spannung unterworfen. Man erhält daher einen ungleichmässigen Faden, was sich besonders darin ausdrÜckt, dass die einzelnen Fadenpartien ein ver-   schiedenes Schrumpfungsvermögen"zeigen.   Wenn gleich lange Fadenstücke, die verschiedenen Teilen des Kuchens entnommen wurden, befeuchtet und wieder getrocknet werden, weisen sie nach dieser Behandlung nicht mehr dieselbe Länge auf.

   Fäden aus den äusseren Kuchenteilen zeigen bei diesen Scrumpfungsversuchen eine sehr starke Verkürzung (Schrumpfung), während Fäden aus den inneren Kuchenteilen nur eine geringe Verkürzung, meist sogar eine Längenzunahme ergeben. Dieses verschiedene   Schrumpfungsvermögen macht sich   besonders unangenehm bei der Verwendung des Fadens in der Weberei als Kettfaden bemerkbar, da der beim Schrumpfungsversuch beobachtbar Vorgang der Verkürzung oder Verlängerung des Fadens beim   Webstuck   bei der der Nassbehandlung (Entschlichten, Färben usw.) i folgenden Trocknung gleichfalls eintritt. Fäden mit starker Schrumpfung erleiden dabei eine Verkürzung. und verändern das Warenbild durch Verschiebung der Bindungspunkte ganz erheblich (Kettspannung). 



   Beim üblichen Abspulen der getrockneten Kuchen oder Fadenwickel auf Webspulen, z. B. Kreuzspulen, erhält man Spulkörper mit Fäden, deren Eigenschaften sich periodisch ändern, da immer Fäden aus äusseren Kuchenlagen mit solchen aus inneren Kuchenlagen abwechseln. 



  Es wurde nun gefunden, dass sich die Eigenschaften des Fadens im getrockneten Kuchen nicht stetig von aussen nach innen ändern, sondern dass das in den äusseren Lagen sehr starke Schrumpfung- vermögen nach innen zu rasch abnimmt und einen Wert annimmt, der dann im ganzen übrigen Kuchen praktisch konstant bleibt. Die beiliegende Zeichnung stellt die Schrumpfungskurven zweier Kuchen dar. 



   Auf der Abszisse ist die Länge des Fadens des Kuchens, von aussen beginnend, aufgetragen, während durch die Ordinaten die Schrumpfung bzw. Längung in Millimetern pro Meter dargestellt ist. Aus dem
Verlauf der Kurve ist zu entnehmen, dass Schwierigkeiten in der Verarbeitung hauptsächlich beim äusseren
Teil des Kuchens auftreten müssen und entsprechende Versuche haben gezeigt, dass die Schwierigkeiten verschwinden, wenn man die äusseren   20-25%   des Kuchens nicht mitverarbeitet. Der Anteil der äusseren
Lagen mit der hohen Schrumpfung an der Gesamtmenge des den Kuchen oder Wickel bildenden Fadens richtet sich nach der Grösse des Wickels, der Art der   Nassbehandlung   und der Trocknung und danach, ob der Kuchen nach der Trocknung gedämpft oder nicht gedämpft wurde.

   Besonders günstig liegt die
Schrumpfungskurve bei den Kuchen, die nach dem Verfahren des D. R. P. Nr. 531018 einer   Nassbehand-   lung unter Lockerung der Fadenlagen unterworfen worden sind. Bei diesen Kuchen ist der Anteil, der erhöhte Schrumpfung aufweist, besonders klein. 



   Wenn man daher nach vorliegendem Verfahren beim Spulen des Kuchens auf Kreuz-oder andre
Spulen den äusseren Teil des Kuchens nicht mit aufspult, erhält man Spulkörper mit gleichmässigem
Fadenmaterial, das in keiner Weise der in Strangform gewaschenen und getrockneten Kunstseide nach- steht und in der Weberei ohne Schwierigkeiten verarbeitet werden kann. 



   Die äusseren Teile des Kuchens, die nicht aufgespult wurden, werden vorteilhaft auf   Strangware   verarbeitet. Durch Befeuchten und Wiedertrocknen der Stränge verschwindet die erhöhte Schrumpfung derselben,

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Vorbereitung von nachbehandelten und getrockneten Spinnkuchen und ähnlichen, hülsenlosen Wickeln aus Kunstseide für die Weiterverarbeitung in der Weberei, dadurch gekennzeichnet, EMI2.1 entsprechenden Fadenschichten in Webspulen übergeführt werden, während die restlichen äusseren Schichten für sich, z. B. zu Strähnen verarbeitet werden. EMI2.2
AT135999D 1932-04-30 1933-02-08 Verfahren zum Abspulen von Kunstseidenspinnkuchen. AT135999B (de)

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