AT135372B - Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Matrizenstäben. - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Matrizenstäben.

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AT135372B
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Description


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    Matrizensetz-und Zeilengiessmasehine   mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Matrizen- stäben. 



   Die Erfindung betrifft eine Verbesserung   an Matiizensetz-und Zeilengiessmaschinen   mit im Kreislauf an Drähten freihängend   geführten Matiizenstäben.   Bei deiaitigen Maschinen sind die zum Teil sehr langen Matrizenstäbe im allgemeinen mittels an ihren oberen Enden befindlicher hakenförmiger kippbarer oder   längsverschiebbarer   Ösen an den   Gleitdlähten     aufgehängt.   Der obere Teil der Matrizenstäbe ist ein   möglichst flachgehaltener StaHstab. während   die unteren, die Schriftbilder tragenden 
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 an einer hochliegenden Stelle   des Matrizenkorbes.

   Durch Tastenanschlag werden   die zu dem Satz benötigten Matrizen ausgelöst und gleiten nun   vermöge   ihres Eigengewichtes längs der von dem Magaxin zu der tiefgelegenen Sammelstelle herabführenden Gleitdrähte nach unten. Infolge ihrer eigenartigen Massenverteilung und des nur einseitigen Führens an dem oberen Aufhängepunkt wirkt ein solcher 
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 nach verschiedensten Richtungen. Sie schwingen seitlich aus der Bahn und auch in den Ebenen ihrer jeweiligen Fallrichtung. Verstärkt werden diese ungleichmässigen Bewegungen der ausgelösten Matrizen noch durch die mehrfachen Ablenkungen der Bewegungsrichtung, die sie auf ihrem Wege von dem Magazin zu der Sammelstelle bzw. Giessstelle erfahren.

   Es kommt hinzu, dass durch die bei solchen Maschinen angewandten besonderen Auslösevorriehtungen den im Magazin ruhenden Enden der Matrizenstäbe bei dem Auslösevorgang eine Anfangsbeschleunigung erteilt wird. Während sich also das schwere untere Ende des Stabes noch in Ruhe befindet und sich infolge seiner Ti ägheit nur langsam beschleunigt, wird dem davon entfernten oberen leichten Ende eine Anfangsbeschleunigung erteilt. Die   Aufhä, ngeöse   eilt daher dem das Schriftbild tragenden Teile vor ; hiedurch entsteht eine Kippbewegung des ganzen Stabes, und schon beginnt dieser in der   Bahnriehtung   zu schwingen.

   Das untere Ende schwingt über die senkrechte Lage hinaus, und da die Öse eine Reibung auf dem Gleitdraht zu überwinden hat, während der untere Teil sich frei in der Luft bewegen kann, entstehen unregelmässige Schwingbewegungen. Diese Bewegungen werden an den Stellen, wo die Gleitdrähte in eine andere Richtung umbiegen, natürlich durch   zusätzliche seitliche Schwingungen des Matrizenstabes noch verstärkt, denn   die   Aufhängeösen   werden besonders bei der Umlenkung gehemmt, während ja die unteren sich-wie bekannt-frei in der Luft bewegenden Stabteile praktisch keine Reibung zu überwinden haben und vermöge ihrer bis zu diesem Punkte der Bahn erlangten kinetischen Energie weiter in der bisherigen Fallrichtung vorschwingen.

   Durch solches Ausschwingen der Stäbe aus ihren Bahnen werden auch   die Aufhängeösen   der Matrizen nachteilig beansprucht. Es entstehen sogar Verbiegungen, die das einwandfreie Gleiten der Stäbe beeinträchtigen. Vor allen Dingen aber stören sich die herabfallenden Matrizen gegenseitig. Sie hemmen sich in ihrem Lauf oder sperren ihre Wege. Auf diese Weise entstehen natürlich Satzfehler, da nicht mehr die Bedingung eingehalten werden kann, dass die Matrizen in der Reihenfolge der sie auslösenden   Tastenanschläge   auch zu der Sammelstelle bzw. Giessstelle gelangen. Die Form der Matrizenstäbe und die Verteilung ihrer Massen ist eine gegebene, und auch die pendelartige Aufhängung an den oberen Enden der Stäbe kann nicht verlassen werden. 
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   'Matrizenstäbe.

   Gemäss der Erfindung werden die Matiizenstäbe an ihren unteren Enden durch Anordnung eigenartiger, den besonderen Verhältnissen entsprechend ausgebildeter Führungsflächen während ihres Herabgleitens von dem Magazin zu der Sammelstelle möglichst parallel zueinander geführt ; und hiedurch wird das Ausschwingen der Stäbe sowohl nach der Seite wie in die Ebene ihrer Fallrichtung ebenso wie das Voreilen der oberen oder unteren Matiizenstabenden in für die Praxis ausreichendem Masse wirksam verhindert. 



  Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 andeutungsweise die Vorderansicht des die Gleitdrähte tragenden oberen Teiles   
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 Erfindung, Fig. 2 eine seitliche Ansieht zu Fig. 1, wobei der das Magazin darstellende Rahmen deutlich erkennbar ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine der   Führungsflächen   gemäss der Erfindung und Fig. 4 einen Schnitt durch die   Fühiungsfläehe   nach der Linie IV-IV der Fig. 3 unter gleichzeitiger Dar- stellung eines über der Schnittlinie aufgehängten und sich längs derselben bewegenden Iatrizenstabes. 



   Die   Matrizenstäbe   1 sind mit ihren oberen Enden 2 auf den Führungsdrähten 3 innerhalb eines
Magazins 4 aufgehängt. Durch Anschlag der Tasten J werden über die Zugdrähte 6 (Fig. 4) vermittels der   Auslösevorrichtungen   7 die entsprechenden Aufhängeösen 2 freigegeben und erhalten   während   des   Auslosevorganges auch   eine   Anfangsbeschleunigung. Die Matiizenstäbe   gleiten nun längs der Drähte 3 in bekannter Weise zu der Sammelstelle, von wo sie zur Giessstelle gebracht werden. Dort werden sie abgegossen, um danach beispielsweise, mittels eines Schlittens 8. in bekannter Weise zu der   Abee e-   stelle gehoben, sodann auf die Ablegedrähte 9 hinübergeschoben zu werden, auf denen sie wieder zurück in das Magazin 4 gleiten.

   Durch die eigenartige Massenverteilung der verschieden langen Matrizenstäbe 
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 zu einer gleichmässigen Fallbewegung möglichst in senkrecht hängender Lage zu zwingen, sind   Führung-   flächen 10 vorgesehen, die so angeordnet sind, dass auf ihnen die unteren Enden 11   der Matrizenstäbe 7   vom Anbeginn der Fallbewegung aus dem Magazin 4 an bis zu dem tiefsten Punkt der Gleitbahn, also bis unmittelbar an die   Sammelstelle, gleitend geführt werden.   Die Führungsflächen 10 beginnen so unterhalb des Magazins 4, dass sieh die unteren Enden 11 der   ausgelösten     Matrizenstäbe   1 unmittelbar nach deren   Auslösen   auf die Flächen 10 setzen. während sie im Ruhezustand einen   geringen Abstand   (s.

   Fig.   4)   von den Führungsfläehen 10 haben. Die Ausbildung der Führungsflächen 10 zeigt eine ganz bestimmte Gesetzmässigkeit, durch die ihre eigenartige Form bedingt ist. Diese ist   nämlich so gewählt.   dass für jeden Punkt der   Führungsflächen   10 der Abstand bis zu dem senkrecht darüber   befindlichen   
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 dem senkrecht darüber befindliehen zugehörigen Gleitdraht 3 ein gleichbleibender,   nämlich   gleich der grössten Länge des auf dem entsprechenden Gleitdraht   geführten Matrizenstabes.

   Durch diese Aus-   bildung der   Führungsflächen   10 wird es erreicht, dass die Matrizenstäbe 1 während ihres   Herabgleitens   von dem Magazin 4 zu der Sammelstelle sich so bewegen, als ob sie nicht nur an ihren oberen   Enden 2,   sondern auch an ihren unteren Enden   11,   also an zwei Punkten, zwangsläufig geführt würden. Sie gelangen daher in nahezu senkrechter Lage von dem Magazin 4 zu der Sammelstelle, und einem Voreilen sowohl der Aufhängösen 2 als der die Schriftbilder tragenden unteren Enden 11 der   Matrizenstäbe   1 wird wirksam begegnet.

   Schwingungen innerhalb der Ebene der Gleitbewegung sind unterbunden und ebenfalls auch die insbesondere an den Umlenkungsstellen   der Gleitdrähte-3   hervorgerufenen seitlichen Pendelschwingungen, wodurch sich bisher die auf verschiedenen Gleitdrähten geführten Matrizenstäbe gegenseitig störten. Zu diesem Zweck ist es in manchen Fällen auch vorteilhaft. die Führungsflächen 10 mit Leisten 12 zu versehen, die fest oder auswechselbar innerhalb der Führungsflächen 10 angebracht sein können. Entsprechend dem Aufbau des aus zwei symmetrisch zueinander gelagerten Hälften bestehenden Magazins 4 sind auch zwei   symmetrisch   zueinander angeordnete einander   gleiche FihrunKs-   flächen 10 vorgesehen, die beispielsweise mittels Lenker 13 seitlich ausschwingbar an der Maschine befestigt sind.

   Dies hat den Zweck, dem Setzer Einblick und Eingriffe in die dahinterliegenden Teile der Maschine zu gestatten. Die Arbeitsstellung der Führungsflächen 10 muss genau bestimmt und festgelegt sein, um die mit der Einrichtung beabsichtigten Zwecke sicher zu erreichen. Die   Führungstlächen   10 werden daher in beliebiger Weise, z. B. mittels an ihnen angebrachter Sperrklinken 14 und mit diesen 
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 festgehalten. Die   Führungsflächen   10 können aus beliebigem Material bestehen, beispielsweise aus Metall, Pressstoffen oder auch aus einer Vereinigung mehrerer solcher Stoffe.

   Insbesondere können die   Führungs-   

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 flächen aber auch aus durchsichtigen Stoffen, wie Glas, Celluloid od. dgl., hergestellt werden, um dem Setzer bei der Arbeit Einblick in die dahinterliegenden Maschinenteile zu gewähren. 



   Durch die beschriebene Einrichtung sind in einfacher Weise alle obenerwähnten bisher bei den mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Ma.   trizenstäben   ausgerüsteten Setzmaschinen aufgetretenen Mängel beseitigt. Die   Matrizenstäbe   geraten während ihrer Fallbewegung von dem Magazin zu der Sammelstelle nicht mehr in Schwingungen, so dass ihr gegenseitiges Beeinträchtigen vermieden und eine Gewähr für das ruhige Herabfallen der Matrizenstäbe in der Reihenfolge der entsprechenden   Tastenanschläge   gegeben ist. 
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1.

     Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine   mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Matrizenstäben, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks paralleler Führung der   Matrizenstäbe     (1)   auf ihrem Wege von dem   Magazin (4) zu   der unterhalb   gelegenen Sammel-bzw. Giessstelle besondere   Gleit-   flächen (10)   zur Führung der unteren Enden   (11) der Matrizenstäbe (1)   angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den unteren Enden (11) der im Magazin unmittelbar hinter den Auslösevorrichtungen (7) hängenden Matrizenstäbe und den entsprechenden Enden der Führungsflächen (10) ein ganz geringer Abstand (a) (Fig. 4) vorhanden ist.
    3. Matrizensetz-und Zeilengiessmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (10) in eigenartiger Weise so ausgebildet sind, dass der Abstand zwischen jedem Punkte der Führungsfläehen (10) und dem senkrecht darüber befindlichen Gleitdraht (3) gleich der grössten Länge des auf diesem Gleitdraht geführten entsprechenden Matrizenstabes (1) ist.
    4. Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Führungsflächen (10) noch besondere, die seitlichen Schwingungen der herabfallenden Matrizenstäbe (1) verhindernde Leisten (12) fest oder auswechselbar angeordnet sind.
    5. Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (10) beispielsweise mittels Lenker (13) nach den Seiten ausschwingbar an der Maschine befestigt sind.
    6. Matrizensetz-und Zeilengiessmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, EMI3.2 vorgesehen sind, die in dieser Arbeitsstellung mit an der Maschine befestigten Sperrhaken (15) in Eingriff gelangen (Fig. 2 und 3).
    7. Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (10) aus Metall, Pressstoffen oder sonstigen harten Materialien oder einer Vereinigung mehrerer solcher Stoffe bestehen. EMI3.3
AT135372D 1932-03-14 1932-12-09 Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf an Drähten freihängend geführten Matrizenstäben. AT135372B (de)

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