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Die Erfindung betrifft ein selbstschliessendes Türband, bestehend aus einem mit dem an der Tür befestigten Bandteil fest verbundenen Drehbolzen mit einer am Bolzenende ausserhalb der Drehachse
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ende als Kegel mit ausserhalb der Drehbolzenachse liegender Spitze ausgebildet ist, welcher in einer seiner Form entsprechend ausgedrehten Lagerpfanne 6a gelagert ist, wobei in der Schliessstellung der Tür Kegelspitze und tiefster Punkt der Lagerpfanne übereinanderliegen oder erst übereinander zu liegen kommen.
Weiters sind für die Gewährleistung einer selbsttätigen Sehliessbewegung der Tür auch bei grösserem Türöffnungswinkel Hülsen vorgesehen, die von den Türbandteilen fest umschlossen sind, und an ihren gegenüberliegenden Stirnflächen in an sich bekannter Weise derart zueinander abgeschrägt sind, dass der unterste Teil der Stirnfläche der oberen Türbandhülse nach Überschreiten eines bestimmten Türöffnungswinkels auf der Stirnfläche der unteren Türbandhulse aufgleitet, wodurch das kegelige Drehbolzenende von der Lagerpfanne abgehoben und das Türgewicht auf diese Türbandhülsen übertragen wird.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in der Verwendung einer besonderen Gleitführung für die Bewegung der Tür.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen Fig. 1 das Türband im Schnitt in der Schliessstellung, Fig. 2 eine Untersicht auf den an der Tür befestigten Bandteil, Fig. 3 eine Draufsicht auf den am Türstock befestigten Bandteil, Fig. 4 und 5 zum Teil im
Schnitt die Stellungen des Türbandes bei einem Türöffnungswinkel von zirka 70 bis 80 bzw. 160 bis 170 , Fig. 6 einen Schnitt durch ein nur als Führung in der Drehrichtung dienendes Band und Fig. 7 eine schematische Skizze über die zweckmässige Anordnung von dem das ganze Türgewicht tragenden Türband gemäss der Erfindung und von zwei nur als Führungsorgane dienenden Türbändern.
Mit 1 ist der an der Tür T besfestigte Bandteil und mit 2 der am Türstock St befestigte Bandteil bezeichnet. Ein Drehbolzen 3, welcher unter Zwischenschaltung einer Hülse 4 mit dem Bandteil jf durch einen Nietbolzen 5 verbunden ist, ist an seinem oberen Ende als Kopf 3a und an seinem unteren Ende als Kegel 3b mit einer ausserhalb der Bolzenachse, jedoch parallel zu ihr liegenden Achse ausgebildet.
Die durch den Kegel 3b mit dem zylindrischen Drehbolzen sich ergebende Verschneidungslinie ergibt eine Ellipse. Das kegelförmige Ende. 3b des Drehbolzens ist in einer seiner Form entsprechenden Pfanne 6a gelagert, die am Ende eines Bolzens 6 vorgesehen ist, der unter Zwischenschaltung einer Hülse 7 mit dem Band 2 durch einen Nietbolzen 8 in fester Verbindung steht. Das andere Ende des Bolzens 6 ist als Kopf 6b ausgebildet. Der tiefste Punkt der kegelförmigen Pfanne steht in demselben Abstand wie die Spitze des Kegels 3b von der Drehbolzenachse (Türdrehachse) ab.
Zufolge des ganzen auf dem Drehbolzen 3 lastenden Türgewichtes stellt sich das Drehbolzenende von selbst in jene Lage, wo die
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Wirkungsweise wird das Pfannenlager 6a nun so angeordnet, dass in der Schliessstellung der Tür die Spitze des Kegels 3b und der tiefste Punkt des Pfannenlagers 6a gerade übereinanderliegen oder erst übereinander zu liegen kommen. Während des Öffnens der Tür erfolgt zufolge der exzentrischen Lage des ortsfest angeordneten Pfannenlagers 6a einerseits und der durch die Öffnungsbewegung der Tür bewirkten Verdrehung des Kegels. 36 anderseits ein Aufgleiten der kleinsten Kegelerzeugenden auf den Teil der Pfannenlagerfläche mit den grösseren Erzeugenden, wodurch ein Anheben der Tür stattfindet.
Nach erreichtem Öffnungswinkel erfolgt nun ein selbsttätiges Zurückgleiten dieser kleinsten Kegel-
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erzeugenden in die Ausgangslage. Diese Lagerung des Drehbolzens 3 hat nun den besonderen Vorteil einer Dauerölung insoferne, als die Pfanne ständig mit Öl angefüllt bleibt, wodurch die Reibungsverluste bedeutend herabgesetzt sind. Durch Abdrehung des in die Hülse 7 hineinragenden Drehbolzenteiles ist zwischen ihm und der Innenwand der Hülse allseitig ein Spielraum, der sämtliche durch den zylindrischen Drehbolzenteil auftretenden Reibungsverluste ausschliesst und anderseits eine gute Ölzufuhr zum Pfannenlager ermöglicht.
Wie aus der Zeichnung auch ersichtlich ist, hat die Durchmesserverminderung des in die Hülse 7 hineinragenden Bolzenteiles noch den Vorteil, dass dadurch ein Raum für das durch den Kegel 3b verdrängte Öl gegeben ist, welches beim Heben des Kegels in die Pfanne zurückfliesst. Zur Verhinderung des Ausfliessens von Öl nach unten ist zwischen dem unteren Ende der Hülse 7 und einem stufenförmigen Absatz 6'des Bolzens 6 eine Dichtung 9 eingelegt.
Diese eben beschriebene Lagerung der Türangel gemäss der Erfindung hat, wie die bisher bekannten Türbänder zum Selbstschliessen von Türen, noch den Nachteil, dass ein verlässliches Selbstschliessen der Tür bei einem Öffnungswinkel gegen 180 nicht mehr möglich ist. Erfindungsgemäss wird dieser Nachteil
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Drehbolzens 3 vom Pfannenlager 6a vollständig abgehoben und das ganze Türgewieht auf die Gleitbahn 7 a Übertragen wird. Naturgemäss kann bei Wegfall der Hülsen 4 und 7 die zusätzliche Gleitbahn
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als Kopf 12b ausgebildet ist, durch einen Nietbolzen 13 in fester Verbindung.
Der aus dem eingerollten Bandtieil 11 herausragende Bolzenteil 12a dient zur Führung einer Hülse 14, die mit dem Bandteil 10 und einem Bolzen 15 mit Kopf 15a durch den Nietbolzen 16 in fester Verbindung steht. Zwischen Nietbolzen 15 und dem Ende des Bolzenteiles 12a ist ein Spielraum 17 freigehalten, in welchen ein Schmierloch 18 mündet. Die Hülse 14 ist so angeordnet, dass sie bei Schliessstellung der Tür frei schwebend auf dem Bolzen geführt ist und bei der Öffnungsbewegung sich samt dem Bandteil 10 auf dem Bolzenteil lia axial verschiebt. Im geschlossenen Zustande der Türe berühren sich die gegenüberliegenden Stirnflächen der Bandteile 10 und 11 nicht.
Durch diese Konstruktion ergibt sich der Vorteil, dass die Hülse 14, welche mit der Tür in fester Verbindung steht, nur als Führungsorgan für die Drehbewegung der Tür dient und die durch das Türgewieht sich ergebenden Axialkräfte einzig und allein von dem Türbandlager, welches die Gleitflächen für die Erzeugung einer selbsttätigen Schliessbewegung trägt, aufgenommen werden. Ein weiterer Vorteil dieser Türangelkonstruktion liegt in einer guten und zweckmässigen Öl- zuführung, die einen reibungslosen leichten Gang gewährleistet.
Die Erklärung der Wirkungsweise ergibt sich aus den Fig. 1, 4 und 5. Fig. 1 zeigt das Türband in der Sehliessstellung, Fig. 4 in jener Stellung, wo durch den Kegels allein die Schliessbewegung erfolgt, und Fig. 5 in jener Stellung, wo die Schliessbewegung durch die zusätzliche Gleitbahn 7 a erfolgt.
Das Türband gemäss der Erfindung ist bei entsprechender Anordnung seiner Lage für sämtliche Arten von selbstschliessenden Türen, wie Doppelflügeltüren, Spieltüren od. dgl., verwendbar.
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