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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für einen Teilnehmerapparat, welcher an eine mehreren Teilnehn ; ern gemeinsame Leitung angeschlossen ist, wobei die einzelnen Teilnehmer durch verschiedenartige Stromkombinationen, bestehend aus Gleichstrom und überlagertem Wechselstrom, ausgesucht und gerufen werden.
Die Verwendung von Selektivstromkombinationen der erwähnten Art ist z. B. im Patente Nr. 54945 ausfÜhrlich beschrieben, daher als bekannt vorausgesetzt und in der nachfolgenden Beschreibung nur auszugsweise erwähnt.
Es sind Schaltungsanordnungen und Ausführungen von Teilnehmerapparaten für Gesellschaft, - leitungsbetrieb bekannt, welche eine komplizierte Mechanik besitzen und daher eine umständliche und schwierige Justierung erfordern. Dies verteuert solche Apparate.
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erregt wird.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist unter Weglassung aller für die Erfindung belanglosen Einzelheiten für eine der möglichen Selektivstromkombinationen gezeichnet.
Die Umschaltung des G.-L.-TeiInehmerapparates für die andern möglichen Selektivstromkombinationen kann bei den in der Abbildung mit x, y und z bezeichneten Punkten erfolgen.
Zur Abschaltung des G.-L.-Teilnehmerapparates nach einer bestimmten Zeit dienen Kontakte u 1 und M S einer Uhr, die in bekannter Weise beim Einhängen des Mikrotelephons vom Automathebel aufgezogen und beim Abheben durch den Automathebel freigegeben wird.
Der Pluspol der 60-Volt-bzw. der 32-Voltbatterie in der Zentrale ist als geerdet angenommen.
Ankommender Sprechverkehr.
Nach der Belegung der Gesellschaftsleitung Al, B 1 durch den Leitungswähler wird beispielsweise im Zustand Li 11 an die Leitung Au die Selektivstromkombination + Gleichstrom und Wechselstrom angelegt. Der Wechselstrom fliesst über Erde, Wechselstrom quelle, Leitung A 7 und Al, Uhr-
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Relais B zieht an und schliesst seinen Kontakt b 1. Das polarisierte Relais P erhält den Selektivgleichstrom über Erde, + Gleichstromquelle, Leitung A 4 und A1, u1, c, polarisiertes Relais - Wicklung P I, y, Kontakt b 1, Antomatkontakt H 1, Erde.
Das polarisierte Relais P zieht an und schaltet seinen Kontakt p um.
Die Aussendung der Selektivstromkombination dauert nur kurze Zeit. Nach dieser gelangt der
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Gleichzeitig wurde durch Öffnen des Automatkontaktes H 4 sowohl der Haltestromkreis für das polarisierte Relais über die Wicklung PlI als auch der Läutestromkreis für den Gleichstromwecker TV aufgetrennt.
Abgehender Sprechverkehr.
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H. 3 und H 4 in dieser Reihenfolge. Der Automathebel bewegt sich durch eine eigene Bremsvorrichtung, wie Pumpe, Bremsscheibe od. dgl. verzögert nach aufwärts. Dadurch ist die zeitliche Aufeinanderfolge in der Funktion der Automatkontakte genügend gross, dass in den Zwischenzeiten Schaltvorgänge erfolgen können.
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erfolgt die Besetztprüfung. n) Ist die G.-L.-Leitung besetzt, so liegt an der Leitung A 1, z. B. vom Leitungswähler Lir/, Spannung.
Wenn nun ein G.-L.-Teilnehmer abhebt, so erhält bei besetzter Leitung sein Relais B im G.-L.-Teilnehmerapparat vorübergehend Strom über Leitung Al, Uhrkontakt u1, Relais B, schon betätigter
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kontakt 774, Erde.
Der Wecker W spricht auf diesen Strom nicht an, da Relais B hochohmig gewickelt ist.
Relais B hat seine Kontakte b 2 und b3 geöffnet. Wenn nun H 3 umschaltet, so bleibt trotzdem die Sprech- und Wähleinrichtung S W E von der Leitung abgeschaltet.
Um ein Abfallen des vorübergehend erregten Relais B nach Betätigung des Automatkontaktes H 3 zu verhindern, wird der Anker des Relais B durch den Automathebel oder durch eine vom Automathebel gesteuerte Sperrvorrichtung V (Feder oder Klinke) verriegelt. Dadurch bleiben die Relaiskontakte b 2 und b 3 auch nach dem Stromloswerden des Relais B unterbrochen.
Eine Anschaltung der Sprech- und Wähleinrichtung S W E wird auf diese Weise verhindert, ohne dass Strom aus der Leitung entnommen wird. b) Ist die G.-L.-Leitung frei, so ist die Leitung A 1 spannungslos, weil z. B. der Leitungswähler 7ir/.'3 abgeschaltet ist.
Wenn daher ein G.-L.-Teilnehmer sein Mikrotelephon abhebt, so bleibt Relais B in Ruhe.
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schleife über den Wecker TV geerdet.
Im Vorwähler V W sprieht Relais R an über Minus 60 Volt, Relais R, Leitung B, 2 und B 1, Uhrkontakt u 2, Relaiskontakt b 3, schon betätigten Automatkontakt 77. 3, Relaiskontakt 1), Gleichstrom-
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Zustand der G.-L.-Leitung signalisiert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungs-Teilnehmerapparate, dadurch gekennzeichnet, dass ein Relais (B) im ankommenden Verkehr zur Anschaltung des Selektivrufrelais (P) dient und im abgehenden Verkehr bei besetzter Leitung die Spreeh-und Wähleinriehtung des Teilnehmerapparates von der Leitung abschaltet, wobei es vorübergehend nur durch den Amtsstrom erregt wird.