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Wagenkastenboden für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkastenboden für Kraftfahrzeuge, der abnehmbar auf einem Fahrgestell mit einem einzigen in der Fahrzeuglängsachse verlaufenden Fahrgestellträger, insbesondere einem solchen mit nach unten offenen U-förmigen Querschnitt, sitzt.
Die Erfindung bezweckt im wesentlichen, den ganzen Wagenkasten sicher und doch mit einer gewissen Nachgiebigkeit auf einen solchen Fahrgestellträger aufzusetzen und zu befestigen, jedoch so, dass er leicht abnehmbar ist. Da der Boden des Wagenkastens nur in seiner Mitte unterstützt ist, müssen
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in sich besitzen. Die Nachgiebigkeit des Bodens in der Querrichtung gebenüber seinem Träger bezweckt, die an sich auf einen solchen Mittelträger bereits abgeschwächt zur Geltung kommenden Fahrstösse in erhöhtem Masse vom Wagenkasten fernzuhalten.
Um diese Forderungen zu erfüllen und noch weitere Vorteile zu erreichen, ist erfindungsgemäss der Wagenkastenboden an seiner Unterstützungsstelle der Form des Rahmenmittelträgers angepasst und übergreift ihn sattelförmig. Diese Sattelform besitzt nicht nur die Bodenplatte selbst, sondern auch die unterhalb der Bodenplatte angeordneten Versteifungsmittel, die zweckmässig in Form mehrerer über die ganze Breite des Bodens laufender Querträger ausgeführt sind, welche vorteilhaft einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt besitzen.
Die Befestigung des Wagenkastenbodens erfolgt am Mittelträger zweckmässig an dessen unteren, nach aussen gebogenen Flanschen. Die Nachgiebigkeit des rittlings auf dem Mittelträger sitzenden Bodens quer zu diesem wird durch quer über den Mittelträger gelegte elastische Beilagen, z. B. Gummibeilagen, erzielt, die zweckmässig in die U-Querträger des Bodens von unten eingelagert sind. Hiedurch wird ein seitliches Wegquetschen der elastischen Einlagen verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 den erfindungsgemässen Wagenkastenboden in Seitenansicht und im Grundriss,
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der Linie G-H der Fig. 2 in vergrössertem Massstabe und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 6.
Die zweckmässig aus Blech bestehende Bodenplatte a stützt sich in ihrer Mitte auf dem in der Längsachse des Fahrgestells liegenden Träger b ab. Da die Bodenplatte a beiderseits des Mittelträgers b vollkommen frei nach aussen überhängt, sind zur Erzielung der notwendigen Steifigkeit an ihrer Unterseite eine Reihe Querträger e befestigt, welche über die ganze Breite des Bodens geführt sind, also insbesondere auch an der Befestigungsstelle des Bodens a auf dem Mittelträger b durchlaufen (Fig. 3 und 4).
An der Befestigungsstelle zieht sich die Bodenplatte a mit den Querträgern c sattelförmig über den Rahmenmittelträger b, der einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt besitzt. Hiedurch kann der Boden a des Wagenkastens soweit wie möglich nach der Fahbalm heruntergezogen werden, zumal bei dieser Fahrgestellausbildung die zum Antrieb erforderlichen Fahrzeugteile zwischen den Schenkeln des U-förmigen Mittelträgers s angebracht werden können. Ermöglicht wird diese tiefe Lage des Bodens a auch durch die wegen ihrer grossen Anzahl sehr niedrigen Querrippen c, die eine sehr geringe Bauhöhe zwischen dem Fahrgestell und dem Wagenkasten zur Folge haben.
Durch das Anschmiegen des Bodens a, e an die Form des Mittelträgers b erhält der Wagenkasten trotz des freien, seitlichen Überhanges einen sicheren Halt am Fahrgestell, denn der Boden a, e wird
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nicht nur oben, sondern auch seitlich an den Schenkeln des Mittelträgers abgestützt. Er ist lösbar durch
Schrauben h od. dgl. an den beiden nach aussen gebogenen Flanschen des Mittelträgers b befestigt.
Um trotz des Übergreifens des Bodens a, c über den Mittelträger b eine gewisse Nachgiebigkeit des Wagenkastens und hiedurch eine weitere Verringerung der auf ihn einwirkenden Fahrstösse. ins- besondere in derQuerriehtung, zu erreichen, sind zwischen dem Träger b und dem Boden a, c nachgiebige Einlagen e aus Gummi od. dgl. eingefügt, die zugleich verhindern, dass Geräusche vom Fahrgestell auf den Wagenkasten übertragen werden. Die Einlagen sind zweckmässig in den nach unten offenen U-Querträgern c angebracht, wodurch sie so umgriffen werden, dass sie nicht seitlieh weggequetscht werden können, sondern ihre Form behalten.
Um die Steifigkeit des Bodens c, c zu erhöhen, sind mehrere, z. B. zwei Kästen d, quer zur Fahrtrichtung auf den Boden a aufgesetzt. Diese Kästen können gleichzeitig als Auflage für die Sitze bzw. zur Unterbringung von Werkzeugen, Zubehörteilen u. dgl., Verwendung finden. Der hintere Kasten cl kann auch dem Einbau der Hinterachse unter Wahrung hinreichender Bewegungsfreiheit dienen. Zweckmässig ist die Aussenkante des Bodens seitlich bei f nach unten abgebogen. Sie bildet somit mit dem ebensoweit nach unten gezogenen, am Boden a befestigten Radkasten g einen in der Längsrichtung wirkenden Versteifungsträger.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das im vorstehenden ausführlicher behandelte Ausführungsbeispiel. Sie ist auch nicht auf eine bestimmte Wagenkastenform beschränkt, vielmel, r kann jeder beliebige Wagenkasten mit einem Boden gemäss der Erfindung ausgerüstet werden, um ihn ab- nehmbar auf ein Fahrgestell mit Mittellängsträger zu setzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wagenkastenboden für Kraftfahrzeuge mit aus einem einzigen Längsmittelträger bestehenden Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden sich sattelförmig rittlings auf den Längsmittelträger unter Anpassung an dessen Form aufsetzt.