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Mundstück für Telephonapparate.
Bei den bisher bekannten Mundstücken für Telephonapparate, welche eine Dämpfung der Stimme des das Mikrophon besprechenden bewirken sollen, sind mehrere einander umgebende Trichter vor- gesehen, von denen z. B. der mittlere eine gewellte Umfangfläche am kegelmantelförmigen Teile besitzt.
Es wird dabei ein Teil der vom Sprecher ausgeatmeten Luft durch den Zwischenraum zwischen dem äussersten Trichter und dem Trichter mit der gewellten Umfangfläche in die freie Atmosphäre geleitet.
Es sind ferner Mundstück bekannt, bei welchen nur ein Sprechtrichter und diesen umgebend ein Zylinder- mantel vorgesehen ist, wobei in dem zwischen Trichter und Zylindermantel gebildeten Raume Rippen angebracht sind, welche die vom Sprecher ausgeatmete Luft nötigen,
einen langen Weg zurückzulegen, bevor sie in die freie Atmosphäre gelangen kann. Diese Schalldämpfer können jedoch die Stimme des
Sprechers nicht derart beeinflussen, dass Danebenstehende nicht verstehen können, was der Sprecher ins Mikrophon spricht. Ausserdem behindern sie die freie Atmung des Sprechers und entstellen dadurch die Klangfarbe der gesprochenen Worte derart, dass deren Abhören in dem mit dem Sprechenden verbundenen Telephonapparate sehr erschwert ist.
Diese Nachteile sind durch die Erfindung beseitigt und ermöglicht die erfindungsgemässe Ausbildung der Schalldämpfer sowie die Anbringung eines beim Ausatmen sich selbständig schliessenden Lufteintrittsventils im Sprechtrichterbereiche ein völlig unbehindertes Sprechen und eine derart weitgehende Dämpfung, dass eine neben dem Sprecher stehende Person nicht hören kann, was der Sprechend in das Mikrophon hineinsprieht.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Mundstück, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 2, Fig. 4 zeigt die Befestigung des Mundstückes an einem der üblichen Telephonhörer.
Ein doppelwandiger Gummitriehter 7, 8, dessen Wände sich längs der Linie 14 vereinigen, ist durch die Begrenzungslinie 15 derart ausgebildet, dass die Atmungsorgane des Sprechers vom Trichter vollkommen eingeschlossen werden können. Der Rand 15 ist bei. M verstärkt und verläuft diese Verstärkung abnehmend gegen den oberen, an die Nase anzulegenden Teil 12. Bei 6 und 9 ist der Gummitrichter nach oben aufgebuehtet, um geeigneten Platz für die Nase des Sprechers zu lassen.
Innerhalb des Gummitrichters 7, 8 ist ein metallischer Trichter zu vorgesehen, dessen engeres Ende in einen zylindrischen Stutzen 20 übergeht, der Luftaustrittslöchpr 21 aufweist ; der Trichter 16 ist an seinem zweiten Ende durch eine Stirnplatte 29 od. dgl. gegen den Gummitriehter und gegen einen zweiten, innerhalb eingesetzten Metalltrichter 17 abgeschlossen. Der Trichter 17 weist an seinem äusseren Ende eine Umbörtelung 18 auf, die zur Aufnahme eines Streifens aus flüssigkeitsaufsaugendem Material, z. B.
Filz 19, dient. Der Gummitrichter ist an seinem zweiten Ende zu einem harmonikaartigen doppelwandigen Rohre 1, 2 ausgebildet und trägt einen Ansatztriehter 3 zur Verbindung mit dem Mikrophon des Sprechapparates. Der Gummitriehter ist ferner von einem Gehäuse 5 eingeschlossen, welches die Schalldämpfer 23 trägt. Diese bestehen im Innern aus übereinandergesehichteten Lagen von Gummi-od. dgl. Plättchen 27, die derart gestanzt sind, dass sie der durch die Öffnungen 28,. 31 eintretenden Luft einen Zickzackweg aufzwingen.
Zwischen je zwei solcher Gummiplättchen 27 sind Blechlagen. 30, die bei. ? eine Lochung aufweisen, angeordnet, und sind die Loehungen dieser Bleehbelagen derart vorgesehen, dass die austretende Luft einen Weg längs der in Fig. 3 gezeichneten Pfeile durch den Schalldämpfer nehmen muss, bevor sie bei 33 in die freie Atmosphäre austreten kann.
Die Plättchen 27 und die die Lochung 30 aufweisenden Zwischenlagen können auch aus andern Materialien, z. B. Papier, hergestellt sein.
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Es ist ferner ein Lufteinlassventil 25, 26 vorgesehen, durch welches dem Sprecher Atemluft zu- geführt wird. Da es für die schalldämpfende Wirkung des Mundstückes notwendig ist, dass das Ventil 25, 26 bei Ausatmung des Sprechers stets geschlossen ist, ist für den Fall eines Versagens dieses Ventiles im Trichter 16 noch eine weitere Ventileinrichtung 24 vorgesehen.
Das Mundstück wird in der in Fig. 4 gezeigten Art an der Sprechvorrichtung angebracht.