DE688994C - Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in laermerfuellter Umgebung - Google Patents

Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in laermerfuellter Umgebung

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DE688994C
DE688994C DE1933S0109941 DES0109941D DE688994C DE 688994 C DE688994 C DE 688994C DE 1933S0109941 DE1933S0109941 DE 1933S0109941 DE S0109941 D DES0109941 D DE S0109941D DE 688994 C DE688994 C DE 688994C
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DE1933S0109941
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/08Mouthpieces; Microphones; Attachments therefor
    • H04R1/083Special constructions of mouthpieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in lärmerfüllter Umgebung Die Erfindung betrifft eine Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in lärmerfüllter Umgebung, insbesondere in offenen Flugzeugen. Die Erfindung bezweckt eine störungsfreie Sprachübermittlung trotz der insbesondere durch die Flugzeugmotoren verursachten starken Geräusche. Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß der das Mikrofon tragende Teil der Maske aus einem Stoff besteht, der einerseits so biegsam ist, daß seine zum Anliegen am Gesicht bestimmten Randteile sich der Gesichtsform anpassen lassen, andererseits so fest ist, daß sie die Form, in die sie gebogen sind, beibehalten, daß der Maskenrand eine der Gesichtsform sich leicht anschmiegende, auch das Kinn umfassende Verkleidung enthält, und daß das Mikrofon im Innern der Maske und gegen Körperschall isoliert angeordnet ist.
  • Eine wesentliche Verbesserung in der Sprachübertragung ist dadurch erreicht, daß die Maske nicht nur den Mund, sondern auch die Nase aufnimmt, da bekanntlich auch die Nase an der Bildung der Sprachlaute mitbeteiligt ist.
  • Der Mund und Nase aufnehmende Teil der Maske besteht somit aus einem Material, welches einerseits genügende Festigkeit besitzt und andererseits die Möglichkeit einer geeigneten, gegen Durchbiegung möglichst widerstandsfähigen Gestaltung bietet, so daß dieser Teil eine möglichst geringe Schalldurchlässigkeit besitzt. Dadurch ist in Verbindung mit der Anpassung des Randes dieses festen Maskenteils an die betreffenden Gesichtsteile erreicht, daß von außen kommende Störgeräusche zu einem erheblichen Teil ferngehalten werden, während die Energie der Sprache unmittelbar auf das Mikrofon übertragen wird.
  • Als biegsamen Maskenwerkstoff verwendet man, z. B. Bleiblech oder Aluminiumblech, das noch mit Leder o. dgl. überzogen werden kann. Bei Verwendung von Blei wird hierbei wegen der bekannten Eigenschaften dieses Werkstoffes die schalldämpfende Wirkung der Maske unterstützt, während Aluminium sich vor allem durch sein geringes Gewicht auszeichnet. Der Lederüberzug wird zweckmäßig nicht unmittelbar auf dem Metallkörper angebracht, sondern es wird eine Zwischenlage aus Gummistoff benutzt, um den Druck der harten Metallteile auf das Gesicht zu mildern.
  • Um eine einwandfreie Abdichtung der Mikrofonanordnung zu erreichen, ist es günstig, die Maske mit Bändern, Riemen oder ähnlichen Haltevorrichtungen auszustatten, mit deren Hilfe sie am Kopf festgeschnallt werden kann. Diese Haltevorrichtung kann hierbei mit einem Gelenk versehen sein, so daß die Möglichkeit gegeben ist, die Maske bei Nichtgebrauch herabzuklappen.
  • Eine wesentliche Annehmlichkeit der Sprechmaske ist darin zu sehen, daß sie außerdem auch als Sauerstoffmaske benutzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem einzigen Gerät zwei verschiedene Aufgaben zleichzeitia zu lösen. Der Sauerstoff-
    zuführungsseh.lauch wird hierbei zweclcmw:kF
    gerweise mit der Maske nicht fest verbuni
    sondern an dieser abnehmbar befestigt.
    kann man in geringeren Flughöhen, in Dein
    eine besondere Sauerstoffzufuhr nicht benötigt wird, beispielsweise in Höhen unter 5000 m, den Schlauch abnehmen, so daß die mit solch einer Zuführung doch immer verbundene Behinderung fortfällt.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist eine Sprechmaske gewählt, die; wie oben beschrieben, gleichzeitig auch als Sauerstoffmaske benützt werden soll. Fig. i zeigt das Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, während Fig:2 eine Aufsicht darstellt, und zwar gesehen in-Sprechrichtung: Innerhalb des Maskenkörpers i, der in der beschriebenen Weise aufgebaut ist, ist das T \likro .fon 2 befestigt. Es wird von einem mit Armen 3 versehenen Ring d. getragen, und zwar ist es an diesen Armen 3 mit Hilfe von Spiralfedern 5 frei aufgehängt, so daß es genau vor den Mund zu liegen kommt. Durch die federnde Aufhängung wird erreicht, daß die auf die Maske von außen auftreffenden und auf das Haltegerüst `übertragenen Störwellen das Mikrofon nur schwach beeinflussen können.
  • Der eigentliche Maskenkörper z läuft in eine Schutzverkleidung 6 aus, die das Kinn umfaßt und an der die Halteriemen 7 befestigt sind.
  • An der unteren Seite der Maske befindet sich eine Öffnung 8, in die mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Anschlußstutzens 9 der Sauerstoffzuführungsschlauch io eingeschraubt wird. Es ist vorteilhaft, die Öffnung B nicht senkrecht nach unten zu richten, sondern schräg seitlich, so daß der Zuführungsschlauch ebenfalls schräg nach der Seite ,verläuft. Dadurch wird verhindert, daß bei Senken des Kopfes der Schlauch über der Brust Druck- oder Knickbeanspruchungen erfährt. Auch soll der Abstand der öffnung 8 vom Gesicht möglichst gering sein, damit die durch den Schlauch auf die Maske ausgeübten Kräfte, die insbesondere durch den Fahrtwind hervorgerufen werden, nur an einem kleinen Hebelarm angreifen. Für die Öffnung 8 kann im Bedarfsfalle ein besonderer Verschluß vorgesehen werden, der bei abgenommenem Sauerstoffschlauch diese öffnung abdichtet und Störgeräusche fernhält. In vielen Fällen wird man hierbei mit einer einfachen, im Innern angebrachten Lederscheibe auskommen, die gleichzeitig als Ventil dienen kann. Für die Abluft kann ebenfalls ein Ventil vorgesehen werden, jedoch genügt es im all-_gemeinen, wenn man für diese Zwecke eine
    "ler mehrere Öffnungen vorsieht. Um aber
    verhindern, daß an dieser Stelle Störge-
    .sche eintreten können, wird die Verbindung
    el#.>dvischen dein Innenraum und der Außenluf c
    "" nicht mit Hilfe einfacher Durchbohrungen hergestellt, sondern es werden gekrümmte Kanäle vorgesehen, beispielsweise in Form dünner Röhren, die für Druckschwankungen hoher Frequenz; nämlich für Störgeräusche, einen hohen Widerstand darstellen; den Austritt der ausgeatmeten Luft jedoch ohne Schwierigkeit ermöglichen.
  • Die Haltevorrichtung ist mit einem Gelenk i: i versehen, das dazu dient, ein Herunterklappen der iLIaske zu ermöglichen. Man kann somit auch dann, wenn man einmal frei sprechen will; die Haltevorrichtung am hopf fest angeschnallt lassen und braucht nur die Sprechmaske unter das Kinn herünterztiklappen.
  • Welcher Art das benutzte Mikrofon ist, spielt für den Grundgedanken der Erfindung keine olle. In der dargestellten Anordnung können die meisten der gebräuchlichen Mikrofonformen Anwendung finden. Es ist hierbei günstig, die Empfindlichkeit nicht allzu hoch zu wählen, denn bei geringer Empfindlichkeit werden die trotz aller Abwehrmaßnahmen hindurchkommenden Störgeräusche nur verhältnismäßig schiwach übertragen; während die Sprachenergie wegen der Anordnung der Mikrofone unmittelbar vor dem Mund auch in diesem Falle ausreichend groß ist, um eine einwandfreie Verständigung zu ermöglichen. Als sehr gut wurden daher Mikrofone ermittelt; die nicht nur ein schallhartes Gehäuse besaßen, sondern bei denen auch die Membran durch eine davorgesetzte schallharte Außenmembran gegen zu starke Schalleinwirkungen abgedeckt war: An Stelle solcher frei angeordneten Mikrofone können aber auch die sog. Berührungsmikrofone Anwendung finden, die beispielsweise an den Oberkiefer in der Nähe des Mundwinkels angelegt werden und unter dein Namen Kiefermikrofone bekannt sind. In jedem Falle wird, unabhängig von der Art des benutzten Mikrofons, durch Verwendung der Sprechmaske eine erhebliche Verbesserung der Sprachübertragung erzielt. Die Abschirmung ermöglicht das Sprechen auch bei schärfstem Fahrtwind, indem sie nicht nur die Geräusche fernhält, sondern vor allem auch, indem sie eine bessere Sprachbildung gestattet.
  • Bei der Konstruktion der neuen Mikrofonanordnung muß den bekannten Gesichtspunkten Rechnung getragen werden, die überall dort eine Rolle spielen, wo resonanzfällige Körper, insbesondere Lufträume, vorhanden sind. Der Frequenzgang wird auch in dem vorliegenden Falle durch den innerhalb der Maske befindlichen Luftraum mitbeeinflußt, so daß bei Bemessung der Maske hierauf Rücksicht genommen werden muß. Nun läßt sich aber eine gewisse Größe dieses Luftraumes wegen der darin unterzubringenden Teile nicht vermeiden, so daß eine tiefe Eigenschwingung unvermeidlich erscheint. Trotzdein kann dieser Nachteil ohne Schwierigkeiten beseitigt werden, indem man, wie es die Abbildungen zeigen, eine Trennwand 12 vorsieht, die den Gesamtraum unterteilt und diesem dadurch eine höhere Eigenfrequenz gibt. Gegebenenfalls können für diesen Zweck auch mehrere Trennwände benutzt werden.
  • Als günstige Eigenschaft der Sprechmaske sei noch erwähnt, daß sie gleichzeitig auch einen Wärmeschutz des Gesichts darstellt. Sie ist sogar geeignet, die mitunter benutzten Wärmemasken zu ersetzen, da sie im Bedarfsfalle ohne Schwierigkeiten wie diese bekannten Wärmemasken beispielsweise mit elektrischen Heizkörpern ausgestattet werden bann.
  • Wenngleich in vorstehenden Ausführungen in erster Linie auf die Anwendung in Flugzeugen Bezug genommen ist, so ist die neue Sprechmaske selbstverständlich auch in allen anderen Fällen anwendbar, in denen es sich um die Übermittlung von Sprache aus lärrnerfüllten Räumen handelt.
  • Soll das neue Gerät in erster Linie für offene Flugzeuge Verwendung finden, so ist den besonderen Betriebsverhältnissen auch bei der Formgebung der Maske Rechnung zu tragen. Zu beachten sind insbesondere die Wirkungen des starken Fahrtwindes, denn für eine unbehinderte Benutzung ist zu erstreben, daß auch bei stärkstem Wind eine Lockerung nicht eintreten kann. Aus diesem Grunde soll die Bauhöhe der Maske nicht allzu groß sein, damit dem Winde nur eine kleine Widerstandsfläche dargeboten' wird. Günstig ist es, dein aus dem hiegsamen Stoff bestehenden Teil der Maske möglichst die Form einer Kugelschale zugeben. Eine solche Maske gestattet es, den Kopf auch seitlich zum Fahrtwind zu drehen, da auch bei seitlich auftreffendem Wind an der gekrümmten Außenfläche eine senkrecht gegen das Gesicht gerichtete Druckkomponente erzeugt wird. Der erstrebte feste Sitz der Maske kann, wie schon erwähnt, um so leichter erzielt werden, je kleiner der -Abstand des Sauerstoffzuführungsschlauches von Gesicht und Brust des Benutzers ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in lärmerfüllter Umgebung, insbesondere in offenen Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, da.ß der das Mikrofon tragende Teil (i) der Maske aus einem Stoff besteht, der einerseits so biegsam ist, daß seine zuin Anliegen am Gesicht bestimmten Randteile sich der Gesichtsform anpassen lassen, andererseits so fest ist, daß sie die Form, in die sie gebogen sind, beibehalten, daß der Maskenrand eine der Gesichtsform sich leicht anschmiegende, auch das Kinn umfassende Verkleidung (6 enthält, und daß das Mikrofon im Innern der Maske und gegen Körperschall isoliert angeordnet ist.
  2. 2. Sprechmaske nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Eigenfrequenz der innerhalb der Maske gebildete Luftraum durch eine oder mehrere, vorzugsweise am Mikrofon befestigte Trennscheiben unterteilt ist.
  3. 3. Sprechmaske nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dein biegsamen Stoff bestehende Teil (i) der Maske möglichst die Form einer Kugelschale hat. d..
  4. Sprechmaske nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie gleichzeitig als Sauerstoffmaske ausgebildet ist.
  5. 5. Sprechmaske nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gelcennzeichnet, daß sie gleichzeitig auch als Wärmemaske ausgebildet ist und zu diesein Zweck beispielsweise elektrische Heizkörper enthält.
DE1933S0109941 1933-07-01 1933-07-01 Gesichtsmaske mit Mikrofon zur Verwendung in laermerfuellter Umgebung Expired DE688994C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2513473A1 (fr) * 1981-09-24 1983-03-25 Silec Liaisons Elec Ensemble mentonniere-microphone pour le port individuel d'un microphone

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2513473A1 (fr) * 1981-09-24 1983-03-25 Silec Liaisons Elec Ensemble mentonniere-microphone pour le port individuel d'un microphone
EP0076190A1 (de) * 1981-09-24 1983-04-06 Societe Industrielle De Liaisons Electriques - Silec Kinnband-Mikrophon-Einheit zum individuellen Tragen eines Mikrophons

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