DE639189C - Telephonhoerer zur Verwendung in geraeuschvoller Umgebung, insbesondere in Flugzeugen - Google Patents
Telephonhoerer zur Verwendung in geraeuschvoller Umgebung, insbesondere in FlugzeugenInfo
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- DE639189C DE639189C DEG80997D DEG0080997D DE639189C DE 639189 C DE639189 C DE 639189C DE G80997 D DEG80997 D DE G80997D DE G0080997 D DEG0080997 D DE G0080997D DE 639189 C DE639189 C DE 639189C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/10—Earpieces; Attachments therefor ; Earphones; Monophonic headphones
- H04R1/1008—Earpieces of the supra-aural or circum-aural type
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
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- H04R1/1016—Earpieces of the intra-aural type
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- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/10—Earpieces; Attachments therefor ; Earphones; Monophonic headphones
- H04R1/1083—Reduction of ambient noise
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Description
Die Erfindung betrifft einen Telephonhörer zur Verwendung in geräuschvoller Umgebung,
der sich insbesondere für Flugzeugverständigungsgeräte eignet. Solche Hörer müssen, wie bekannt, so ausgebildet sein, daß
Störgeräusche mit ausreichender Sicherheit • ferngehalten werden.
Ein verhältnismäßig schallsicherer Abschluß kann bekanntlich dadurch erreicht
to werden, daß der Hörer entweder unmittelbar
oder aber mit einem daran angebrachten Ansatzstück fest gegen das Ohr gepreßt wird.
Bei anderen bekannten Hörern suchte man die Störgeräusche dadurch fernzuhalten, daß
man sie mit einer das Ohr umschließenden Schale versah. Die erstgenannten Hörer besitzen
jedoch den Nachteil, daß sie infolge des für die Abdichtung notwendigen Anpressungsdruckes
bereits nach „kurzem Tragen lästig werden und Schmerzen hervorrufen.
Bei den mit einer abschirmenden Schale versehenen Hörern bereitet es außerdem Schwierigkeiten, das Telephon so anzuordnen,
daß es sich gegenüber dem Ohr in -der richtigen Lage befindet. Entweder ist der
Abstand zu groß, so daß der Zwischenraum Anlaß zu akustischen Verzerrungen gibt,
oder er ist zu klein, wodurch, wie bei den vorher erwähnten Hörern, auch wieder das
schmerzhafte Pressen hervorgerufen werden kann.
Es ist weiterhin eine Fliegerhaübe bekannt, die mit Einrichtungen zur Schallübertragung
ausgestaltet ist. Hierbei sind besondere Ohrstücke vorgesehen, die zur besseren Leitung des Schalles in die Ohröffnungen mit
Rohransätzen versehen sind. Diese Rohransätze können aus Gummi oder anderem biegsamen Werkstoff von ähnlichen akustischen
Eigenschaften bestehen. Das Ohrstück ist nun so an der Fliegerkappe angebracht, daß es zur Aufnahme eines gewöhnlichen
Telephons mit Kopfbügel dienen kann. Das ganze Telephon befindet sich dabei außerhalb
der Fliegerkappe, und der Schall muß von der Membran über einen verhältnismäßig langen
Weg bis zum Ohr geleitet werden. Hinzu kommt noch, daß die Fliegerkappe selbst
nicht formstarr und geräuschdämpfend ist.
Es ist weiterhin ein Telephonhörer bekanntgeworden, bei dem ein Gehäuse auf die Ohrmuschel
aufgehängt wird, damit der Benutzer die Hände frei hat und sich bei Benutzung des Gerätes frei bewegen kann. Bei dieser
Anordnung bildet das Telephon einen Teil ·θ5 des Gehäuses, wobei sich der innere Teil des
Telephons ah die Ohrmuschel anlegt. Die Anlage an die Ohrmuschel ist aber nur sehr
unvollkommen, da sich die große und im wesentlichen ebene Anlagefläche der Form der Ohrmuschel nicht anpassen kann und =
außerdem das Anpressen an die Ohrmuschel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Carl A. Hartmann in B erlin-Siemens Stadt,
ohne äußeren Druck erfolgt. Weiterhin ist auch hier das Telephon außerhalb des Gehäuses
angeordnet und demzufolge ein verhältnismäßig großer Luftraum vorhanden. .-,
Gegenstand der Erfindung ist ein Telephoto
hörer zur Verwendung in geräuschvoller ~U$ijß
gebung, insbesondere in Flugzeugen, mit' einer das Ohr umhüllenden, sich elastisch*
gegen den Kopf legenden Schale, die den ίο Innenraum luftdicht abschließt und so eine
Schallabschirmung bildet, und einem an dem Gehörgang anliegenden oder in den Gehörgang
hineinragenden Schalleiter, und dessen Kennzeichen darin besteht, daß das TeIephon
zusammen mit dem Schalleiter innerhalb der Schallabschirmung an dieser allseitig
nachgiebig -befestigt ist.. Hierbei muß dann der auf den Gehörgang ausgeübte Druck
bei richtiger Befestigung des Hörers wesentlieh geringer sein als der Anpressungsdruck,
den der äußere Abschlußring der Schallabschirmung auf den Kopf ausübt; er besitzt
nur eine solche Größe, wie notwendig ist, um ein sicheres Anliegen am Gehörgang zu gewährleisten.
Durch diese Ausbildung ist erreicht, daß der Hörer auch bei längerem Tragen nicht unangenehm empfunden wird, sondern
sich leicht und ohne schmerzhaften Drück an das Ohr anlegt und trotzdem eine ausreichende Sicherheit gegen störende Geräusche
bietet.'
Besonders vorteilhaft ist es, Telephone zu verwenden, die mit einem der Form der Ohrmuschel
angepaßten Einsatzstück versehen sind. Bei Verwendung eines solchen Einsatzstückes
kann der Zwischenraum zwischen Gehörgang und Telephonmembran ganz oder teilweise ausgefüllt werden, was für die
akustischen Verhältnisse sehr wesentlich ist. In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, das von dem Erfindungsgedanken Gebrauch macht, und zwar in Fig. 1 im
Schnitt, in Fig. 2 in Aufsicht auf die Rückseite.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, ist das Telephon
i, mit dem ein Schalleiter 2 verbunden ist, nachgiebig mit Hilfe eines Gummikörpers 3
im Innern der geräuschabschirmenden Schale 4 befestigt. Diese Schale, deren Durchmesser
so bemessen ist, daß sie die Ohrmuschel voll ° umfassen kann, trägt an ihrem Rande einen
elastischen Abschluß ring'5, mit dem sie sich gegen den Schadelknochen stützt. Sie ist
zweckmäßigerweise aus einem schalldämpfenden Material gefertigt, wie z. B. aus Gummi,
Preßstoff, Filz o. dgl. Der auf die Schale ausgeübte Druck, der so stark sein muß, wie
es mit Rücksicht auf eine geräuschfreie Abdichtung notwendig ist, wird durch den
Schädelknochen aufgenommen und daher in keiner Weise unangenehm empfunden.
Es kann somit der Druck des Schalleiters so weit vermindert werden, wie es mit Rücksicht
auf das sichere Anliegen noch gerade als zulässig angesehen werden kann. Es ist j-lejcht zu erkennen, daß für das sichere Ansyiiegen
ein außerordentlich geringer Druck ifäusreichend.ist, der selbst bei längerem Tragen
keine Schmerzempfindung hervorruft. Der nachgiebige Körper 3, der den Anliegedruck
erzeugt, kann beispielsweise aus Schwammgummi hergestellt werden, da dieses Material sehr geeignet ist, starke Formänderungen
auch schon bei geringen Kräften zuzulassen, und somit ein sehr genaues Anschmiegen
des Schalleiters an den Gehörgang gestattet.
Die dargestellte Ausbildungsform, bei der Schalleiter und Telephon ein starr miteinander
verbundenes Ganzes bilden und innerhalb der Schale als zusammenhängender einheitlicher
Teil abgefedert sind, ist auch in anderer Hinsicht vorteilhaft. Es ist nämlich bei
dieser Ausführung möglich, das Telephon so auszubilden^ daß es bereits selbst in den Vorraum
zum Gehörgang hineinragt. Der angesetzte Schalleiter hat in diesem Falle nur noch die kleinen restlichen Räume auszufüllen.
Es ist auf diese Weise erreicht, daß die schädlichen Lufträume, die zu Verzerrungen
Anlaß geben können und auch den Störgeräuschen das Durchtreten erleichtern, auf ein Minimum herabgedrückt sind. Gegenüber
den bekannten Gehörtelephonen ist der wesentlichste Vorteil darin zu sehen, daß der -g5
bei diesen auf die Wand des Gehörganges ausgeübte lästige Druck fortfällt.
Zur Vermeidung störender Eigenschwingungen sind die Schale sowie auch das zwischen
Schale und Kopf liegende elastische Zwischenstück so auszubilden und zu bemessen,
daß die Eigenfrequenz der Schale unterhalb der fernzuhaltenden Geräuschfrequenzen
liegt. Auch ist es vorteilhaft, die Schale formstarr auzubilden, so daß sie sich wie eine
tief abgestimmte Kolbenmembran verhält.
Das Gerät,gemäß der Erfindung ist besonders für die Verwendung in Flugzeugen geeignet.
Es ist infolgedessen Vorsorge zu treffen, daß Schädigungen des Ohres, wie sie infolge
veränderten Luftdruckes beim Abnehmen des Hörers auftreten können, vermieden werden. Das geschieht in an sich bekannter-Weise
durch Einfügen eines gekrümmten Kanals 6 von kleinem Querschnitt und großer Länge, der den innerhalb des Abschlußringes
liegenden Raum mit der Außenluft verbindet. Seine Form ist aus Fig. 2 erkennbar. Durch
einen solchen Verbindungskanal können schnelle Druckschwankungen, insbesondere die fernzuhaltenden Störgeräusche, nicht hindurch
gelangen, während ein langsamer
Druckausgleich, wie er zur Vermeidung der angeführten Gefahr für das Ohr notwendig
ist, stattfinden kann.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Telephonhörer zur Verwendung in geräuschvoller Umgebung, insbesondere in Flugzeugen, mit einer das Ohr umhüllenden, sich elastisch gegen den Kopf legenden schalenförmigen Schallabschirmung und einem an dem Gehörgang anliegenden oder in den Gehörgang hineinragenden Schalleiter, dadurch gekennzeichnet, daß das Telephon zusammen mit dem Schalleiter innerhalb der Schallabschirmung an dieser derart allseitig nachgiebig befestigt ist, daß der vom Schalleiter auf den Gehörgang ausgeübte Druck wesentlich geringer ist als der Anpreßdruck, den der äußere Abschlußring der Schallabschirmung auf den Kopf ausübt.
- 2. Telephonhörer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Abschlußringes liegende Raum mit der Außenluft über einen gekrümmten Kanal von kleinem Querschnitt und großer Länge in Verbindung steht.
- 3. Telephonhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den elastisehen Abschlußring tragende Schale aus schalldämpfendem Material, beispielsweise Gummi, Preßstoff, Filz o. dgl., besteht.
- 4. Telephonhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale formstarr ausgebildet ist.
- 5. Telephonhörer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schale und des zwischen Schale und Kopf liegenden elastischen Zwischengliedes, daß die Eigenfrequenz der Schale unterhalb der fernzuhaltenden Geräuschfrequenzen liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG80997D DE639189C (de) | 1931-10-31 | 1931-10-31 | Telephonhoerer zur Verwendung in geraeuschvoller Umgebung, insbesondere in Flugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG80997D DE639189C (de) | 1931-10-31 | 1931-10-31 | Telephonhoerer zur Verwendung in geraeuschvoller Umgebung, insbesondere in Flugzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639189C true DE639189C (de) | 1936-11-30 |
Family
ID=7137222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG80997D Expired DE639189C (de) | 1931-10-31 | 1931-10-31 | Telephonhoerer zur Verwendung in geraeuschvoller Umgebung, insbesondere in Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639189C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2447470A (en) * | 1943-12-17 | 1948-08-17 | Oxzyn Company | Noise insulating ring for earphones |
US2757247A (en) * | 1951-02-13 | 1956-07-31 | Centre Nat Rech Scient | Noise excluding telephone receiver |
US4669129A (en) * | 1986-04-07 | 1987-06-02 | Chance Richard L | Earmuff apparatus for use with headsets |
-
1931
- 1931-10-31 DE DEG80997D patent/DE639189C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2447470A (en) * | 1943-12-17 | 1948-08-17 | Oxzyn Company | Noise insulating ring for earphones |
US2757247A (en) * | 1951-02-13 | 1956-07-31 | Centre Nat Rech Scient | Noise excluding telephone receiver |
US4669129A (en) * | 1986-04-07 | 1987-06-02 | Chance Richard L | Earmuff apparatus for use with headsets |
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