AT133642B - Auswertegerät für Windpilotierungen. - Google Patents

Auswertegerät für Windpilotierungen.

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AT133642B
AT133642B AT133642DA AT133642B AT 133642 B AT133642 B AT 133642B AT 133642D A AT133642D A AT 133642DA AT 133642 B AT133642 B AT 133642B
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AT
Austria
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circle
arm
quadrant
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center
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English (en)
Inventor
Franz Ing Scheiner
Original Assignee
Franz Ing Scheiner
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Das Gerät soll beim Pilotieren des Windes Zeit ersparen und Irrungen, die beim Rechnen leicht eintreten können, ausschalten. 



   Unter dem"Pilotieren des Windes"versteht man die Bestimmung der"Windrichtung"und der   "Windstärke"in   den verschiedenen Höhen. Die Kenntnis dieser Daten ist sowohl beim Schiessen als insbesondere bei der Luftschiffahrt von grösster Wichtigkeit. 



   Die Bestimmung der Grundlagen für die Ermittlung dieser Grössen erfolgt durch eigene Instrumente (Pilottheodolite), welche die Messung von   Seiten- und Höhenwinkeln   im ganzen Umkreis (gebräuchlich auf   0'1 )   gestatten. Der Theodolit wird der Seite nach orientiert (z. B. mit   180  gegen   Nord). Sodann wird ein Pilotballon (aus Gummi) hochgelassen, der so austariert ist, dass er einen bestimmten Auftrieb (z. B. 150   m   pro Minute) besitzt, d. h. dass er in gleichen Zeiten gleiche Höhenunterschiede   zurücklegt.   Nun werden die Seitenwinkel (s) und die Höhenwinkel (h) in gleichen Zeitabschnitten (z. B. nach Ablauf jeder Minute) gemessen und notiert.

   Aus der bekannten Steighöhe   JT   (H = Anzahl der Minuten mal Steiggeschwindigkeit) und den gemessenen Höhenwinkeln h wird die jeweilige Horizontalentfernung   Ei,   des Ballons gerechnet   E ;, = N. cotg./.   



   Durch Auftragen der durch die gemessenen Seitenwinkel bekannten Seitenstrahlen mittels eines Transporteurs auf einem Blatt Papier und auf diesen Seitenstrahlen der errechneten Horizontalenfernungen Eh erhält man die Horizontalprojektion des Ballonstandortes nach jeder Minute und durch Verbindung dieser Punkte die Horizontalprojektion des Ballonweges, aus dem dann für jeden beliebigen Punkt, d. h. für jede beliebige Höhe die Windrichtung und Windstärke mit einem eigens hiefür hergerichteten Transporteur entnommen werden kann. 



   Um sich das Auftragen der Seitenwinkel mit dem Transporteur zu ersparen, werden gewöhnlich Vordrucke mit einem Vollkreis verwendet, der bereits in Grade oder halbe Grade geteilt ist, Fig. 1, und bei dem die weitere Unterteilung auf   Zehntelgrade geschätzt   wird. (Diese Kreisteilung versinnbildlich bei der graphischen Auswertung den Seitenteilkreis des   Pilottheodoliten.)   Es erübrigt sodann noch das Ziehen der Seitenstrahlen und das Auftragen der errechneten Horizontalentfernungen. 



   Diese Arbeit nach dem Pilotieren benötigt zirka eine Stunde ; die resultierenden Werte sindda sich der Wind zu gewissen Tageszeiten sowohl bezüglich Stärke als auch   Richtung verhältnismässig   rasch   ändert-daher   meist überholt. 



   Das Auswertegerät nach der Erfindung erspart nun das Auftragen der Seitenstrahlen, das Rechnen der Horizontalentfernungen und das Auftragen derselben bzw. gestattet, alle diese   Verrichtungen   
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   Ausführungsarten der   Erfindung. 



   Bei Vorhandensein eines Vordruckes nach Fig. 1 besteht das Gerät aus einem Viertelkreis (Quadranten) A, der dem   Hohenkreis   des Theodoliten entspricht (Fig. 2) mit einer Teilung von 0 bis   900   und einem Handgriff   G.   Um das   durehloehte Zentrum 0 ùes ViertrIkreises (Quadranten)   ist der Entfernungsstab B   (Fig.   3) drehbar, der hiezu am inneren Ende so wie das Zentrum   des Viertelkreises durch-   loeht ist und an seinem äusseren Ende einen   Nonius N1 trägt,   mit dem Zehntelgrade eingestellt werden können ; überdies besitzt er eine Einstellmarke M und am äussersten Ende einen federnden Festhaltestift F. 



   Auf dem Entfernungsstab und senkrecht zum ihm lässt sich der Höhenmassstab G entlang eines 
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 zu vermeiden, auf dem Höhenmassstab die entsprechende Minutenteilung aufgetragen, d. h. in dem angeführten Beispiel wäre der Strich, der einer Höhe von 150 m entspricht, mit   1,   jener, der 300   In   Höhe entspricht, mit 2 usw. beziffert. In der Verbindungslinie : Zentrum-Einstellmarke und 0-Strich des Nonius des Entfernungsstabes ist ein federnder Pikierstift P angeordnet, der den Nullpunkt der Höhen- 
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Der Vorgang bei Benutzung des erfindungsgemäss ausgebildeten Auswertegerätes ist folgender : Während des Pilotierens werden in gleichen Zeitabschnitten (z. B. nach Ablauf jeder Minute) die Seitenwinkel (s) und die Höhenwinkel      abgelesen und laut ausgesprochen (z.

   B."Seite 131-4, Höhe 26'6"). Ein Mann mit dem   Vordruekpapier   (Fig. 1) hat den Viertelkreis (Quadranten) A und darüber den Entfernungsstab B mit dem Höhenmassstab 0 im Zentrum des Kreises durch einen Pikierstift S fixiert (s. Fig. 4). 



   Der Mann stellt die zugerufene Seitenzahl (s) durch Verschwenken des Entfernungsstabes um das Kreiszentrum mit der Einstellmarke M auf der Kreisteilung auf 131'4 ein und hält durch Nieder- 
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 anzeigt. 



   Weiters verschiebt er nun den Höhenmassstab 0, bis der betreffende Minutenstrich (z. B. 14) dieses Massstabes mit der Einstellkante   K   übereinfällt, die genau in der Verbindung : Zentrum des Quadranten-O-Punkt seiner Winkelteilung liegt, und pikiert die diesem Zeitpunkte entsprechende Horizontalprojektion des Ballons durch Druck auf den Kopf des federnden Pikierstiftes P im verjüngten   Massstabe durch. Diese   Arbeit wird nach jeder Minute mit den zukommenden Daten wiederholt. 



   Das Dreieck : S-Schnittpunkt des Höhenmassstabes mit der Einstellkante K und P ist das im verkleinerten   Massstabe   in die Zeichenebene umgelegte Höhendreieck : Standort des Theodoliten-Ballon-   standort-Horizontalprojektion   desselben. 



   Nach Beendigung des Pilotierens ist auch schon die Horizontalprojektion des   Baiionweges   durch 
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 erspart, ganz abgesehen von der erzielten grösseren Genauigkeit. 



   Bei Nichtvorhandensein eines Vordruckes nach Fig. 1 weist das Gerät die Form gemäss Fig. 5 auf.
Bei diesem Gerät kommt noch der Kreisring R (an Stelle der Papierkreisteilung) hinzu, der auf seinem Umfange die   Gradteilung trägt.   Der Viertelkreis (Quadrant) ist der besseren Manipulation wegen entweder gleichfalls zum Kreisring oder zum Halbkreis   H   ausgestaltet. Der Entfernungsstab besitzt 
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 statt   schätzungsweiser,   genaue Einstellungen erfolgen können. 



   Bei diesem Geräte kann jedes handelsgängige linierte oder quadrierte Papier T verwendet werden. 



  Senkrecht zu den vorhandenen Linien wird durch einen Strich das Koordinatenkreuz markiert. Der   Kreisring R   mit dem Halbkreis H und darüber der Entfernungsstab B werden mit einem Pikierstift S im Schnittpunkte der gezogenen mit einer der vorhandenen Linien fixiert, sodann wird der Kreisring mit den Orientierkanten seiner Lappen   j   und   L2   mittels Pikierstiften S auf der Linie, die durch den Mittelpunkt geht, als   Nord-Süd-Richtung,   festgelegt. 



   (Es ist nicht unbedingt liniertes oder quadriertes Papier erforderlich, sondern es würde auch gewöhnliches   uneingeteiltes   Papier genügen, auf dem der Nord-Süd-Strich gezeichnet wird ; doch erleichtern die Linien das Abnehmen der Windrichtung in   jedein   beliebigen Punkte der Horizontalprojektion des Ballonweges mit dem eigens hiezu bestimmten Transporteur.) 
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Für die in der Fig. 5 gezeielinete Lage des Gerätes wurden folgende Grunddaten angenommen : Seitenwinkel   (s) = 207#8 , Höhenwinkel (h) = 57#8 ,   Zeitpunkt der Pilotierung = 18 Minuten, d. h. 



  Ballonhöhe wäre 150 x 18 =   2700 M.   



   Selbstredend kann das Gerät für jeden erwünschten Massstab, für jede   Winkelteilung und jede   beliebige Steiggeschwindigkeit des Ballons ausgefÜhrt werden ; speziell für letzteren Fall können auswechselbare   Höhenmassstäbe   0 beigegeben bzw. eine zweite Teilung für den doppelten Massstab (andersfärbig beziffert) angebracht werden. 



   Die Zeichnungen sind im   Massstab   1 : 2 eines Gerätes ausgeführt, das für den   Massstab   1 : 50.000 hergestellt wurde und für eine Steiggeschwindigkeit von   150 mjmin   bestimmt ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gerät zum Aufzeichnen der Horizontalprojektion des Weges eines frei aufgelassenen Pilotballons, wenn Seiten- und Höhenwinkel nach diesem gleichzeitig gemessen werden, bestehend aus einem mit einer Winkelteilung versehenen Viertelkreis (Quadranten), der in der Verbindungsgeraden : ZentrumO-Punkt der Winkelteilung eine Einstellkanten (K) besitzt, und einem im Mittelpunkte des Viertelkreises drehbaren Arm (B), der einen senkrecht zu sieh verschiebbaren Arm (0) mit Massstab trägt, an dem eine Pikiervorrichtung (P) so angebracht ist, dass die Spitze der Pikiervorrichtung, der Drehpunkt des <Desc/Clms Page number 3> drehbaren Armes, eine an diesem fest angebrachte Einstellmarke und der Nullpunkt eines am andern Ende des drehbaren Armes angebrachten Nonius in einer Geraden liegen.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Viertelkreis (Quadrant) zu einem Halb-oder Vollkreis (Fig. 5) ausgestaltet und in einem mit einer Winkelteilung versehenen Vollkreis drehbar (R) gelagert ist, der an zwei vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Punkten Lappen (L1, L2) mit radialen Orientierkanten trägt, mittels welcher er auf der Zeichenfläche fixiert werden kann, wobei die Orientierkanten zur Festlegung des Vollkreises in einer bestimmten Lage dienen und wobei an Stelle der Einstellmarke der drehbare Arm einen zweiten Nonius (N2) besitzt, dessen Nullpunkt die Einstellmarke vertritt. EMI3.1
AT133642D 1931-11-24 1931-11-24 Auswertegerät für Windpilotierungen. AT133642B (de)

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ID=3637909

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2547955A (en) * 1946-03-26 1951-04-10 Hallock S Marsh Vectorial and mathematical calculator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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