AT133435B - Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstromstörungen. - Google Patents

Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstromstörungen.

Info

Publication number
AT133435B
AT133435B AT133435DA AT133435B AT 133435 B AT133435 B AT 133435B AT 133435D A AT133435D A AT 133435DA AT 133435 B AT133435 B AT 133435B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
iron
cable
voltage
low
copper
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dipl Ing Swinne
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT133435B publication Critical patent/AT133435B/de

Links

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstrom- störungen. 



   Es ist bekannt, dass induktive Störungen in Fernmeldekabeln seitens benachbarter Starkstrom- anlagen durch Erhöhung der Gegeninduktivität zwischen dem Kabelmantel und den Kabeladern herab- gesetzt werden können. Zu diesem Zweck wird um den Kabelmantel ein magnetischer Mantel, vorzugs- weise in Form einer einfachen oder doppelten Bandwicklung, gelegt,   der dann gleiehzeitig alsKabelarmierung,   also zum mechanischen Schutz des Kabels dient. Um eine möglichst grosse induktive Schutzwirkung zu erzielen, werden für den Mantel magnetische Materialien verwendet, die eine hohe Anfangspermeabilität und geringe Hysteresis- und Wirbelstromverluste zeigen. Als Materialien eignen sich für den vorliegenden
Zweck thermisch behandeltes Eisen und auch Eisenlegierungen, wie z. B. Siliziumeisen, das bis zu etwa 5% Silizium enthält. 



   Bisher war es bei derartigen Fernmeldekabeln erforderlich, über dem magnetischen Mantel eine gegen äussere Korrosionseinflüsse beständige Schutzschicht anzuordnen, da andernfalls infolge der allmählichen Zerstörung des Mantels die beabsichtigte Schutzwirkung wieder hinfällig werden würde. Die Anordnung einer solchen Schutzschicht, wozu spezielle Kompoundmassen erforderlich sind, hat natürlich eine Verteuerung des Kabels zur Folge. Es hat sieh aber gezeigt, dass auch die Anordnung einer derartigen
Schutzschicht auf die Dauer nicht ausreicht, um den magnetischen Mantel gegen Korrosion zu   schützen.   



   Gemäss der Erfindung wird eine sichere Gewähr für die Erhaltung der magnetischen Eigenschaften des induktiven Schutzmantels in einfacher und billiger Weise dadurch erreicht, dass für den Mantel Eisensorten (Eisen oder Eisenlegierungen) verwendet werden, die in an sich bekannter Weise einen geringen Kupferzusatz besitzen, der aber so klein gehalten wird, dass die magnetischen und elektrischen Eigenschaften nicht oder nur wenig in schädlicher Weise beeinflusst werden. Bekanntlich ist das Eisen imstande, eine bei Zimmertemperatur beständige feste Lösung mit einer geringen Menge Kupfer zu bilden und unter dem Einfluss oxydierender Mittel einen Teil des Kupfers oberflächlich auszuscheiden, so dass ein weiteres Vordringen der Korrosion verhindert wird. Für den vorliegenden Zweck empfiehlt es sich, über einen Kupferzusatz von 1% nicht hinauszugehen.

   Dabei ist ebenso wie bei ungekupfertem Eisen eine Wärmebehandlung vorteilhaft, durch die eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften erzielt wird. Ein Zusatz an Kupfer macht sieh aber nicht nur bei reinem Eisen vorteilhaft   bemerkbar,   sondern wirkt auch bei Eisenlegierungen, die einen gewissen Gehalt an Silizium aufweisen, vorteilhaft für die Korrosionsbeständigkeit des Metalles, ohne gleichzeitig eine Herabsetzung der elektrischen und magnetischen Werte zur Folge haben. Beispielsweise zeigt ein in geringem Masse gekupfertes Siliziumeisen   keineverschlechterung   der   Anfangspermeabilität   und Hysteresisverluste, und auch die elektrische Leitfähigkeit wird kaum beeinflusst, so dass keine Vergrösserung der Wirbelstromverluste eintritt.

   Erst bei höheren Gehalten an Kupfer werden die elektrischen und magnetischen Eigenschaften einer solchen Legierung verschlechtert. 



   Man hat zwar bereits zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Eisen diesem gewisse Zusätze von Kupfer gemacht. Auf diese Weise konnte erreicht werden, dass die Eisenlegierung gegen Witterungseinflüsse, See-und Grundwasser und ähnliche, eine Korrosion hervorrufende Angriffe widerstandsfähiger 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wurde. Es bestand jedoch bisher stets ein Vorurteil gegen die Verwendung von   ge1.'1lpfertem   Eisen für magnetische Zwecke, da man die Beobachtung gemacht hatte, dass ein Kupferzusatz in vielen Fällen verschlechtern auf die magnetischen und elektrischen Eigenschaften von Eisen und Eisenlegierungen 
 EMI2.1 
 und Dynamobleche zu verwenden.

   Die Verhältnisse, unter denen derartige Eisenteile bei Transformatoren und Dynamos benutzt werden, sind jedoch vollkommen verschieden von denjenigen, die bei der Armierung eines Kabels mit einem Eisenband auftreten. Vor allem sind die Eisenkerne bei den erwähnten elektrischen
Apparaten und Maschinen stets in einer gut isolierenden Hülle aus Lack oder andern Isolierstoffe unter- gebracht, so dass ein Angriff oxydierend wirkender Körper auf die Eisenkerne nicht zu fürchten ist. Im
Gegensatz dazu ist eine Kabelarmierung aus Eisenband Witterungseinflüssen sehr stark ausgesetzt und hat ausserdem noch die Aufgabe, die mechanische Festigkeit des Kabels zu vergrössern. 



   Vorteilhaft wird der Prozentgehalt an Kupfer so bestimmt, dass die   Korrosionsbeständigkeit   des Materials möglichst gross ist. Enthält das Eisen z. B. bis etwa 5% Silizium, so ist ein Zusatz von   0'2   bis 0'3% Kupfer am vorteilhaftesten. Mit wachsendem Siliziumgehalt muss auch der Zusatz an Kupfer etwas vergrössert werden. Dieser bleibt jedoch stets unterhalb der Grenze, bis zu der ein Kupfergehalt unschädlich für die magnetischen Eigenschaften der Legierung ist. 



   Auch bei der Verwendung von Eisen oder Eisenlegierungen, die gekupfert sind, empfiehlt es sich, zur Herabminderung des Einflusses korrodierend wirkender Körper auf dem Kabelmantel einen Schutzanstrich anzubringen. 



   In der Figur ist ein   Ausführungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes abgebildet. Die Kabeladern   1,   von denen z. B. jede einen Vierer darstellt, sind von dem Bleimantel 2 umgeben, an den sich eine   Trennschicht 3 aus Jute anschliesst. Um   diese Trennschicht sind zwei Bänder 4 und 5 aus gekupfertem Siliziumeisenblech gewickelt, die zum Schutz der Kabeladern gegen äussere   Starkstromstörungen   und zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Kabels dienen. Die Eisenbänder 4 und 5 sind lackiert und von einer äusseren Schutzschicht 6 aus imprägnierter Jute umgeben. 



   Die Erfindung besitzt einen grossen wirtschaftlichen Vorteil, da durch die Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des gleichzeitig als Kabelarmienmg dienenden magnetischen Mantels die Lebensdauer des Kabels wesentlich erhöht wird. Im Verhältnis zu der hiedurch bedingten Kostenersparnis ist der Mehraufwand an Kosten für den Kupferzusatz zu vernachlässigen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Stark-   stromstörungen,   dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel aus Eisen bzw. einer Eisenlegierung besteht, die zur Erhöhung der Beständigkeit ihrer magnetischen und elektrischen Eigenschaften gegenüber Witterungseinflüssen einen Gehalt an Kupfer besitzt, der so klein ist, dass die elektrischen und magnetischen Eigenschaften des   Mantelmaterials   nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Schwachstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupfergehalt des Kabelmantels kleiner als 1% ist und der Mantel vorzugsweise einer Wärmebehandlung zur Verbesserung seiner magnetischen Eigenschaften unterworfen ist.
    3. Schwachstromkabel nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Gehalt des Kabelmantels an Silizium bis zu etwa 5% und einen Gehalt an Kupfer von etwa 0'2 bis 0'3%. EMI2.2
AT133435D 1930-11-05 1931-10-17 Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstromstörungen. AT133435B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133435X 1930-11-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133435B true AT133435B (de) 1933-05-26

Family

ID=5664985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133435D AT133435B (de) 1930-11-05 1931-10-17 Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstromstörungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133435B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT133435B (de) Schwachstromkabel mit einem Mantel aus magnetischem Material zum Schutz gegen Starkstromstörungen.
DE2802352A1 (de) Magnetspule fuer hohe betriebstemperaturen
DE69736868T2 (de) Verfahren zum Herstellen nicht kornorientierter Elektrobleche und nach diesem Verfahren hergestellte Bleche
DE595950C (de) Leiter zur Abflachung von Wanderwellenstirnen
DE718695C (de) Abgeschirmte Antennenzuleitung
DE547734C (de) Eisenkernlose Drosselspule
DE615418C (de) Kernloser Induktionsofen zum Betrieb mit Drehstrom
AT102544B (de) Legierung aus Eisen, Aluminium und Silizium für magnetisierbares Material.
AT131051B (de) Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel.
CH376578A (de) Anordnung an einer Wicklungsspule eines Transformators mit getrennten Wicklungen zum Schutz gegen hochfrequente Störungen
DE588657C (de) Elektrisches Mehrleiterstarkstromkabel fuer Wechselstrom
DE559649C (de) Induktionsmotor mit gas- und wasserdicht gekapselter Primaerwicklung
DE547398C (de) Leitungsanlage fuer die Hochspannungsseite elektrischer Zuendanlagen
DE504318C (de) Bewehrungsmaterial fuer Wechselstromkabel
AT111721B (de) Bewehrung von Elektrischen Starkstromkabeln.
AT330887B (de) Vorrichtung zum pressen von gekrümmten bremsbelägen
AT153174B (de) Eiserne Gegenstände mit Schutzüberzug.
AT148031B (de) Magnetspule für hohe Spannungen, insbesondere für betriebsmäßigen Erschütterungen ausgesetzte elektrische Apparate.
AT126334B (de) Mehrlagige magnetische Wicklung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
AT149272B (de) Verfahren zur Herstellung isolierter elektrischer Leiter.
AT160351B (de) Elektrisches Kabel mit wärme- und feuchtigkeitsempfindlicher Isolation.
DE570032C (de) Kontaktbank aus uebereinandergeschichteten, voneinander isolierten Kontaktsegmenten, insbesondere fuer Flachbank-Vielfachfelder in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
AT128344B (de) Verfahren zur Erhöhung des Korrosionswiderstandes von Stahl und Gußeisen.
AT109322B (de) Magnetisches Material und unter Benützung desselben hergestelltes Kabel.
DE924569C (de) Eisenkern fuer elektrische Drosseln, insbesondere fuer Stoerschutzdrosseln, und Verfahren zu seiner Herstellung