AT132640B - Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung. - Google Patents

Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung.

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AT132640B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung. 



   Bei   Quecksilberdampfgleichrichtern   mit   Kühl-und Kondensationsflächen   für den aus der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampf zur Verminderung der   Dampfdichte   im   Gleichrichterinnern   nimmt im normalen Betrieb jede   Kühlfläche   ein Potential an, das gegenüber der Kathode um einige Volt positiver ist. Dadurch werden die positiven Quecksilberionen mehr oder weniger von den Kondensationsfläehen, z. B. den gekühlten Wandungen des   Gleichrichtergefässes   oder den Oberflächen von im Gleichrichterinnern angebrachten Kühlschlangen, ferngehalten, indem sie in ihrer natürlichen thermischen Bewegung durch elektrische Bremsung gehemmt werden.

   Diese abgebremsten lonenwolken bilden einerseits ein Strömungshindernis für die neutralen   Quecksilberdampfmoleküle,   so dass der Wärmeübergang zwischen dem Dampf und den Kondensationsflächen verschlechtert wird, anderseits wird aber auch die Wieder- 
 EMI1.1 
 selbst nicht kondensieren können, solange sie noch elektrisch geladen sind. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die vom Quecksilberdampf bestrichenen Kühl-und Kondensationsflächen an ein gegenüber der Kathode negatives Potential gelegt werden. 
 EMI1.2 
 vorhandenen   Kühl-und Kondensationsfläehen   oder aber nur ein Teil derselben an die negative Spannung gelegt werden. So braucht z. B. in einem Gleichrichter mit mehreren elektrisch voneinander unabhängigen Kühlkörpern nur die Oberfläche eines derselben ein negatives Potential gegenüber der Kathode zu erhalten. Bei einem Gleichrichter mit wassergekühltem   Metallgehäuse   und einer im Innern des Gehäuses untergebrachten Kühlschlange genügt es beispielsweise die Kühlschlange an das negative Potential zu legen. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Quecksilberdampfgleichrichter mit doppelwandigem, wassergekühltem Metallgehäuse ? und einer innerhalb der ringförmig gruppierten   Anoden b untergebrachten Kühlwassersehlange c   dargestellt. Die   Kühlschlange   erhält aus der Spannungsquelle d, z. B. einer Batterie, ein gegenüber der   Kathode f negatives   Potential. 



   Durch das negative Aufladen der   Metalloberflächen   im Gleichrichterinnern. die als Kühl-und Kondensationsflächen für den   Queeksilberdampf   dienen, gegenüber der Kathode wird ein unselbständiger Strom positiver Quecksilberionen nach diesen Oberflächen einsetzen. Dadurch wird dann auch der Weg für die neutralen   Quecksilbermoleküle   zu diesen   Kondensationsoberflächen   frei, und es wird schliesslich der Queeksilberdampf durch den   unselbständigen Strom   positiver Ionen zum Teil direkt nach den Kon-   densationsoberfläehen   mitgenommen werden.

   Auf diese Weise wird neben dem vorhandenen Partial-   druckgefälle   noch ein elektrisches Gefälle erzeugt, so dass dadurch der Queeksilberdampfstrom und damit auch der   Wärmeaustausch   wirksam vergrössert werden. 
 EMI1.3 
 Wert des   negativen Potentials selbsttätig h) Abhängigkeit von einer dieser Grössen beliebig gesteuert   werden. 

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   Bei vielen Gleichriehteranlagen ist die Höhe der Belastung, namentlich die Höhe der Kathodenstromstärke, sehr variabel, so dass im Gleichrichter bald viel und bald wenig Dampf entwickelt wird. Bei solchen Gleichrichtern ist es daher vorteilhaft, die   Kondensationsflächen,   d. h. die   Kühloberflächen,   immer nur dann auf ein negatives Potential aufzuladen, wenn die Belastung hoch ist. Dadurch kann vermieden werden, dass einerseits bei geringer Belastung der Dampfdruck zu klein wird   (Überspannungsgefahr)   und dass anderseits bei grosser Belastung der Dampfdruck zu gross wird   (Rückzündungsgefahr).   Es kommt daher mit steigender Belastung (Strom, Spannung) Zuschaltung des negativen Potentials der Kühlober-   flächen   in Frage.

   Weil der   Quecksilberdampfdruek   im Innern des Gleichrichters ein indirektes Mass ist für die Höhe der Strombelastung, kann das negative Potential auch in Abhängigkeit des Dampfdruckes gesteuert werden, u. zw. so, dass mit steigendem Dampfdruck das negative Potential zugeschaltet wird oder zunimmt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Queeksilberdampf-Gleiehriehteranordnung   mit von einem strömenden Kühlmittel   durchflossenen     Kühl-und Kondensationsfläehen für   den aus der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampf, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Dampf   bestriehenen     Kühlflächen   an einem gegenüber der Kathode negativen Potential liegen.

Claims (1)

  1. 2. Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung nach Anspruch l mit mehreren elektrisch voneinander unabhängigen Kühlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Oberfläche eines der vorhandenen Kühlkörper an einem gegenüber der Kathode negativen Potential liegt.
    3. Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung nach Anspruch 2 mit wassergekühltem Metallgehäuse und im Innern des Gleichrichtergehäuses untergebrachtem Kühlkörper, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Oberfläche des Kühlkörpers im Gleiehriehterinnern an einem gegenüber der Kathode negativen Potential liegt.
    4. Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung nach den Ansprüchen Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühloberfläehen nur zeitweise an dem negativen Potential liegen.
    5. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Sehalteinrieh- tungen vorgesehen sind, die selbsttätig in Abhängigkeit von Belastung, Spannung, Vakuum, Dampfdruck EMI2.1
    6. Quecksilberdampfgleichrichter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des negativen Potentials selbsttätig durch Schalteinriehtungen in Abhängigkeit von Belastung, Spannung, Vakuum, Dampfdruck oder Temperatur des Gleichrichters bzw. des Kühlwassers gesteuert wird. EMI2.2
AT132640D 1930-06-06 1931-06-03 Quecksilberdampf-Gleichrichteranordnung. AT132640B (de)

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