AT140403B - Kondensator. - Google Patents

Kondensator.

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AT140403B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kondensator. 



   Die Erfindung betrifft einen Kondensator, der zweckmässig in Einrichtungen zum Gleichrichter von elektrischen Schwingungen verwendet werden kann und eine Vereinfachung dieser Einrichtungen ermöglicht. 



   Es ist bekannt, dass viele Kondensatoren, die aus zwischen zwei leitenden Flächen angebrachten dielektrischem Material bestehen, eine-wenn auch sehr kleine-innere Leitfähigkeit für Gleichstrom besitzen. Die Grösse ihres ohmschen Widerstandes ist aber unkontrollierbar, nicht konstant und nicht reproduzierbar. Vorliegende Erfindung ist ein Kondensator, welcher aus einem, zwischen zwei leitenden Flächen angebrachten dielektrischen Material besteht, wobei aber der ohmsche Widerstand dieses Dielek-   trikums   willkürlich und   reproduzierbar geändert und   auf einen gewissen Zahlenwert eingestellt werden kann. Bei Benutzung des Kondensators ändert sich dieser Widerstand nicht mehr, da er von den Einflüssen der Umgebung unabhängig ist. 



   Nach einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung besteht das Dielektrikum ganz oder überwiegend aus Selen. Der ohmsche Widerstand des Selens ist veränderbar und hängt von der thermischen Vorbehandlung ab. Amorphes, glasiges Selen hat praktisch einen unendlich grossen Widerstand, während die stabile, metallische Modifikation einen spezifischen Widerstand von etwa 
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 zenem Selen entsteht, durch andauerndes Erhitzen unterhalb des Schmelzpunktes langsam in die stabile metallische Form übergeht, besteht die Möglichkeit, dieses Erhitzen in dem Zeitpunkt zu unterbrechen, wo der elektrische Widerstand den erwünschten Wert erreicht. Wenn das Selen in diesem Zustande rasch abgekühlt wird, so behält es diesen Widerstandswert praktisch unendlich lang bei.

   Auf diese Weise ist es möglich, Kondensatoren mit beliebigem ohmschen Widerstand zielbewusst herzustellen. 



   Zur genauen Erläuterung des erfindungsgemässen Kondensators und seiner Herstellung diene folgendes Beispiel :
Auf eine etwa 1 Mm dicke Eisenplatte wird geschmolzenes Selen gleichmässig aufgetragen. Eine zweite Eisenplatte derselben Grösse und Dicke wird auf die   Selenoberfläehe   gedrückt und der Druck sowie die Temperatur so lange aufrechterhalten, bis zwischen den zwei Eisenplatten nur mehr eine sehr dünne Selenschicht bleibt und das überschüssige Selen an den Rändern   herausquillt.   Wenn die gewünschte elektrische Kapazität (z. B. 200 cm) erreicht ist, wird der Druck aufgehoben und der Kondensator in Tetrachlorkohlenstoff abgekühlt. Nun wird der Widerstand durch Wärmebehandlung eingestellt, indem der Kondensator auf eine Temperatur von etwa   1000 erhitzt   wird.

   Wenn der ohmsche Widerstand den erwünschten Wert (z. B. 2.   106   Ohm) erreicht, wird der Kondensator wieder in Tetrachlorkohlenstoff abgeschreckt. 



   Der erfindungsgemässe Kondensator kann bei der   Gleichrichtung   von elektrischen Schwingungen verwendet werden, indem er an die Regulierelektrode (Gitter) einer Entladungsröhre angeschlossen wird. Hiebei wird der Vorteil erzielt, dass es unnötig ist, den Kondensator in üblicher Weise mit einem Ableitungswiderstand zu überbrücken, da der Kondensator selbst einen entsprechenden ohmschen Widerstand besitzt. 



   Eine Schaltung des erfindungsgemässen Kondensators ist in der Zeichnung veranschaulicht. 



   1 ist die Kathode, 2 die Anode und 3 das Gitter einer Entladungsröhre, deren Kathode 1 durch die Batterie 4   geheizt wird. 5'und 5"sind   die Wicklungen eines Transformators, 6 ist eine veränderliche 

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 Kapazität   (Drehkondensator}.   Der aus dieser Kapazität und der   Sekundärwicklung   o"gebildete Schwillgungskreis ist durch den erfindungsgemässen Kondensator 7 an das Gitter. 3 angeschlossen. Der gleichgerichtete Strom fliesst im Anodenkreis von Anode 2 über die   Primärwicklung   9'des   Ansgangstransfor-   mators und die Anodenbatterie 8 zur Kathode 1. 



   Die   Wirkungsweise   des erfindungsgemässen Kondensators entspricht der üblichen sogenannten   Gittergleichrichtungssehaltung,   indem die hochfrequenten Schwingungen durch Kondensator 7 dem Gitter zugeführt werden. Die sich am Gitter ansammelnde elektrische Ladung fliesst aber nicht, wie üblich, durch einen besonderen   Ableitungswiderstand   ab, sondern infolge der genau einstellbaren Ohmschen Leitfähigkeit des   erfindungsgemässen   Kondensators durch diesen ab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kondensator mit einem zwischen zwei leitenden Flächen angebrachten festen Dielektrikum, 
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 bau mit den Kondensatorplatten willkürlich veränderbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dielektrische Material ganz oder überwiegend aus Selen besteht.
    - 3. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fertig zusammengestellte Kondensator einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
    4. Anwendung des Kondensators nach Anspruch 1 oder 2 zur Gleichrichtung elektrischer Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass er an die Regulierelektrode einer Entladungsröhre ohne Über- bruckung durch einen Ableitungswiderstand angeschlossen ist. EMI2.2
AT140403D 1933-06-17 1933-09-05 Kondensator. AT140403B (de)

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