DE509283C - Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegt - Google Patents
Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegtInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/006—Self interrupters, e.g. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
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Description
Es sind bereits Gleichrichter bekannt, bei welchen in einem gut leitenden Elektrolyten
eine feste Elektrode eintaucht und eine zweite synchron umlaufende Elektrode durch den
Elektrolyten hindurchschlägt. Mittels derartiger Gleichrichter ist es möglich, mit
unverhältnismäßig kleinem Volumen Drehstromleistungen von mehreren tausend Kilowatt
bei mehreren tausend Ampere funkenlos
ίο gleichzurichten. Durch die rotierende Elektrode
werden die positiven Schwingungen des Wechselstromes an den einen Pol, die negativen
Schwingungen an den anderen Pol eines Gleichstromnetzes in bekannter Weise angeschaltet.
Die sonst bei synchron rotierenden Gleichrichtern auftretenden Ausgleichströme zwischen zwei sich ablösenden Phasen werden
bei Gleichrichtern dieser Art in einfachster Weise dadurch unterdrückt, daß der Flüssigkeitsspiegel
des Elektrolyten und damit auch die Überlagerungszeit zweier sich ablösender Phasen zu Null herabgemindert werden. Die
bei heftigen Stromschwankungen auftretenden Phasenausgleichströme, denen der Flüssigkeitsspiegel
evtl. nicht schnell genug folgen kann, werden selbsttätig dadurch unterdrückt, daß die Elektrolytstrecke zwischen
der feststehenden Elektrode und der austauchenden, umlaufenden Elektrode als Widerstand selbsttätig eingeschaltet wird.
Diese Widerstandstrecke kann durch geeignete Ausbildung der Elektroden und der Gehäusewandung auf hohe Werte gebracht
werden. Die neue Phase wird erst dann mit der abzulösenden Phase zusammengeschaltet,
wenn die Elektrolytwiderstandstrecke der abzuschaltenden Phase einen genügend hohen
Wert erreicht hat.
Gleichrichter dieser Bauart haben den weiteren Vorteil, daß der Widerstand mit
wachsender Potentialdifferenz der sich ablösenden Phase auch nach der Zusammenschaltung
weiterhin zunimmt. Der Widerstand dieser Elektrolytwiderstandstrecke im Augenblick des Zusammenschaltens zweier
sich ablösender Phasen ist in seiner Größe abhängig von der Stromentnahme. Er kann
mit wachsender Stromentnahme ganz nach Belieben auf immer kleinere Werte gebracht
werden.
Man hat bereits diese Schwierigkeiten der Phasenausgleichströme bei Schwachstromgleichrichtern
als schweren Nachteil empfunden und versucht, durch Erhöhung der Kontaktübergangswiderstände an den Schleifringen
derartige Phasenkurzschlüsse auszugleichen. Das ist selbst bei Schwachströmen schwierig, bei Starkströmen von mehreren
tausend Ampere natürlich unmöglich.
Die Erfindung betrifft einen derartigen umlaufenden Gleichrichter, dessen feststehende
Elektrode innerhalb eines Elekrolyten angeordnet ist, durch den sich die
rotierende Elektrode hindurch bewegt; sie ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch
die die Höhe des Flüssigkeitsspiegels des
Elektrolyten in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom verändert wird.
In der Zeichnung wird ein umlaufender Gleichrichter gemäß der Erfindung beschrieben.
Sie zeigt die Regulierung der Überlagerungszeiten der sich ablösenden Phasen in
Abhängigkeit von der Strombelastung durch Heben und Senken von Verdrängungskörpern
im Elektrolyten. Die den Schaltvorgang regelnden rotierenden und ruhenden Elektroden
sind in der Abbildung fortgelassen worden, die sich ebenfalls in den drei Bottichen
Ax, A2, As befinden und über die Elektrolyten
B1, B„, Bs den Strom schließen. In
die Leitungen R, S, T sind die Magnetisierungsspulen C1, C2, C3 geschaltet, die die
Eisenkerne DVD2,DS entgegen den Federn E1,
E„, Es in sich hineinzuziehen streben. Mit
diesen Kernen sind die Verdrängungskörper F1, F2, Fs starr verbunden, die die Flüssigkeitsspiegel
des Elektrolyten in Abhängigkeit von der Strombelastung regeln. In
gleicher Weise ist es von größter Bedeutung, daß nach der Abschaltung der betreffenden
Phase auch jeder unbeabsichtigte Stromübergang vermieden wird, wie er beispielsweise
durch Elektrolytspritzer an das metallische Gehäuse oder an die rotierende Elektrode
eintreten könnte. Um diese unbeabsichtigten Kurzschlüsse zwischen den Phasen zu vermeiden,
empfiehlt es sich, die Innenwandung der Gleichrichtergehäuse isolierend herzustellen,
soweit nicht innerhalb der Elektrolytflüssigkeit selbst der Phasenpol leitend angebracht
ist. Zu diesem Zweck werden vorteilhaft die Gleichrichtergehäuse aus Isoliermaterial
hergestellt oder, falls sie aus Metall hergestellt sind, durch Emaille o. dgl. isoliert,
so daß bei dem Austauchen der einzelnen Elektrode eine stetig wachsende Elektrolytwiderstandstrecke
in dem Stromkreis der in der Austauchbewegung befindlichen Elektrode eingeschaltet ist. Ebenso empfiehlt es
sich, auch die Achse der rotierenden Elektrode ebenfalls durch einen Überzug oder
eine Ummantelung zu isolieren.
Claims (4)
1. Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines
Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegt,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch die die Höhe des Flüssigkeitsspiegels
des Elektrolyten in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom verändert wird.
2. Umlaufender Gleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwand des Gleichrichtergehäuses vollständig oder oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
isoliert ist.
3. Umlaufender Gleichrichter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufende Elektrode bis auf die Kontaktfläche isoliert ummantelt ist.
4. Umlaufender Gleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Elektrolyten Verdrängungskörper angeordnet sind, deren Eintauchtiefe
sich in Abhängigkeit von der Strombelastung ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW79293D DE509283C (de) | 1928-05-06 | 1928-05-06 | Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW79293D DE509283C (de) | 1928-05-06 | 1928-05-06 | Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509283C true DE509283C (de) | 1930-10-06 |
Family
ID=7610786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW79293D Expired DE509283C (de) | 1928-05-06 | 1928-05-06 | Umlaufender Gleichrichter, dessen feststehende Elektrode innerhalb eines Elektrolyten angeordnet ist, durch den sich die rotierende Elektrode hindurch bewegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509283C (de) |
-
1928
- 1928-05-06 DE DEW79293D patent/DE509283C/de not_active Expired
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