DE621466C - Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom - Google Patents
Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder HochfrequenzstromInfo
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- DE621466C DE621466C DEA64326D DEA0064326D DE621466C DE 621466 C DE621466 C DE 621466C DE A64326 D DEA64326 D DE A64326D DE A0064326 D DEA0064326 D DE A0064326D DE 621466 C DE621466 C DE 621466C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/78—Arrangements for continuous movement of material
- H05B6/788—Arrangements for continuous movement of material wherein an elongated material is moved by applying a mechanical tension to it
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
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Description
Es sind bereits Verfahren zur Übertragung von Hochfrequenzenergie auf Dielektrika über
kapazitive Kopplungen bekanntgeworden. Die bewegten Dielektrika, wie beispielsweise
Papier, erfahren eine Erwärmung durch dielektrische Verluste. Bei den fernerhin bisher
benutzten Durchzugs verfahren für Drähte, bei denen die letzteren kontinuierlich über
eine bestimmte Länge ablaufen, sind die Drähte durch Zylinderelektroden geführt und
an diesen Stellen durch hohe Spannungen so beeinflußt, daß diese eine mangelhafte Isolationsschicht
durchschlagen.
Hochfrequenzströme sind weiterhin auch schon verwendet worden, um in einem im
Innern der von ihnen durchflossenen Spule angebrachten metallischen Gebilde, z. B. in
Drahtgeflechten o. dgl., Wirbelströme und somit Erwärmungen hervorzurufen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Durchzugsverfahren für elektrisch leitende
Drähte, bei dem ebenfalls Hochfrequenzenergie auf diese übertragen wird. Im Gegensatz
zu den bekannten derartigen ähnlichen Verfahren wird jedoch bei der Erfindung
die Leistungsverlustwärme nutzbringend verwendet, um die auf die Drähte aufgebrachten
Lack- oder anderen Isolierschichten zu trocknen oder die physikalischen Eigenschaften
der Drähte, die auch aus Legierungen beistehen können, zu verändern. Drähte aus
Eisen-Nickel-Legierungen von hochprozentigem Nickelgehalt erfahren durch eine Erwärmung"
auf 6οo° und durch die nachfolgende
langsame Abkühlung eine Erhöhung ihrer Permeabilität.
Bei dem neuen Verfahren wird eine Einrichtung verwendet, bei welcher eine den
Draht mit Spiel ganz oder teilweise umschließende metallische Hülle je am Anfang
und Ende des zu erwärmenden Teiles des bewegten Drahtes diesem so angekoppelt ist,
daß der Draht den Schwingungskreis schließt, wobei erfindungsgemäß die metallischen Hüllen
als Kondensatorelektroden dienen, die zwischen sich den in den als Gegenelektrode
dienenden Draht fließenden, zur Erwärmung ausreichenden Ladestrom erzeugen. Der Draht
ist also ein Teil eines Schwingungskreisesund führt dessen ganzen Strom.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Draht«, dessen Anfang und Ende auf
die Trommeln b, c aufgewickelt ist und sich in fortlaufender Bewegung befinden möge,
ist an zwei Stellen von den hohlzylinderförmigen Elektroden d, e umgeben, an denen die
Hochfrequenzenergie zu- bzw. abgeführt wird. Die Elektroden d, e müssen nicht zylinderförmig
sein, sondern können auch eine be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Dr, Alexander Meißner in Berlin-Dahlem.
liebig andere Gestalt besitzen, beispielsweise lassen sich ,auch Elektroden verwenden, die
aus zwei Platten bestehen, zwischen denen der Draht liegt. In diesem Falle sind selbstverständlich
die beiden Platten an das gleiche Potential zu legen, also elektrisch miteinander
zu verbinden. Es genügt also auch, wenn die Elektroden den Draht teilweise umhüllen.
Um die Kapazität möglichst zu vergrößern, ist ίο es vorteilhaft, den Abstand zwischen dem
Draht und den Elektroden d, e möglichst gering zu wählen, jedoch darf eine Berührung
natürlich nicht stattfinden. Die beiden Elektroden d, e liegen in dem Hochfrequenzkreis
II, der von der Sekundärwicklung / eines Transformators, einem variablen Kondensator
g, den beiden Elektroden d, <e sowie
dem zwischen, diesem Elektroden liegenden
Stück des zu behandelnden Drahtes gebildet wird. Auf diesen Hochfrequenzkreis II
arbeitet der Generatorstromkreis I.
Die Frequenz des Generators wird je nach der Stärke des Drahtes und der gewünschten
Temperatur bzw. der am Draht gewünschten Spannung gewählt. Wird verlangt, daß der
Draht über eine größere Länge erwärmt werden soll, so verwendet man eine tiefere Frequenz,
z. B. etwa bis 10 000 Hertz.
Bei kleineren Entfernungen zwischen den Elektroden d und e kommen Frequenzen bis
ι Million in Betracht. Hohe Frequenzen haben namentlich den Vorteil, odaß die Elektroden
d, e sehr klein und einfach ausgebildet werden können. Die veränderliche Kapazität g
ist zur Vereinfachung der Abstimmung des Systems 1 auf das System 2 vorgesehen. Statt
durch einen zweiten Kondensators die Hochfrequenzenergie abzuführen, kann sie auch
direkt über die Trommele bzw. das zugehörige
Gestell geführt werden. In diesem Falle wird also die Hochfrequenzenergie durch
den einen Kondensator nur zugeführt.
Das Verfahren ist besonders geeignet zur Verfestigung von auf Drähten angebrachten
Lack- und Isolierschichten. Bei den bisher verwendeten Verfahren der Erwärmung des
Drahtes von außen in einem normalen Ofen verfestigt sich zuerst die äußere Hülle der
betreffenden Isolierschichten. Nach dem Verfahren tritt die Verfestigung zuerst an der
Drahtoberfläche 'ein, da diese Schicht zuerst
die höchste Temperatur bekommt. In mannigfaltiger Weise kann das Verfahren benutzt
werden, um physikalische Eigenschaften von derartigen Drähten aus Metallen, Legierungen
und Halbleitern durch eine Wärmenachbehandlung zu ändern. Selbstverständlich kann
die Erfindung auch angewendet werden als Durchlauf verfahr en auf leitende Bänder, die
auf die Trommeln δ und c aufgewickelt sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Erwärmen von elektrisch leitenden Drähten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom unter Benutzung einer Einrichtung, bei welcher eine den Draht mit Spiel ganz oder teilweise umschließende metallische Hülle je am Anfang und Ende des zu erwärmenden Teiles des bewegten Drahtes dies'em so angekoppelt ist, daß der Draht den Schwingungskreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Hüllen als Kondensatorelektroden dienen, die zwischen sich in dem als Gegenelektrode dienenden Draht fließende, zur Erwärmung ausreichende Ladeströme erzeugen.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι zum Verfestigen von auf Drähten aufgebrachten Lack- oder Isolierschichten durch Erwärmung' der Drähte mittels durch sie hindurchfließende Hochfrequenzströme.•3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι zur Erwärmung von Drähten aus Metallen oder Legierungen zwecks Veränderung ihrer physikalischen Eigenschaften. ■ goHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64326D DE621466C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64326D DE621466C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621466C true DE621466C (de) | 1935-11-07 |
Family
ID=6943461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64326D Expired DE621466C (de) | 1931-12-05 | 1931-12-05 | Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621466C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907086C (de) * | 1937-10-06 | 1954-03-22 | Siemens Ag | Kondensatordielektrikum, das mit die Dielektrizitaetskonstante erhoehenden Stoffen in feiner Verteilung versetzt ist |
DE948557C (de) * | 1935-07-15 | 1956-09-06 | Henri Auguste Leduc | Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen, insbesondere zum Vorvulkanisieren, Vulkanisieren oder Regenerieren von Kautschukmischungen oder aehnlichen Materialien |
DE969668C (de) * | 1950-02-09 | 1958-07-03 | Osnabruecker Kupfer Und Drahtw | Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Kabelseelen |
DE1040872B (de) * | 1953-03-03 | 1958-10-09 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen metallischer Schichten auf nichtleitende Unterlagen |
DE1115680B (de) * | 1960-06-27 | 1961-10-26 | Hans Laske | Verfahren zum Herstellen von sehr duennen Metallformteilen |
DE1142209B (de) * | 1957-12-26 | 1963-01-10 | American Mach & Foundry | Einrichtung zur Waermebehandlung von Draht od. dgl. |
-
1931
- 1931-12-05 DE DEA64326D patent/DE621466C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948557C (de) * | 1935-07-15 | 1956-09-06 | Henri Auguste Leduc | Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen, insbesondere zum Vorvulkanisieren, Vulkanisieren oder Regenerieren von Kautschukmischungen oder aehnlichen Materialien |
DE907086C (de) * | 1937-10-06 | 1954-03-22 | Siemens Ag | Kondensatordielektrikum, das mit die Dielektrizitaetskonstante erhoehenden Stoffen in feiner Verteilung versetzt ist |
DE969668C (de) * | 1950-02-09 | 1958-07-03 | Osnabruecker Kupfer Und Drahtw | Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Kabelseelen |
DE1040872B (de) * | 1953-03-03 | 1958-10-09 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen metallischer Schichten auf nichtleitende Unterlagen |
DE1142209B (de) * | 1957-12-26 | 1963-01-10 | American Mach & Foundry | Einrichtung zur Waermebehandlung von Draht od. dgl. |
DE1115680B (de) * | 1960-06-27 | 1961-10-26 | Hans Laske | Verfahren zum Herstellen von sehr duennen Metallformteilen |
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